Spieler tut alles, damit sein schneller Gaming-PC langsamer wird, weil sein Vater sich ständig beschwert

Manchmal meint es das Schicksal nicht gut mit uns. So muss sich ein Spieler fühlen, der seinen eigentlich flotten PC wegen ständiger Beschwerden seines Vaters langsamer macht.

Schnelle Gaming-PCs sind nicht für jeden ein Grund zur Freude. Schnelle Gaming-PCs sind nicht für jeden ein Grund zur Freude.

Wer kuriose Geschichten mag, selbst wenn sie die Allgemeinheit nicht oder nur indirekt tangieren, der wird im Reddit-Forum oft fündig. Genau dort sind wir einmal mehr auf eine viel diskutierte Story rund um Hardware gestoßen. Genauer gesagt geht es um einen PC mit einer flotten Geforce RTX 3080.

Wo liegt das Problem? Beim Besitzer handelt es sich laut eigener Angaben um einen 23 Jahre alten Spieler, der noch bei seinen Eltern wohnt. Das Problem: Sein Vater beschwert sich ständig über den Stromverbrauch seines Rechners.

Wollt ihr den Stromverbrauch eures eigenen PCs oder auch anderer elektrischer Geräte ermitteln, gelingt das mit passenden Messgeräten ganz leicht. Ein Beispiel dafür findet ihr im folgenden Affiliate-Link:

Damit sein Vater sich beruhigt, hat der Spieler schon diverse Maßnahmen ergriffen, die den Verbrauch seines PCs senken. Dazu gehören ein FPS-Limit, das Reduzieren von Grafikeinstellungen, Undervolting und das Aktivieren von DLSS. Dadurch liegt die Auslastung seiner GPU nur noch bei 15 bis 20 Prozent.

Eine sehr einfache Möglichkeit, den Verbrauch einer Grafikkarte zu senken und sie gleichzeitig deutlich kühler und leiser zu betreiben, besteht außerdem im Senken des so genannten Power Limits. Mehr dazu erfahrt ihr im Artikel Wie ihr eure Grafikkarte mit nur zwei Klicks viel besser machen könnt.

Die arme RTX 3080...

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, den Stromverbrauch einer Grafikkarte zu senken, solange sie noch genug Leistung für die eigenen Ansprüche liefern kann - ganz im Gegenteil.

Geht das allerdings so weit wie in diesem Fall beschrieben, wäre die deutlich bessere Lösung wohl, sich gleich eine günstigere Grafikkarte zu kaufen, die entsprechend weniger Strom verbraucht.

Hätte der Spieler vorher gewusst, wie sein Vater auf den schnellen Gaming-PC reagiert, hätte er sich die durchaus hohen Kosten für eine RTX 3080 möglicherweise gespart. Vielleicht hat er aber ja doch noch Glück im Unglück und er erreicht mit Aufklärung etwas, wie oft in den Kommentaren vorgeschlagen.

Weiß der Vater, wovon er spricht?

Ein Glück, dass der Spieler keine aktuelle RTX 4090 besitzt. Sie ist zwar durchaus effizient, ihre extrem hohe Leistung geht aber auch mit einem sehr hohen Stromverbrauch einher. Ein Glück, dass der Spieler keine aktuelle RTX 4090 besitzt. Sie ist zwar durchaus effizient, ihre extrem hohe Leistung geht aber auch mit einem sehr hohen Stromverbrauch einher.

Man kann zwar durchaus sagen, dass ein aktueller Gaming-PC viel Strom verbraucht. Dabei spielen aber mehrere Faktoren eine Rolle und die Kosten im Jahr fallen je nach Nutzung möglicherweise geringer aus, als so mancher meint - inklusive dem Vater des Spielers, um den es hier geht.

Zum Stromverbrauch eines PCs ein Beispiel: In unserem damaligen Test der RTX 3080 haben wir für das gesamte System in Spielen einen Verbrauch von etwa 400 Watt gemessen. Dazu trug auch der Prozessor Core i9 9900K seinen Teil bei, der vergleichsweise stromhungrig ist.

Der Energiepreis in den USA liegt gleichzeitig laut aktueller Daten im Schnitt deutlich niedriger als bei uns: Genauer gesagt bei etwa 0,18 US-Dollar pro Kilowattstunde (kWh). Spielt man ein Jahr lang vier Stunden jeden Tag bei einer solchen Auslastung, ergeben sich Stromkosten von etwa 105 US-Dollar.

Viel Geld, keine Frage. Aber allzu groß liegt das Einsparpotenzial für einen gesamten Haushalt durch Einschränkungen beim Gaming insgesamt dann doch nicht.

Bleibt als Empfehlung für den Spieler wohl nur, die Stromkosten selbst zu übernehmen, zumal er nach eigenen Angaben in Vollzeit arbeitet. Oder er muss doch ausziehen und sich eine eigene Unterkunft suchen, sofern sein Gehalt dafür ausreicht. Mit 23 Jahren sollte sonst jedenfalls nichts dagegen sprechen.

Wie wichtig ist euch der Stromverbrauch eures Gaming-PCs? Habt ihr Maßnahmen ergriffen, um ihn zu senken? Oder steht die maximale Leistung für euch im Vordergrund? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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