Das weltweit dominante Smartphone-Betriebssystem Android von Google hat seine Grundlagen im Open-Source-Betriebssystem Linux. Das sorgt dafür, dass Google aufgrund der GPL-Lizenzen seine Änderungen offenlegen muss. Für Ersteller alternativer Android-Versionen ist das von Vorteil, doch anscheinend will Google sein neues Betriebssystem lieber mit weniger Zwang zur Offenlegung durch Lizenzen entwickeln.
Außerdem ist Google gerade in einem umstrittenen Prozess dazu verurteilt worden, sieben Milliarden US-Dollar an Oracle wegen der Nutzung von Java in Android zu bezahlen – noch steht das aber nicht endgültig fest.
Entwickler-Handbuch The Book
Bei Fuchsia wird Google auch ein ganz anderes Konzept mit anderen Lizenzen verwenden und sogenannte Mikrokernels für verschiedene Bereiche einsetzen.
Über diesen Ansatz wird in den Entwickler-Communitys kontrovers diskutiert, seitdem ein Entwickler-Handbuch zu »The Book« umbenannt wurde und so anscheinend erst von vielen Programmierern entdeckt wurde. Schon der erste Satz darin lautet: Fuchsia is not Linux.
Modularer Aufbau
Fuchsia ist ein modulares, auf die Fähigkeiten der Hardware zugeschnittenes Betriebssystem. Google will Android tatsächlich irgendwann durch Fuchsia ersetzen und könnte damit auch viele Probleme bei der Sicherheit des Betriebssystems in Angriff nehmen. Wie lange die Entwicklung noch dauert und wann Fuchsia auf ersten Geräten erhältlich sein wird, ist aber unklar.
Immerhin gibt es schon lauffähige Versionen, wie ein Video von Androbit zeigt. Es stammt von Januar 2018 und zeigt Fuchsia auf einem Google Pixelbook. Das Betriebssystem beherrscht hier schon mehrere Fenster und wirkt enorm schnell, hat aber noch Probleme bei manchen Funktionen, beispielsweise beim Anzeigen von Webseiten.
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