Nach dem Erscheinen neuer populärer Hardware dauert es selten lange, bis iFixit das Produkt auseinander genommen, untersucht und auf Reparierbarkeit getestet hat. Auf einer Skala von 1 bis 10 gibt das Unternehmen aber nicht nur intern sondern auf öffentlich bekannt, wie gut die Möglichkeiten zur Reparatur eines Produkte ist.
Dass die winzigen AirPods von Apple keine besonders faszinierenden Wartungsmöglichkeiten haben werden, dürfte schon bei der Produktvorstellung klar gewesen sein. Laut iFixit fehlen bei den Ohrhörern jedoch so gut wie alle Reparatur- und Wartungsmöglichkeiten, dazu sind Qualitätsprobleme beim mit einem Akku ausgestatteten Aufbewahrungskästchen aufgefallen.
Akkutausch unmöglich
So berichtet iFixit, dass auf die Komponenten und Akkus in AirPods und der Ladebox nur bei vollständiger Zerstörung der Hardware zugegriffen werden kann. In der Aufbewahrungs- und Transportbox ist ein Akku mit 1,52 Wattstunden verbaut, der die AirPods bei Nichtbenutzung wieder auflädt. Das kann bis zu acht mal mit einer Ladung der Aufbewahrungsbox geschehen, da die Ohrstöpsel über kleine Akkus mit nur 93 Milliwattstunden verfügen. Dieser Akku ist zusammen mit einer weiteren Antenne für besseren Empfang im hervorstehenden Stab der AirPods untergebracht.
Neben dem fest verbauten Akku deuten Rötgenaufnahmen der Ladebox zudem Qualitätsprobleme beim für die Ladeelektronik genutzten Prozessor an. So spricht iFixit von schlampigen Lötstellen, die auf niedrige Qualitätsstandards oder eine zu rasche Produktveröffentlichung hinweisen können - die AirPods sind allerdings bereits von Ende Oktober auf den Dezember verschoben worden und auch jetzt nur in sehr geringen Stückzahlen erhältlich.
Teurer Ersatz statt Reparatur
Ein paar AirPods kostet mit Ladestation knapp 180 Euro. Apple selbst bietet einen Akkutausch innerhalb der Garantiezeit für 55 Euro pro Airpod an - hier dürfte Apple auch nur austauschen und nicht reparieren. Gehen AirPods oder Aufbewahrungsbox verloren, bietet Apple für knapp 70 Euro Stückpreis Ersatz an.
Quelle: iFixit
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