KI-basierte Wettervorhersage soll laut Google traditionelle Systeme in den Schatten stellen

Google verspricht bessere Vorhersagen und liefert Daten, die das belegen sollen.

Gencast soll schon bald in Google-Dienste wie Suche und Maps Einzug halten. (Quelle: Aree über Adobe Stock) Gencast soll schon bald in Google-Dienste wie Suche und Maps Einzug halten. (Quelle: Aree über Adobe Stock)

Google hat diese Woche das neue KI-basierte System GenCast zur Wettervorhersage vorgestellt. Es soll genauere Prognosen liefern als das derzeit führende Modell zur Wettervorhersage.

GenCast schlägt laut Google das führende Modell

GenCast nutzt einen neuen Ansatz, um Vorhersagen zu treffen. Bisherige KI-basierte Wettermodelle von Google waren so programmiert, dass sie genau eine Prognose für einen bestimmten Zeitraum trafen.

Das neue Modell erstellt stattdessen 50 oder mehr Vorhersagen, die jeweils einen möglichen Wetterverlauf vorhersagen. Dies ermöglicht es GenCast, auf Unsicherheiten bei der Prognose einzugehen.

Google erklärt den Unterschied wie folgt:

Das neue Modell berücksichtigt Unsicherheit, indem es mehrere Vorhersagen macht, die verschiedene Szenarien darstellen. Wenn die meisten Vorhersagen zeigen, dass ein Wirbelsturm auf dasselbe Gebiet trifft, ist die Unsicherheit gering. Wenn sie jedoch unterschiedliche Orte vorhersagen, ist die Unsicherheit höher. GenCast findet das richtige Gleichgewicht.

Um das neue System zu testen, hat Google es mit Wetterdaten der letzten vier Jahrzehnte bis zum Jahr 2018 trainiert.

Getestet wurden dann die Vorhersagen der KI für das Jahr 2019. Dabei soll GenCast in 97 Prozent aller Vorhersagen genauer gewesen sein als das führende europäische ENS-Modell.

Auch bei Wetterphänomene, wie extremer Hitze oder hoher Windgeschwindigkeit, soll GenCast die genaueren Vorhersagen getroffen haben.

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Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in einer wissenschaftlichen Arbeit im Nature-Magazin veröffentlicht.

Verbesserte Performance

Ein weiterer Vorteil von GenCast soll die Geschwindigkeit sein, in der das KI-Modell die Vorhersagen erstellt. Laut Google braucht GenCast acht Minuten, um eine Vorhersage von 15 Tagen zu erstellen. Benötigt wird dafür ein einzelner Google Cloud TPU (Tensor Processing Unit).

Für die traditionelle Vorhersage werden stattdessen Supercomputer herangezogen, die laut Google Stunden an Arbeitszeit benötigen.

GenCast ist Teil einer ganzen Reihe von KI-Modellen zur Wettervorhersage, die Google in eigene Dienste wie Suche oder Maps integrieren wird.

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