Heizkosten sparen - Tipps 2023: Richtig heizen und dauerhaft den Energieverbrauch senken

Hier kommt die Sonne! Die Heizperiode neigt sich dem Ende - wir zeigen euch warum ihr die Heizung noch nicht ausschalten solltet und geben Tipps, um steigenden Gaspreisen & der Inflation die Stirn zu bieten.

Steigende Gaspreise sind ein Problem für uns alle - damit ihr davon nicht erschlagen werdet, zeigen wir euch, wie sich Heizkosten minimieren lassen. Steigende Gaspreise sind ein Problem für uns alle - damit ihr davon nicht erschlagen werdet, zeigen wir euch, wie sich Heizkosten minimieren lassen.

Update: 17. März 2023
Wir haben unsere Tipps erweitert und speziell im Hinblick auf das Ende der Heizsaison Hinweise hinzugefügt, wie ihr auch jetzt noch möglichst effizient heizt und euch auf die nächste Periode vorbereitet.

"Here comes the sun ... " - das Ende des Heizens rückt näher. Für die meisten werden die Heizkosten im letzten Jahr in die Höhe gestiegen sein und andere warten noch auf ihre Abrechnung. Wie ihr aber für das nächste Jahr schon vorsorgen könnt und welche Maßnahmen ihr im Frühling ergreifen solltet zeigen wir euch mit unseren kleinen Tipps und Tricks. Apropos Frühling: Lasst euch von den ersten Sonnenstrahlen nicht täuschen und macht nicht den Fehler jetzt schon die Heizung komplett auszustellen.

Sandra Raszkowski
Sandra Raszkowski

Im Oktober 2022 hat Sandra ihre alten mechanischen Heizkörperthermostate gegen die smarte Variante von Tado ausgetauscht mit dem Starter Kit V3+. Sie erhofft damit im nächsten Jahr einiges an Heizkosten wieder rauszubekommen und energieeffizient zu heizen. Nach nur einem Monat erfreut sie sich schon über den hohen Komfort, der die Faulheit fördert und menschliches Versagen ausmerzt. Auch ihr Heizverhalten hat sie mit Auswertungen und Analysieren stärker im Blick als Sauron Frodo.

Aufgrund der stark steigenden Preise, ist es nicht verkehrt, die möglichen Ausgaben zu berechnen, aber wie teuer werden die Heizkosten 2023? Es hilft den Gasverbrauch im Überblick zu behalten und regelmäßig den Zählerstand zu checken. Nehmt auch eure Gasrechnung aus dem letzten Jahr zur Hand und überprüft wie wie viel ihr im Vergleich zum Vorjahr verbraucht - so könnt ihr präventiv eingreifen.

Im Schnitt liegen die Preiserhöhungen für Gas derzeit bei circa 75 Prozent. Das bedeutet für ein durchschnittliches Einfamilienhaus, dass die Heizkosten 2022 zwischen 1.000 Euro bis 3.600 Euro liegen. Wie viel jeder mehr zahlen muss, hängt jedoch von eurer Heizung sowie dem Energiestandard des Gebäudes ab. Daher helfen in einigen Fällen nur Modernisierungen der alten Gasheizung, um hohen Gasverbrauch zu vermeiden. Dennoch könnt ihr zur Senkung der Kosten effektiv beitragen.

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1. Tipp: Heizen im Frühling? Temperatur konstant halten

Die Sonne lässt sich endlich blicken und es wird vereinzelt schon wesentlich wärmer - also kann die Heizung doch aus, oder? Das kann leider zu höheren Heizkosten als auch Problemen wie Schimmelbildung führen. Nicht umsonst sagt man so schön "der April macht, was er will" - folglich haben wir im Frühling schwankende Temperaturen. Durch dauerhaftes Anpassen verschwendet ihr mehr Energie und heizt ineffizient, weshalb es wichtig ist konstant und gleichmäßig zu Heizen. Bevor ihr also die Heizkörper alle in den Standby schickt, stellt sie auf geringer Stufe ein. Das hat folgenden Vorteil: Die individuelle Wohlfühltemperatur wird schnell wieder erreicht, wenn abends die Außentemperatur absinkt.

Natürlich spielt das Lüften ebenso im Frühling, wie im Winter eine große Rolle - jedoch könnt ihr die Fenster länger geöffnet haben (ca. 15 Minuten). So transportiert ihr wenig Kälte sowie Wasser und damit einen geringen Anteil an Feuchtigkeit bei warmer Außentemperatur herein. Daher ist es am sinnvollstem Nachmittags zu Lüften - über den Tag verteilt am besten aber drei- bis viermal.

Tipps zum Optimieren der Heizung im Frühling:

  • Hydraulischer Abgleich: Sorgt für gleichmäßige Wärmeverteilung.
  • Frühling für Heizungstausch nutzen: Nach 15 Jahren wird empfohlen die Heizung zu erneuern, da die Effizienz nachlässt.
  • Dämmung offener Heizungsrohre: Verhindert den Verlust der Energie bei langen Wegen (Verteilverluste).

2. Tipp: Heizung richtig einstellen – Hygrometer

Mit einem Hygrometer seht ihr mit Nachkommastelle die genaue Temperatur in eurem Zuhause, so bekommt ihr ein Bewusstsein für das Heizen. Mit einem Hygrometer seht ihr mit Nachkommastelle die genaue Temperatur in eurem Zuhause, so bekommt ihr ein Bewusstsein für das Heizen.

Schon ein Grad, kann die Heiz­kosten in eurer Bude um ungefähr sechs Prozent senken. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Grade im Durchschnitt normal und wie hoch die Spartemperaturen sind. Mit diesem Wissen und der Umsetzung von optimalen Einstellungen spart ihr 10 bis 15 Prozent an Kosten. Auf ein Jahr gesehen, wird eure Happy Family noch glücklicher, denn bei einem Einfamilienhaus sprechen wir von Beträgen im dreistelligen Bereich. Haltet euch dazu einfach an folgende Richtwerte:

  • Wohnzimmer: 20 bis 22° Celsius (Spartemperatur: 20° Celsius)
  • Küche und Flur: 18 bis 20° Celsius (Spartemperatur: 18 ° Celsius)
  • Badezimmer: 23° Celsius (Spartemperatur: 22 ° Celsius)
  • Schlafzimmer 16 bis 18° Celsius (Spartemperatur: 16 ° Celsius)
  • Nachts und bei Abwesenheit: 16° Celsius

Sind euch 22 Grad im Bad ein wenig zu frisch, hilft auch eine Bodenmatte gegen kalte Füße oder Fußbehaarung wie bei den Hobbits. In der Küche geben Backofen und Kühlschrank auch Wärme ab, wodurch nicht oft geheizt werden muss - während der Weihnachtszeit könnt ihr auch einfach ein paar mehr Plätzchen backen. Im Schlafzimmer sorgen 17 bis 18 Grad für einen guten Schlaf: Es sei gesünder bei niedrigeren Temperaturen einzuschlummern - der Schlaf ist dann erholsamer und tiefer. Mögt ihr es beim Schlafen aber etwas muckeliger, muss nicht gleich die Heizung dran glauben - Wärmeflaschen sparen Energie und Geld.

Um zu Testen, wie viel Grad im Endeffekt wirklich bei euch gerade sind, bieten sich Hygrometer an. Viele von ihnen zeigen euch nicht nur die Temperatur mit Nachkommastelle an, sondern auch die Luftfeuchtigkeit.

ThermoPro Tp157 Mini Hygrometer
ThermoPro Tp157 Mini Hygrometer
Das ThermoPro ist ein Kombigerät aus Thermomter und Hygrometer. Es misst die Temperatur und Luftfeuchtigkeit, welche alle zehn Sekunden aktualisiert werden. Im Lieferumfang sind AAA-Batterien, welche 18 bis 24 Monate durchhalten.
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3. Tipp: Wärme Nachts drinnen behalten

Es klingt vielleicht reizvoll die Heizung Nachts auszuschalten, um Heizkosten zu sparen - unter dem Strich verbraucht ihr damit aber mehr Energie. Das morgendliche Aufheizen dauert dann wesentlich länger, also haltet eure Temperatur konstant. Mit der sogenannten Nachtabsenkung strömt Heizungswasser mit niedriger Temperatur durch die Heizkörper und wärmt die Räume in der Nacht. Gerade in schlecht isolierten Häusern kann damit viel Energie eingespart werden (fünf bis zehn Prozent). Auch die Schimmelgefahr sinkt.

Ihr könnt aber noch mehr tun, damit die Wärme Nachts nicht flieht: Besitzt ihr Rollläden, Vorhänge oder Gardinen solltet ihr sie unbedingt vor dem Schlafen gehen oder beim Einbruch der Dunkelheit vor den Fenster herunterlassen bzw. zu ziehen. Durch diesen Schutz, entweicht die Wärme nicht so schnell durch die Fenster, die logischerweise nicht so luftundurchlässig sind, wie die Wände in eurer Wohnung. Damit lässt sich der Wärmeverlust an den Fenstern um bis zu 20 Prozent reduzieren.

4. Tipp: Bewusst Heizen: Schaltet euer Köpfchen ein

Es ist gut zu wissen, wofür die Zahlen, Symbole und Striche auf euren Heizkörperthermostat stehen - so könnt ihr effizienterHeizen. Es ist gut zu wissen, wofür die Zahlen, Symbole und Striche auf euren Heizkörperthermostat stehen - so könnt ihr effizienterHeizen.

Wie gerade beschrieben, darf die Wohnung Nachts nicht auskühlen. Es empfiehlt sich also Nachts alle Räume mindestens auf 16 Grad Celsius heizen zu lassen. Diese Absenkung könnt ihr aber schon einstellen, bevor ihr euch ins Federbettchen legt, denn der Heizkörper heizt noch eine bestimmte Zeit nach, bis er abkühlt. Dreht die Heizung also schon eine halbe Stunde bis Stunde schon runter. Habt ihr vor für längere Zeit Fenster oder Balkontüren zu öffnen, denkt vorher dran, die Temperatur zu senken - der Heizkörper versucht sonst die ganze Zeit gegen die eindringende Kalte Luft gegen zu heizen.

Aber was genau bedeuten die ganzen Zahlen auf euren mechanischen Thermostaten? Wir haben für euch alles Wissenswerte zu mechanischen und programmierbaren Heizkörperthermostaten, wie ihr sie wechselt und welche Vorteile sie bieten:

Wichtig ist außerdem, die Heizung am besten nie auf fünf aufzudrehen: Kaum jemand benötigt 28 Grad in seiner Wohnung und schneller warm wird es davon auch nicht. Es wird grundsätzlich immer gleich viel geheizt, nur die Zeitspanne verlängert sich.

Herkömmliche und digitale Heizkörperthermostate: Das bedeuten die Symbole

5. Tipp: Richtig Stoßlüften statt Wände auskühlen

Bei einem Fenster, das dauerhaft geöffnet ist, kommt kaum ein Luftaustausch zu stande und eure Wände kühlen aus (auch hier wieder Schimmelgefahr). Mit vernünftigem und mehrmaligem Stoßlüften am Tag tut ihr was Gutes für eure Gesundheit und spart Energie. Also, wenn euer Wecker morgens klingelt, sollen bei euch auch die Alarmglocken klingeln: Es ist Zeit zu Lüften! Reißt eure Fenster auf und nicht nur auf Kipp. Fünf bis fünfzehn Minuten reichen dafür schon, aber das sollte mindestens drei mal am Tag passieren. Durch den Luftaustausch sinkt die Feuchtigkeit, wodurch die Schimmelgefahr vermindert wird. Im besten Fall herrscht bei euch nur eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 65 Prozent. Wie bekanntlich bei allem ist zu viel ungesund und zu wenig auch: Reichen die Werte bis weit unter 40 Prozent, trocknet das eure Schleimhäute aus.

Macht die Heizung aber nicht aus, da auch hier das Aufheizen dann wieder eine Menge Energie benötigt - ihr dürft sie jedoch herunterdrehen, damit sie nicht all ihre Kräfte aufwendet, gegen die Kälte anzukommen.

6. Tipp: Heizkörper befreien

Ich mag warme Füße beim Arbeiten genau wie ihr, aber dazu muss mein Schreibtisch nicht vor der Heizung stehen. Am besten verteilt sich die Wärme bei euch im Raum, wenn die Heizkörper frei sind - weder Gardinen, die Couch oder sonstige Möbel sollten die warme Luft daran hindern, auf die richtige Temperatur zu heizen. Andernfalls kann Die Wärme sich nicht gut verteilen und die Heizung arbeitet stärker als eigentlich nötig – das verschwendet nur Energie und kostet Geld. Ebenso sieht es in Küche und Bad aus: Auch ich lege gerne meine Trockentücher über die Heizung, oder die Handtücher nach der wohltuenden Dusche, nehmt sie aber fix herunter sobald sie trocken sind. So hindert nichts die Hitze daran eure Füße und euer Herz zu wärmen. Bedenkt auch immer: Wenn ihr nasse Tücher auf die Heizkörper legt, begünstigt das die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit - also ein wachsames Auge darauf werfen! Liebt ihr wie Poison Ivy Pflanzen über alles, lohnt es sich welche in die Wohnung zu holen, die der Luft die Feuchtigkeit entziehen.

7.  Tipp: Fensterdichtungen abchecken

Eine neue Abdichtung für Fenster könnt ihr als Mieter auch schon günstig im Baumarkt kaufen und die Fenster damit versehen. Eine neue Abdichtung für Fenster könnt ihr als Mieter auch schon günstig im Baumarkt kaufen und die Fenster damit versehen.

Was bringen neue Fensterdichtungen? Fensterdichtungen zu erneuern spart bis zu 20 Prozent der Heizkosten. Der große Vorteil bei den selbstklebenden Dichtungsbändern ist die simple Anbringung. Sie eignen sich am besten für Fensterrahmen aus Holz oder Metall. Gummidichtungen halten, je nach Hersteller, bis zu acht Jahre, Schaumstoffdichtungen immerhin zwischen ein und zwei Jahren. Problem bei Kunststofffenstern: Dichtungen sind schon vorhanden und dürfen nicht überklebt werden.

So findet ihr heraus, ob eure Fenster und Türen richtig abgedichtet sind:

  • Holt euch ein Blatt Papier
  • Tür oder Fenster öffnen
  • Legt das Papier zwischen Rahmen und Öffnung
  • Fenster ganz verschließen
  • Bekommt ihr das Blatt Papier herausgezogen?

Sitzt das Blatt bombenfest, dann sucht euch andere Stellen zum Sparen. Bewegt sich das Papier oder lässt es sich gar herausziehen, schreien die Fenster nach neuen Dichtungen.

Fowong Dichtungsband für Türen und Fenster
Fowong Dichtungsband für Türen und Fenster
Um eure Fensterdichtung zu erneuern bietet sich ein selbstklebendes Schaumstoffband an, welches ihr in wenigen Minuten selbst anbringen könnt. Es reicht für 15 Meter und sorgt dank Acrylkleber für eine besonders gute Haftung.
  • Einfache Anbringung ohne Fachmann
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  • Nicht für alle Türen und Fenster geeignet
  • Hält maximal ein bis zwei Jahre
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8.  Tipp: Teppiche und Zugluftstopper

Ob selbstklebende Gummierung als Zugluftstopper oder kleines Wollschaf - so verliert ihr weniger Wärme. Ob selbstklebende Gummierung als Zugluftstopper oder kleines Wollschaf - so verliert ihr weniger Wärme.

Was bringt ein Zugluftstopper? Windböen zu vermeiden in euren vier Wänden kann auch dabei helfen, die Kosten gering zu halten. Ein Zugluftstopper verhindert beispielsweise bei Wohnungstüren, dass die Kalte Luft von außen eindringt oder die muckelige Wärme durch einen kleinen Schlitz nach draußen verschwindet. Davon gibt es verschiedene Arten: Bürsten, die auch euren Staub auffangen, oder eine Gummierung, welche äußerst dicht ist. Es gibt aber auch Stoffwürstchen mit Magnethalterung in Katzendesigns, die ihr euch vor die Haustür legen könnt.

Auch durch einen weiteren Dekoartikel kann euer Raum wärmer werden, dabei helfen nämlich Teppiche. Klarer Sieger sind dabei Teppichböden - die speichern bis zu zehn Prozent der Wärme, wodurch ihr weniger Temperaturverlust habt. Außerdem gibt es ja auch immer einen Unterschied zwischen der tatsächlichen und der gefühlten Temperatur: Ein Teppichboden gibt euren Füßen das Gefühl, es sei zwei Grad wärmer.

Habt ihr aber wie ich Laminat in einer Mietwohnung, könnt ihr euer Zuhause auch mit Teppichen auslegen, ohne gleich den Boden komplett damit zu versehen. Dabei kommt es darauf an den Teppich an den richtigen Stellen zu platzieren: Vor eurem Bett im Schlafzimmer ist beispielsweise ein guter Ort, um nicht frierend ins Bad zu rennen, sondern entspannt warm in den Tag zu starten. Ein weiterer Faktor ist das Material, aus dem euer (leider nicht fliegender) Teppich gestrickt ist. Natürliches wie Wolle, Baumwolle oder Filz speichern die Wärme beispielsweise besser als Kunstfaserteppiche - zwischen den Fasern bleibt die Wärme besser eingeschlossen. Und ihr tut auch noch was Gutes für die Umwelt, da sie nachhaltig sind.

Vellure Türdichtung Zugluftstopper für Türen
Vellure Türdichtung Zugluftstopper für Türen
Der Zugluftstopper von Vellure ist selbstklebend und gehört bei Amazon gerade zu den Bestsellern. Damit schließt ihr den Spalt unter euren Türen, wodurch die kalte Luft nicht eindringt und warme nicht entweicht.
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  • Schonend für Böden und Türen
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9.  Tipp: Heizkörperthermostate wechseln - smart oder digital?

Es gibt viele Gründe, seine alten Thermostate zu erneuern, sei es Verschleiß, die Optik, oder die Verbesserung des Heizverhaltens. Wann sollte man ein Heizkörperthermostat wechseln? Etwa nach 15 Jahren solltet ihr sie rausschmeißen und gegen neue ersetzen. Bei einem defekten Temperaturfühler kann nämlich Folgendes passieren: Die Raumtemperatur wird zu niedrig ermittelt, woraufhin die Heizung länger als notwendig heizt. Es muss aber nicht unbedingt gleich ein teures smartes Heizkörperthermostat sein, die sind komfortabler aber auch rein Programmierbare sparen bis zu 30 Prozent eurer Heizkosten ein. Das wird durch das Erstellen von Heizplänen und der Anwendung von Spartemperaturen oder Funktionen wie der Fenster-Offen-Erkennung möglich - die Möglichkeiten haben viele in Mietwohnungen nicht. Darüber hinaus sind sie wesentlich günstiger und schon unter 20 Euro zu erhalten, wohingegen die smarten bei 40 Euro gerade starten.

Ein programmierbares Heizkörperthermostat lässt sich genauso leicht einbauen oder austauschen wie jedes andere Heizkörperthermostat. Wie genau das Wechseln von Heizkörperthermostaten funktioniert, könnt ihr in unserer Kaufberatung zu smarten Heizkörperthermostaten nachlesen.

Programmierbares Heizkörperthermostat:

Eqiva Model N ohne Bluetooth
Eqiva Model N ohne Bluetooth
Als Stand-Alone-Variante aber auch mit Bluetooth erhältlich - für diejenigen, die auf den Komfort dann doch nicht verzichten wollen. Hiermit bekommt ihr außerdem viel Leistung für wenig Geld: Der Hersteller ist der Gleiche wie bei dem bekannten Smart Home System Homematic IP - nämlich eQ-3. Das Eqiva Model N bekommt ihr ab 14,95€.
  • Kompakte Bauform
  • Komfortable und exakte Einstellung
  • Frostschutz Automatik
  • Ventilschutz Funktion
  • Keine Steuerung von unterwegs
  • Einbindung in das Smart Home nicht möglich (Kein IFTTT)
Sichert euch das Eqiva Model N bei Amazon!

Smartes Heizkörperthermostat:

AVM Fritz DECT 302 Heizkörperthermostat
AVM Fritz DECT 302 Heizkörperthermostat
So beliebt ist gerade fast kein smartes Heizkörperthermostat! Das smarte Fritz DECT 302 Heizkörperthermostat hat einen Vor-und Nachteil zu gleich: Ihr benötigt eine Fritzbox. Diese fungiert nämlich als eure Smart Home Zentrale und ihr braucht keinen Gateway zusätzlich kaufen. Besitzt ihr allerdings einen anderen Router, funktioniert das Ganze nicht so einfach.
  • Gute, robuste Verarbeitung
  • Großes Display
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten (darunter die Steuerung von unterwegs: Geofencing)
  • Fenster-Offen-Erkennung
  • Fritzbox ist vorrausgesetzt
  • Preis etwas hoch, gleicht sich aber durch die Kosten aus, die man beim Hub spart
Fritz DECT 302 Heizkörperthermostat bei Amazon

Wollt ihr euch mehr zu dem Thema informieren und die Unterschiede zwischen smarten und digitalen Heizkörperthermostaten herausfinden, haben wir einen Interessanten Artikel für euch:

10.  Tipp: Sparduschkopf spart Wasser und Heizkosten

Sparduschköpfe sind für wenig Geld zu kaufen und sparen bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs beim Duschen! Sparduschköpfe sind für wenig Geld zu kaufen und sparen bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs beim Duschen!

Ist ein Sparduschkopf sinnvoll? Wenn man bedenkt, dass ein Sparduschkopf schon für 20 Euro erhältlich ist und zwischen 30 bis 50 Prozent eures Warmwasserverbrauchs einsparen kann, dann ist er definitiv sinnvoll! Bei diesen Duschköpfen kommt es darauf an, wie viel Wasser pro Minute hindurchläuft - bei herkömmlichen sind es meist zehn bis zwölf Liter und bei Sparduschköpfen etwa sechs bis zehn. Das kommt zu Stande, indem dem fließendem Wasserfall Luft beigemischt wird. Das reduziert den Warmwasserverbrauch um circa die Hälfte. Das beste: Ihr müsst keine riesigen Abstriche beim Duschkomfort machen, selbst der Wasserdruck ist gleichbleibend.

Je weniger Wasser für Duschen und Baden erhitzt werden muss, desto weniger Energie wird verbraucht - klingt logisch oder? Das selbe gilt auch für's Hände waschen: Das muss nicht immer mit warmen Wasser passieren und entlastet nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel. Durchflussbegrenzer funktionieren ganz genau so und kosten rund 10 Euro. Mit denen erreicht ihr im Jahr eine Ersparnis bis zu 40 Euro. So wird nämlich beim Spülen weniger erhitztes Wasser benötigt.

Hansgrohe wassersparender Duschkopf
Hansgrohe wassersparender Duschkopf
Der Sparduschkopf von Hansgrohe lässt in einer Minute nur 6 Liter Wasser auf euch herabprasseln. Und trotzdem könnt ihr noch zwischen zwei Modi wählen: voller Brauseregen (Rain) und intensiver Wasserstrahl (IntenseRain).
  • Spart bis zu 50 Prozent des Warmwasserverbrauchs ein
  • Ebenfalls recht günstig mit knapp über 20 Euro
  • Für Durchlauferhitzer geeignet
  • Modernes Design
  • Druckunterschied bemerkbar
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11.  Tipp: Heizung entlüften

Die Heizung könnt ihr auch mehrmals im Jahr entlüften und nicht erst, wenn es Probleme gibt - so verschwendet ihr weniger Wärme. Die Heizung könnt ihr auch mehrmals im Jahr entlüften und nicht erst, wenn es Probleme gibt - so verschwendet ihr weniger Wärme.

Vor dem Winter bzw. zu Beginn der Heizperiode ist es besonders wichtig, die Heizung zu entlüften und nicht nur, wenn sie anfängt zu gluckern. Wird der Heizkörper nicht richtig warm, kann es daran liegen, dass zu viel Luft darin vorhanden ist. Dem lässt sich aber in unter fünf Minuten vorbeugen - auch ohne Mario oder Luigi. Ihr benötigt: eine Tasse oder Schüssel (da Heizungswasser austreten kann), einen Lappen, um euren Boden auszulegen oder die kleine Sauerei aufzuwischen. Und natürlich braucht ihr das Keyelement: einen Heizkörperschlüssel. Dabei handelt es sich um einen kleinen, standardisierten Vierkantschlüssel, der in jedem Baumarkt für ein paar Euro erhältlich ist.

So geht ihr beim Entlüften des Heizkörpers vor:

  • Schritt 1: Dreht den Heizkörper zu
  • Schritt 2: Haltet eine Tasse unter das Entlüftungsventil (liegt meist gegenüber dem Heizkörperthermostatventil)
  • Schritt 3: Öffnet das Ventil mit dem Heizkörperschlüssel
  • Schritt 4: Lasst die Luft komplett entweichen
  • Schritt 5: Tritt Wasser aus? Dann wieder zu drehen und ihr seid ready!
Heizungsentlüftungsschlüssel
Heizungsentlüftungsschlüssel
Mit Heizungsentlüftungsschlüssel holt ihr wieder mehr aus eurem Heizkörper raus. Wenn keine Luft sich in die Heizung schleicht, dann heizt er besser und gluckert nicht.
  • Sorgt für schnelles Entlüften der Heizung
  • Kann Gluckern und nicht richtig warmwerdende Heizkörper vorbeugen
  • Keine
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Wohnung heizen ohne Gas und Strom - Alternativen?

Kommt es zu einem Stromausfall, wird es schnell schwierig die Wohnung warm zu halten, denn ohne Strom kann das Wasser bei vielen Heizungen nicht erwärmt werden. Wer sich autark mit Strom via Solarpanels oder Ähnlichem versorgen kann ist definitiv im Vorteil. Es gibt einige Alternativen, um euer Haus oder die Wohnung unabhängiger zu machen (die Voraussetzungen hat aber nicht jeder).

Einige Alternativen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, darunter Ethanolöfen, Kaminöfen oder Petroleum Heizungen und eignen sich nicht für den Dauerbetrieb. Ethanolöfen bringen neben molliger Wärme auch eine große Brandgefahr mit sich und wenn Kinder und Haustiere herumwuseln, solltet ihr es euch zweimal überlegen. Ebenso sieht es mit Kaminöfen aus, denn das Verbrennen von Holz ist nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit. Dabei werden mehr Schadstoffe freigesetzt als bei der Verbrennung von Öl oder Gas, darunter Kohlenmonoxid, Stickoxide, Methan und Ruß. Grundsätzlich ist das Heizen mit einer Petroleum Heizung weniger gesundheitsschädlich, aber auch hier: Ein CO2-Sensor im Gerät ist unerlässlich, um sich vor Abgasen zu schützen.

Wie kann man Heizkosten sparen?

Mit Erdgas wird in Deutschland mit Abstand am meisten geheizt. Mit Erdgas wird in Deutschland mit Abstand am meisten geheizt.

In Deutschland werden rund 48,2 Prozent mit Erdgas geheizt. Davon entfallen allein 70,8 Prozent rein auf das Heizen von Warmwasser. Und genau dort bietet sich das größte Sparpotenzial an. Oft wird nämlich unbedacht und viel zu viel geheizt. Besonders alte Heizkörper werden auch als "unschön" abgestempelt und mit Möbeln verdeckt - da beginnen die Fehler.

Ab welcher Temperatur heizen? Generell beginnt die Heizperiode in Deutschland am 1. Oktober und endet am 30. April. Der Oktober in diesem Jahr war nicht gerade kalt, weshalb es sich angeboten hat, erst im November mit dem Heizen zu starten - dadurch sind auch schon ein paar Euros sicher. Aber, je nach Baujahr und Gebäudetyp müsst ihr bei bestimmten Temperaturen womöglich eher heizen. Wohnt ihr in Häusern, die vor 1995 gebaut wurden, wird meist dazu geraten bei einer Außentemperatur von 14 Grad schon zu heizen. Andernfalls reicht es auch damit zu starten, wenn es kühle 12 Grad draußen sind.

Nice to know: Heizen hat unter Anderem mit den größten Einfluss auf das Klima. Die Grundfläche der eigenen Wohnung zu verkleinern, gehört daher zum Wirksamsten, was ihr für den Klimaschutz und Geld sparen tun könnt (Tiny House ich komme!)

Ihr habt noch weitere Tipps, wie man gut einiges an Heizkosten sparen kann? Dann erleuchtet uns in den Kommentaren und teilt mit, was unbedingt der Liste hinzugefügt werden soll!


Kommentare(33)
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