Es gibt viele sehr gute Gründe, Elon Musk besonders kritisch gegenüberzustehen. Eines kann man ihm aber trotz allem nicht absprechen: Er hatte großen wirtschaftlichen Erfolg, der ihn laut Forbes sogar zum reichsten Mann der Welt gemacht hat.
Wie seine Ex-Frau Justine Musk bereits im Jahr 2014 auf einem Vortrag mitgeteilt hat, ist sie der Meinung, dass es dabei eine wichtige Rolle spielt, wie gut Musk Nein
sagen kann.
Genauer gesagt äußert sie sich dazu folgendermaßen:
Ich war mit einem Mann verheiratet, der extrem erfolgreich wurde und als ich seinen Aufstieg beobachtete, bemerkte ich zwei Dinge: Er arbeitete sehr hart [...] und er sagte oft "Nein". Er sagte "Nein" zu Leuten, die seine Zeit und Aufmerksamkeit und Energie wollten. Er sagte "Nein" auf eine Art und Weise, die seine Ressourcen schützte, sodass er sie auf seine eigenen Ziele lenken konnte. Ich erkannte, dass hinter jedem "Nein" ein tieferes "Ja" zu dem steht, was auch immer du willst.
Der letzte Punkt in dem Zitat ist auch Kern des Vortrags von Justine Musk, der den Titel Die Kunst des tiefen "Ja"
trägt.
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Keine überraschende Erkenntnis
Um eine große Firma zu leiten und damit Erfolg zu haben, dürfte es sehr hilfreich sein, klar Nein
sagen zu können. Zumindest dann, wenn man auch wirklich weiß, was man tut (und es respektvoll tut).
Gleichzeitig gilt, dass man umso besser hinter einem solchen Nein
stehen kann, je überzeugter man davon ist, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Und dabei hilft wiederum viel Selbstbewusstsein.
Dass Musk eine Firma zu großem Erfolg geführt hat und sehr von sich selbst überzeugt ist, dürfte gleichzeitig unstrittig sein.
Eine Anekdote, die man heute in einem anderen Licht sieht
Wie der Info-Kasten zu Musk oben deutlich macht, hat sich in den vergangenen elf Jahren viel getan.
Dass er eine Person ist, die immer wieder Aussagen tätigt, die man mindestens als fragwürdig beurteilen kann, ist zwar nicht erst seit Kurzem klar.
Doch seitdem Donald Trump Ende 2024 die letzte US-Wahl gewonnen hat und spätestens mit Musks Einmischung in den deutschen Wahlkampf und zuletzt die Einstufung der AFD als rechtsextreme Partei hat sich die Lage in dieser Hinsicht allerdings zusehends verschärft.
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