Bricht mit allen Regeln: Dieses Fahrrad hat keine Räder - und funktioniert trotzdem

Dieser Zweirad-Tüftler »erfindet das Rad neu« - und lässt ihm dabei alle Räder abhandenkommen.

Kann so ein Bike wirklich fahren? Es kann! (Bild-Quelle: The Q) Kann so ein Bike wirklich fahren? Es kann! (Bild-Quelle: The Q)

Sergii Gordieiev ist im Netz kein Unbekannter. Der talentierte Zweiradmechaniker mit dem Spitznamen »The Q« hat jüngst wiederholt mit seinen unkonventionellen Fahrrädern der Marke Eigenbau für heruntergeklappte Kinnladen gesorgt.  

Einmal mit dem »Fahrrad mit viereckigen Rädern«, dann mit dem »Fahrrad mit dreieckigen Rädern« - und jetzt mit einem »Fahrrad ohne Räder«. Richtig gelesen! Die neueste Erfindung des Ukrainers kommt ganz ohne Räder aus. 

Aber was hat's mit dem neuesten Zweirad-Clou des umtriebigen Tüftlers auf sich? 

Wie funkioniert das »Fahrrad ohne Räder«? 

Anstelle der bekannten Räder setzt das Kein-Rad-Fahrrad von Sergii auf Radriemen – vorne und hinten am Fahrrad angebracht. 

Fortbewegung mit Ketten statt mit Rädern: Vereinfacht gesagt funktioniert die Fortbewegung hier wie bei einem Panzer. Sowohl das »Fahrrad ohne Reifen« als auch ein Panzer werden durch rotierende Räder vorwärts befördert. Es kommen sogenannten Riemenräder oder Riemenscheiben zum Einsatz. 

Eine vergleichbare Art der Fortbewegung sind Gleisketten, auch Raupenketten genannt. Diese kommen für gewöhnlich bei Kettenfahrzeugen zum Einsatz. Solche Gefährte sind keineswegs ausschließlich militärischen Ursprungs. Beispiele für Kettenfahrzeuge aus dem zivilen Alltag sind Baufahrzeuge wie Bagger oder Planierraupen, oder auch Raupenschlepper aus der Landwirtschaft.

Zurück zu unserem Zweirad-Bastler: Wir wagen die Mutmaßung, dass Höchstgeschwindigkeiten mit diesem Fahrrad kaum oder nicht möglich sind. Auch eine längere Fahrradtour, bei der ihr euch in scharfe Kurven legt, sind mit diesem Zweiradgefährt vermutlich unnötig herausfordernd. 

Wer sich detaillierter damit auseinandersetzen möchte, wie Sergii dieses Fahrrad gebaut hat, der schaut sich das knapp siebenminütige Video dazu an. In dem zeigt der Tüftler alle Arbeitsschritte, die nötig waren, um das verrückte Gefährt zu bauen:

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Wie die anderen Videos des erfinderischen Mannes lässt auch dieses einen erklärenden Kommentar missen. Fragen wie Warum wählt The Q gerade diesen Winkel für seine Riemenräder oder Was hat ihn zu dieser wahnwitzigen Konstruktion bewogen? bleiben unbeantwortet. 

Was ist vom »Fahrrad ohne Reifen« zu halten?

Wollen wir pedantisch genau sein, dann müssen wir feststellen: Das Kein-Rad-Fahrrad hat eigentlich doch Räder. Zwar nicht die handelsüblichen mit Gummi, die wir alle aus dem alltäglichen Straßenverkehr kennen, aber dennoch irgendwie Räder. 

Überspitzt könnte man sagen: Der Tüftler hat (mal wieder) das Rad neu erfunden.

Die Fahrräder von »The Q« werden sich aller Voraussicht nach nicht auf dem Fahrrad-Markt durchsetzen. Diese Ambition hat der Ukrainer vermutlich auch nicht. Nichtsdestoweniger ist es erstaunlich, auf welche immer neuen Velo-Variationen dieser Mann mit seinem Erfindergeist aufsattelt. 

Wir sind gespannt, mit welchen ungewöhnlichem Zweiradgefährt Sergii Gordieiev demnächst um die Ecke radeln wird. 

Könnt ihr euch die verdutzten Blicke vorstellen, wenn ihr in eurer Straße mit der neuesten Zweirad-Erfindung von »The Q« über den Asphalt brettern würdet? Und auf welches Fahrrad setzt ihr persönlich? E-Bike, Trekking-Bike, Mountain-Bike oder doch City-Bike? Schreibt uns dazu gerne in die Kommentare! 

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