Laut einem Bericht von Badcyber beschreiben mehrere Kunden des Filehosters Dropbox ein seltsames Phänomen im Zusammenhang mit alten, gelöschten Daten. Ein Nutzer schreibt beispielsweise, er habe Dropbox neu installiert und dann eine Synchronisation seines lokalen Ordners mit dem auf den Dropbox-Servern gestartet. Danach entdeckte er zwei Ordner, die er zunächst für neu hielt, weil sie tatsächlich schon mehrere Jahre alt waren.
Die Daten wurden vor Jahren eigentlich gelöscht
In den Ordnern befanden sich Dateien zu einem Projekt, die sechs bis sieben Jahre alt waren, aber laut den Angaben erst vor wenigen Minuten während der Synchronisation angelegt worden waren. Auch mehrere andere Nutzer beschreiben ähnliche Vorfälle, bei denen plötzlich sehr alte Dateien, die längst gelöscht worden waren, wieder in ihrem Dropbox-Ordner auftauchten. Viele davon stammen aus den Jahren 2010 und 2011, es gibt aber auch Berichte über Dateien, die sogar schon 2009 gelöscht wurden und nun wieder auftauchen.
Dropbox verspricht endgültige Löschung nach 30 Tagen
Laut den Nutzungsbedingungen speichert Dropbox gelöschte Dateien aber nur für 30 Tage, damit sie notfalls innerhalb dieser Frist wieder hergestellt werden können. Danach werden sie angeblich dauerhaft und unwiederbringlich gelöscht, auch von den Servern des Unternehmens. Dropbox hat eine Stellungnahme veröffentlicht und spricht darin von einem Fehler, der verhinderte, dass einige Dateien und Ordner vollständig gelöscht wurden.
Beim Beheben des Fehlers wurden dann unabsichtlich diese Dateien und Ordner wieder hergestellt. »Das war unser Fehler, lag nicht an Dritten und Sie wurden auch nicht gehackt.« Wirklich beruhigend klingt das laut Badcyber allerdings nicht, denn anscheinend hat Dropbox diesen Fehler jahrelang nicht bemerkt. Außerdem seien im Gegensatz zur Aussage des Unternehmens durchaus viele Nutzer betroffen.
Quelle: Badcyber
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