GEZ: Wer per Überweisung zahlt, muss sich bald auf Änderungen einstellen – alles Wichtige auf einen Blick

Ein Service zu den Rundfunkgebühren wird eingestellt.

Wer noch manuell überweist, muss sich von der regelmäßigen Erinnerung verabschieden. (Bild: blende11.photo - adobe.stock.com) Wer noch manuell überweist, muss sich von der regelmäßigen Erinnerung verabschieden. (Bild: blende11.photo - adobe.stock.com)

Update 10. September 2024, 11.00 Uhr: Wir haben das Statement des Beitragsservice im Artikel hinzugefügt und ihn aktualisiert.

Beim Rundfunkbeitrag, der 2013 die GEZ-Steuer abgelöst hatte, stehen wichtige Änderungen für alle an, die per Überweisung zahlen. Der Rundfunkbeitrag finanziert die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland, also zum Beispiel ARD, ZDF und Deutschlandradio.

Die Einmalzahlungsaufforderung kommt und wird somit die regelmäßige schriftliche Zahlungsaufforderung ersetzen, so der Rundfunkbeitrag selbst auf seiner FAQ-Seite. Auch Inside Digital berichtete jüngst.

Die Pressemitteilung des Beitragsservices zur Einmalzahlungsaufforderung, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde, ist nicht mehr online zu finden. Wir haben um eine Stellungnahme gebeten.

Die Presseabteilung des Beitragsservice hat uns bestätigt, dass das Umstellungsverfahren seit 2022 läuft. Wann dieses beendet sein wird, lässt sich aktuell wohl noch nicht sagen.

Wie Sie korrekterweise schreiben, ist die sukzessive Umstellung des Verfahrens im Jahr 2022 angelaufen. Einen Zeitpunkt, wann genau das Ausrollverfahren abgeschlossen sein wird, kann ich Ihnen Stand heute leider nicht nennen. Sobald es etwas Neues zum Thema zu berichten gibt, werden wir auf rundfunkbeitrag.de informieren.

Christian Gärtner, Beitragsservice

Darum ist das wichtig: Wer seinen Rundfunkbeitrag nicht per Lastschriftverfahren entrichtet, bekam bisher regelmäßig eine Erinnerung samt Rechnung, die Überweisung zu tätigen. Diese wird es in absehbarer Zukunft nicht mehr geben. Stattdessen erfolgt eine einmalige Zahlungsaufforderung mit vier Terminen, zu denen die Zahlung fällig wird.

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Das ist der Grund: Anstatt regelmäßige Erinnerungen zu schicken, soll eine Aufforderung ausreichen. Das spart Papier und Porto, was sich positiv auf die Kostenstabilität auswirkt, so der Anbieter selbst.

Einige Beitragszahler wurden bereits auf das neue System umgestellt; weitere sollen in den nächsten Monaten folgen.

Den Brief erhaltet ihr nur ein einziges Mal, denn die in der Einmalzahlungsaufforderung genannten Termine gelten auch für die kommenden Jahre. Weitere Post erhalten Beitragszahler nur dann, wenn sich etwas ändert, etwa die Beitragshöhe.

Was passiert, wenn ihr vergesst, den Beitrag zu überweisen? Dann müsst ihr mit einem Festsetzungsbescheid rechnen. Dieser beinhaltet einen Zuschlag von einem Prozent, mindestens aber 8 Euro.

So umgeht ihr Säumniszahlungen: Beabsichtigt ihr euch die Termine für die nächsten Jahre nicht im Kalender einzutragen, hilft es, einen Dauerauftrag zu den entsprechenden Daten einzurichten. Alternativ könnt ihr natürlich auch auf das SEPA-Lastschriftverfahren umsteigen.

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Wird der Rundfunkbeitrag steigen? Nein, die Rundfunbeitragsgebühren bleiben gleich und kosten weiterhin 18,36 Euro monatlich. Lediglich die regelmäßige Zahlungserinnerung.

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