Seite 5: Hardware der Playstation 4 - Analyse von Sonys Next-Gen-Konsole: Was wir (nicht) wissen

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Preis, Modelle & Co.

Neben der offensichtlichen Geheimniskrämerei um das finale Gehäuse der PS4, das Sony bislang nicht gezeigt hat, gibt es noch eine ganze Menge Fragen zur kommenden Konsole. Zum einen der Preis: Anders als die anfangs 600 Euro teure Playstation 3 mit der zickigen Cell-CPU und der damals brandneuen Blu-ray-Technik, schätzen wir, dass die PS4 zum Marktstart günstiger wird. Wir gehen von einem Preis zwischen minimal 400 und maximal 500 Euro aus - je nachdem, wie viel Sony bereit ist pro Konsole draufzulegen. Bei einem Preis von 400 Euro dürfte Sony kräftig draufzahlen, bei 500 Euro könnte die Rechnung für Sony gerade so aufgehen.

Bei der Ankündigung der PS4 gab es keinerlei Hardware zum Anfassen – wie diese an einer Säule vergessenen Schilder andeuten, hatte Sony im Vorfeld eventuell aber doch einen Prototypen von Controller oder Konsole ausgestellt. Bei der Ankündigung der PS4 gab es keinerlei Hardware zum Anfassen – wie diese an einer Säule vergessenen Schilder andeuten, hatte Sony im Vorfeld eventuell aber doch einen Prototypen von Controller oder Konsole ausgestellt.

Die AMD-APU wird einiges kosten, schließlich entspricht alleine die voraussichtliche Grafikleistung in etwa einer Radeon HD 7850, allerdings dürfte die Fertigung problemlos und die Entwicklungskosten im Vergleich zum Cell-Fiasko minimal gewesen sein. Auch das 6x-Blu-ray-Laufwerk entspricht den bisher veröffentlichen Spezifikationen nach einem von Sonys Standardmodellen. Nur die 8,0 GByte GDDR5 bedeuten einen erheblichen Investitionsaufwand seitens Sony, vor allem anfangs, da die Chips noch selten und teuer sind. Mit wachsender Fertigungserfahrung und durch die außerordentlich hohe Abnahmemenge von mehreren zehn Millionen Stück über die Lebenszeit der Playstation 4 wird sich das aber mit der Zeit relativieren.

Festplatte, 4k-Filme, Gebrauchtspiele

Die Festplattengröße hat Sony zwar noch nicht bekannt gegeben, wir gehen aber von einer gewöhnlichen 2,5-Zoll-Modell mit um die 500 GByte aus. Auf unsere Nachfrage, ob man die Festplatte wieder so problemlos wie bei der PS3 tauschen kann (etwa gegen eine SSD), wollte man uns zwar keinen Kommentar geben, zwischen den Zeilen klang es aber so, als würde die Möglichkeit wohl bestehen bleiben. Das gleiche gilt für den Anschluss einer gängigen Maus und Tastatur per USB, wie es bei der PS3 möglich ist.

Sony hat bereits einen OLED 4K TV vorgestellt – selbst wenn die PS4 die 4k-Ausgabe unterstützt, wird es aber dennoch schwierig an entsprechend hochaufgelöstes Material zu kommen. Sony hat bereits einen OLED 4K TV vorgestellt – selbst wenn die PS4 die 4k-Ausgabe unterstützt, wird es aber dennoch schwierig an entsprechend hochaufgelöstes Material zu kommen.

Etwas bedeckt hält sich Sony auch hinsichtlich der 4k-Fähigkeiten der PS4, also der Möglichkeit, Inhalte mit einer Auflösung von bis zu 4096x2160 Pixeln wiederzugeben. Die Daten des Blu-ray-Laufwerks klingen nicht so, als wäre es in der Lage 4k-Filme von Blu-rays abzuspielen, und die maximal 50 GByte einer gängigen Blu-ray reichen für 4k-Filme (mit in der Regel über 100 GByte) nicht aus; zudem fehlt bislang ein 4k-Profil für Film-Blu-rays. Fotos und Videos wird die PS4 aber mit der extremen Auflösung wiedergeben können, angeblich plant Sony dafür auch einen Download-Service für 4k-Filme. Spiele werden aber maximal in Full HD berechnet, da die Belastung der Grafikeinheit ansonsten zu stark ansteigt. Zu den restlichen Multimedia-Fähigkeiten der PS4 gibt es noch keine Informationen, weder welche Formate sie abspielen kann, noch Genaueres über die Anbindung an bestehende Film- und Streaming-Dienste in Europa.

Gamestop macht einen Großteil seines Umsatzes mit Gebrauchtspielen – wird die PS4 eine Bedrohung? Gamestop macht einen Großteil seines Umsatzes mit Gebrauchtspielen – wird die PS4 eine Bedrohung?

Auch über den Gebrauchtverkauf von Spielen für die PS4 herrscht nach wie vor Unklarheit. Zwar gab es bereits Aussagen seitens Sony-Vertretern, die einer Bindung von Spielen an das Benutzerkonto (und damit der Verhinderung eines problemlosen Weiterverkaufs) eine Absage erteilen, ein entsprechendes Patent seitens Sony sowie das Fehlen einer endgültigen Absage halten das Gerücht aber weiter am Leben. In jedem Falls können die Publisher durch kontengebundene Multiplayer-Modi oder Download-Pakete den Nutzen eines Gebrauchtverkaufs zumindest in dem Maße einschränken, wie das auch jetzt schon am PC und auf den Konsolen möglich ist.

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