Halo steckt in einer Sackgasse, aus der es nur einen Ausweg gibt

Halo Infinite hat den Halo-Multiplayer triumphal wiederbelebt. Die Kampagne aber steckt in einer Sackgasse, aus der nur ein drastischer Schritt herausführt.

Bitte wenden: Halo steckt in einer kreativen Sackgasse. Bitte wenden: Halo steckt in einer kreativen Sackgasse.

Die Halo-Serie hat Stärken, die auch Halo Infinite erbt: Geschmeidiges Gameplay, erhabener Soundtrack, besonderer Multiplayer (wenn auch mit einigen Aussetzern in der Vergangenheit). Die Halo-Serie hat allerdings auch ein Problem, nämlich ihre Singleplayer-Kampagnen. Nicht in puncto Gameplay oder Präsentation, vielmehr fehlt eine kreative Vision.

Im Podcast diskutiert Micha mit Dimi und Fritz - zwei großen Halo-Liebhabern - über die Fallstricke der Kampagne, vor allem der Story. Denn die schlingert spätestens seit Halo 4 von einer Seltsamkeit in die nächste.

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Dabei verfolgte die Story von Halo 4 durchaus interessante Story-Ansätze (etwa Dr. Halsey und die Spartan-Kinder), die aber an zwei Problemen scheitern:

  • Erstens schaffen es die Halo-Spiele seit jeher nicht, die Tiefe des Halo-Universums vernünftig zu vermitteln. Das übernehmen die Bücher.
  • Zweitens legte die Serie in Halo 5: Guardians und nun auch in Halo Infinite einige erzählerische Kehrtwenden hin, die uns daran zweifeln lassen, dass hier wirklich eine konsistente Story-Idee dahintersteckt - die Star-Wars-Sequels lassen grüßen.

Diese Probleme wurzeln wiederum in zwei Kernproblemen der Serie:

  • Die Halo-Geschichte ist seit Halo 3 auserzählt. Damals fiel die Allianz als Hauptgegner weg. Alle Versuche von 343 Industries, neue Schurken einzuführen, waren halbherzig bis ernüchternd.
  • Der Master Chief ist kein guter Charakter. Blasphemie, werdet ihr nun rufen, aber denkt drüber nach: Der Chief trägt eine ikonische Rüstung, aber er entwickelt kaum Tiefe - auch weil seine »Beziehung« zu Cortana und seine tragische Vergangenheit nur ungenügend ausgelotet werden.

Dazu kommt speziell in Halo Infinite eine unklare Gameplay-Vision. Querelen im Entwicklerteam (Bloomberg berichtete) führten wohl dazu, dass zwei Drittel des ursprünglichen Halo Infinite gestrichen werden mussten. Übrig blieb eine Open World, die keinerlei Vorteile bietet.

Um sich aus dieser Gameplay- und Story-Sackgasse zu befreien, würde nur ein radikaler Schnitt helfen. Mehr dazu hört ihr im Podcast.

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