In Spielen wie Apex Legends fliegen wir mit Jetpacks – doch wie realistisch sind sie?

Die vermeintliche Zukunftstechnik wird schon heute abseits der digitalen Welt genutzt und getestet – und kann potentiell sogar Leben retten.

So sieht die Heldin Valkyrie von Apex aus. Auf dem Rücken trägt sie ein Jetpack. (Quelle: EA; Apex Legends) So sieht die Heldin Valkyrie von Apex aus. Auf dem Rücken trägt sie ein Jetpack. (Quelle: EA; Apex Legends)

Der ewige Traum vom Fliegen, vielleicht aber auch der taktische Vorteil einer erhöhten Position haben Spiele-Entwickler wie beim Shooter Apex Legends dazu inspiriert, der Heldin Valkyrie ein Jetpack zu verpassen.

Apex Legends hält sich aktuell nach mehreren Updates auf Platz vier der Steamcharts unter der Kategorie Current Players. Doch wie realistisch sind solche digitalen Jetpacks und kann man sie heute sogar als Privatperson in der echten Welt kaufen?

Jetpacks: Was ist Fiktion und was Wirklichkeit?

Egal ob bei der eleganten Planeten-Erkundung im Spiel No Man’s Sky oder beim taktischen Flug aufs Dach eines hohen Gebäudes in Apex Legends: Jetpacks bieten dem Spieler immer einen Vorteil.

Die Idee hinter einem Flugrucksack ist älter und begeistert die Menschen schon lange. Ein bekanntes Beispiel ist der Agentenfilm von 1965. In James Bond 007 – Feuerball entkam der berühmte Geheimagent elegant per Jetpack:

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Was damals noch aufgrund fehlender technischer Reife mithilfe von filmischen Tricks dargestellt werden musste, ist heute teilweise Realität geworden.

Vielleicht fliegt heutzutage nicht jeder Geheimagent per Jetpack seinen Widersachern davon, doch die heutigen Modelle sind deutlich ausgereifter.

Ein kurioses Beispiel: Dominos Pizza sorgte mit diesem PR-Stunt für Aufsehen. Hier lieferte ein Mitarbeiter aus der Luft Pizzen an Festivalgäste:

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Ob sich diese Form der Lieferung allerdings kostentechnisch lohnt, ist fraglich.

Doch neben all dem Spaß gibt es heutzutage tatsächlich Einsatzmöglichkeiten für Jetpacks, die bereits in Betracht gezogen und getestet werden. Wenig verwunderlich zählt sich hier auch das Militär zur möglichen Kundschaft.

So zeigt dieser Clip einen Soldaten, der von einem kleinen Motorboot auf ein größeres Schiff fliegt und dort landet. Per Jetpack bzw. Jet Suit fliegt dieser scheinbar mühelos über das Wasser:

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Der Clip zeigt: So realitätsfern sind Jetpacks des Shooter-Games Apex heutzutage nicht mehr. Aber es gibt auch gewaltfreiere Anwendungsmöglichkeiten.

Im zivilen Bereich könnten Jetpacks Leben retten

Bergrettung: Im zivilen Bereich scheint ein Einsatz des Flugrucksacks sinnvoll. Das folgende Video zeigt einen spektakulären Clip, wie Bergretter mit Jetpacks schnell zum Einsatzort gelangen könnten:

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Laut Aussage des Videos konnte der Sanitäter im Video innerhalb von 90 Sekunden zum Unfall-Opfer fliegen. Ein normaler Aufstieg der Bergretter hätte hier 25 Minuten gedauert.

Glücklicherweise handelt es sich in diesem Fall nur um ein Übungsszenario. Es verdeutlicht aber, dass hier durchaus Potenzial stecken könnte. Bei vielen Unfällen zählt jede Sekunde und eine schnelle Erstversorgung entscheidet über Leben und Tod.

Außerdem wäre ein Einsatz für Feuerwehrleute denkbar, die sich einen schnellen Überblick verschaffen müssen. Dubai plant hier beispielsweise den Einsatz bei Hochhäusern.

Unterwasser-Jetpack: Aber nicht nur über dem Wasser oder in den Bergen könnte sich so ein Jetpack anbieten. Unter dem Namen CudaJet gibt es sogar eine Art Jetpack, der euch scheinbar mühelos durchs Meer flitzen lässt:

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Jetpack im All: Selbst die NASA stellte ihren Astronauten dieses Gadget zur Verfügung. Bruce McCandless war der erste Mensch der Welt, der über sechs Stunden im All schwebte und sich dann mithilfe seines MMU (Manned Maneuvering Unit) zurück zum Raumschiff navigierte.

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Fairerweise muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass dies wohl eine weite Auslegung des Begriffs Jetpack ist: Ein Jetpack ist ein auf dem Rücken befestigtes Fluggerät, mit dem eine einzelne Person [für kurze Zeit] fliegen kann.

Jetpacks: Nicht ungefährlich und (noch) illegal für den Privatgebrauch

Wer jetzt ebenfalls wie Valkyrie oder der Filmheld Iron Man fliegen und mit einem eigenen Jetpack gedanklich schon die Welt erkunden möchte, muss seine Erwartungen leider zügeln.

Zwar sieht das Fliegen in den Clips leicht aus, doch Jetpacks sind nicht ohne Risiko. Das zeigt dieser Artikel mit einem Videoclip. Im Vorfeld des Austrian Grand Prix Rennens stürzte einer der Showleute mit einem Jetpack ab. Der Pilot im Video verletzte sich laut dem Artikel glücklicherweise nur leicht.

Rechtlich gesehen gibt es in Deutschland laut der Berliner Morgenpost eine weitere Hürde. Laut einem Artikel von 2020 werden Raketenrucksäcke mit Rückstoßprinzip nicht für den Privatgebrauch zugelassen.

Aber wer weiß? Wenn die Entwicklung weiter voranschreitet, können vielleicht eines Tages nicht nur in der digitalen Gaming-Welt per Jetpack durch die Luft flitzen. In Deutschland werden wir dann vermutlich einen entsprechenden Flug- und Pilotenschein brauchen.

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