Wenn Intel so weiter macht, müssen sich Nvidia und AMD in Acht nehmen: Arc bis zu 63 Prozent schneller

Geht es um Gaming-Grafikkarten, denken wohl noch nicht viele an Intel statt an AMD oder Nvidia. Aber Intel arbeitet fleißig daran, das möglichst schnell zu ändern.

Laut Angaben von Intel selbst legt insbesondere die Performance der A750 in machen Spielen ordentlich zu. Laut Angaben von Intel selbst legt insbesondere die Performance der A750 in machen Spielen ordentlich zu.

Wenn es um Gaming-Grafikkarten geht, haben AMD und Nvidia einen großen Vorteil gegenüber der jungen Konkurrenz in Form von Intels Arc-Grafikkarten: Über viele Jahre entwickelte Treiber, die es in den meisten Spielen ermöglichen, die eigene Hardware für hohe FPS besonders gut auszulasten. Doch man kann Intel nicht vorwerfen, dass sie nicht daran arbeiten würden, sich hier entscheidend zu verbessern.

Das zeigt auch der neueste Treiber, zumindest auf Basis von Intels eigenen Angaben. Demnach legt die Arc-Grafikkarte A750 um bis zu 63 Prozent zu, zumindest im Ausnahmefall des Remakes von Dead Space. Aber auch in weiteren Titeln wie Dirt 5 und Deathloop sind laut Intel nennenswerte FPS-Gewinne im Bereich von vier bis 17 Prozent zu verzeichnen.

Das müssen zwar unabhängige Messungen erst noch bestätigen. Der bisherige Weg macht aber klar, dass Intel es durchaus ernst meint - und das kann mit Blick auf die immer noch sehr hohen Kosten für aktuelle Grafikkarten von AMD (RX 7000) und Nvidia (RTX 4000) letztlich nur gut für uns Spieler sein.

Wenig überraschend steht dazu passend auch ein Aspekt besonders im Fokus von Intel: Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Arc-Grafikkarten, nicht zuletzt im Zuge der Preissenkung für die A750, die Anfang Februar verkündet wurde:

Intel meint es ernst: Die Konkurrenz für Nvidia und AMD wird besser und billiger

Intel nimmt Nvidia ins Visier

Wie im Bild oben beispielhaft zu sehen, legt Intel besonderen Wert auf das Duell mit Nvidias beliebter Geforce RTX 3060 mit 12,0 GByte VRAM. Im deutschen Handel ist sie derzeit etwa ab 330 bis 340 Euro zu haben. Intels Arc A750 kostet dagegen mit ungefähr 260 bis 270 Euro immerhin circa 70 Euro weniger.

Der Screenshot oben zeigt die Performance in aktuellen Titeln, die mit dem neuen Treiber ermöglicht wird. Insgesamt pickt sich Intel im Vergleich mit Nvidias RTX 3060 aber sicher die Rosinen heraus, wie es nahezu jeder Hersteller bei der Präsentation von eigenen Benchmarks tut.

Die Angaben sind also mit einer gewissen Skepsis zu betrachten. Grundsätzlich ist es aber wirklich so, dass die Arc-Grafikkarten mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis gut bis sehr gut da stehen können. Ausgerechnet Intels eigenes Beispiel des Dead Spaces Remakes macht aber gleichzeitig deutlich, wo dabei ein großes Problem liegt - zumindest noch:

Dass in diesem Spiel mit dem neuen Treiber ein Performance-Sprung von bis zu 63 Prozent möglich war, dürfte weniger an wundersamen Fähigkeiten der Intel-Programmierer liegen und viel mehr an einer zuvor deutlich suboptimalen Auslastung der Arc-GPUs im besagten Remake.

Es wird wohl weiterhin deutlich unwahrscheinlicher sein, dass euch so etwas mit einer Grafikkarte von AMD und Nvidia passiert. Intel hat also noch einen weiten Weg zu gehen. Aber wenn sie dran bleiben, sollte dieser Weg mit der Zeit immer befestigter und solider sein. Im besten Fall führt das irgendwann zu spürbaren Preisdruck auf AMD und Nvidia. Hoffen wir, dass es wirklich so weit kommt.

Wie denkt ihr über die jüngsten Entwicklungen bei Intels Arc-Grafikkarten? Mausern sie sich dadurch mehr und mehr zur ernsthaften Konkurrenz für AMD und Nvidia? Hat Intel stattdessen noch einen sehr weiten (und vielleicht sogar zu weiten) Weg vor sich? Und käme eine Arc-GPU aktuell für euch infrage, wenn ihr in diesem Preis- und Leistungssegment suchen würdet? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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