Akkus und Batterien gehören bekanntlich nicht in den Hausmüll, sondern müssen gesondert entsorgt werden. Nur so ist auch ein gewisses Recycling der wertvollen Rohstoffe möglich.
Doch anscheinend werfen immer mehr Besitzer elektronischer Geräte wie Smartphones, Laptops oder kabelloser Werkzeuge wie Bohrmaschinen alte Lithium-Ionen-Akkus einfach in den Hausmüll - zumindest in den USA. Wie die Webseite USA Today meldet, bitten dort inzwischen die Hersteller der Akkus darum, die Akkus nicht achtlos wegzuwerfen.
Akkus lösen Brände und Explosionen aus
Im Hausmüll oder auch in dafür nicht gedachten Recycling-Tonnen, können die Akkus unter Umständen Feuer fangen oder explodieren und dann Brände auslösen. Laut dem Artikel waren Lithium-Ionen-Akkus alleine für 65 Prozent aller Brände in Müllverwertungs-Anstalten in Kalifornien zuständig. Eine besondere Gefahr dabei ist, dass ein Brand dann eventuell weitere Akkus beschädigt und diese dann nicht nur brennen, sondern direkt explodieren, so der Leiter eines Recycling-Unternehmens.
Im März 2018 sorgte ein nicht korrekt entsorgter Akku in einer Recycling-Anstalt in Queens, New York, für einen Brand, der zwei Tage lang anhielt und durch den wegen der starken Rauchentwicklung sogar vier Strecken der Long Island Rail Road gesperrt werden mussten. Ebenfalls im März sorgte ein ähnlicher Brand in Indianapolis für die Schließung eines Recycling-Unternehmens.
Müllabfuhr wird gefährlich
Auch Mitarbeiter der Müllabfuhr sind gefährdet, wie eine Explosion in einem Müll-Truck New York City zeigt. Die Explosion wurde ausgelöst, als der Druck den Müll verdichtete und sich darin ein Akku befand. Vielen Verbrauchern sei auch nicht bewusst, dass man Akkus nicht einfach in eine Recycling-Tonne werfen darf, in der Hoffnung, dass irgendjemand den Akku dann schon korrekt wiederverwerten wird. In Deutschland müssen Akkus und Batterien laut Batteriegesetz von allen Händlern zurückgenommen werden, die selbst Batterien verkaufen.
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