GTA und Skyrim zeigen, wie Remasters nicht sein sollten

Beim missglückten Start der PC-Fassung der GTA Trilogy von Rockstar Games muss ich unweigerlich an einen Konzertbesuch denken. Was will ich hören, wenn ich zu Deep Purple, Uriah Heep oder meinetwegen auch Sting gehe? Genau, die Hits von früher, und nicht die kläglichen Songs von der neuen Platte, wo der alternde Star mit Autotune und Rap-Einlagen krampfhaft versucht, seine vergangenen Erfolge mit frischer Technik ins neue Zeitalter zu bringen.

Kurz: Ich will simplen, nostalgischen Spaß ohne die Ärgernisse der modernen Musikindustrie.

Nichts geht mehr in GTA

Genau das Gegenteil von dieser Wunschvorstellung liefert mir gerade Rockstar Games. Eigentlich sollte zum 20. Jubiläum von GTA 3 die (sperrig benamste) GTA: The Trilogy – The Definitive Edition mit den aufgehübschten Klassikern GTA 3, GTA Vice City und GTA San Andreas wohlige Nostalgie verbreiten. Die Realität: Der Rockstar-Launcher – wie so viele Publisher-eigene Startprogramme ohnehin nicht gerade beliebt bei uns Kunden – zickt seit dem Release des Spiels, ist aber für die Authentifizierung unbedingt nötig.

So kann aktuell kein PC-Spieler die Trilogy kaufen oder runterladen, das ging nur in einem kurzen Zeitfenster am 11. November, gleich nach Release und bevor die Rockstar-Server die Grätsche machten. Und selbst wer es noch – wie ich – geschafft hat, etwa GTA 3 runterzuladen, muss sich für die Authentifizierung des Spiels per Launcher mindestens einmal online anmelden – was ich natürlich noch nicht gemacht habe.

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