HD-DVD - Hollywood unterstützt neuen Standard

Wie Forbes Online berichtet, haben sich mehrere große US-Filmstudios für den HD-DVD-Standard als Nachfolger der DVD entschieden. Das ist ein schwerer Schlag für Sony, die mit der Blu-Ray-Disk ein Konkurrenzmedium etablieren wollen, das schon im HD-Rekorder-PS2-Hybridgerät PSX verwendet wird und auch in der PlayStation3 eingesetzt werden soll. Paramount Home Entertainment, Universal Pictures und Warner Bros. mit den Tochterfirmen New Line Cinema und HBO wollen schon Weihnachten 2006 HD-DVD-Versionen alter und neuer Kinofilme anbieten. Sie hoffen darauf, dass sich die DVD-Fans dann ihre Sammlung verkaufen und in HD-DVD neu aufbauen. 20th Century Fox und Disney haben sich noch nicht auf ein Format festgelegt.

Damit geht der Konkurrenzkampf zwischen den Vertretern der HD-DVD, darunter Toshiba und NEC, und der Blu-Ray-Disk, die unter anderem von den japanischen Giganten Sony (Heimgeräte, Columbia Pictures, MGM) und Matsushita (Panasonic, Philips) unterstützt wird, in die nächste Runde. Sollten die Kunden es wünschen, würden die Studios aber auch Filme im Blu-Ray-Format anbieten. Nun wird es spannend, welcher Hardware-Hersteller auf welches Pferd setzt und in zwölf Monaten seine neuen Produkte präsentieren wird.

Zwar fassen Blu-Ray-Disks mehr Daten als HD-DVDs, doch benötigen sie neue Produktionsstraßen, während HD-DVDs mit umgerüsteten, bereits bestehenenden DVD-Fertigungsanlagen produziert werden können. Toshiba will 2006 auch ein Laptop mit HD-DVD-Support vorstellen. Wann Spielehersteller auf den Zug aufspringen, ist fraglich - die Mehrzahl der PC-Titel wird trotz stetig wachsendem Marktanteil von DVD-Playern und -Brennern noch immer auf CD-ROM ausgeliefert.

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