Intel meint es ernst: Die Konkurrenz für Nvidia und AMD wird besser und billiger

Die Leistung von Arc-GPUs soll sich in vielen Spielen deutlich verbessern, außerdem sinkt der Preis für die A750 stark. Müssen sich Nvidia und AMD Sorgen machen?

Niedrigere Preise und mehr FPS gegen die Konkurrenz von AMD und Nvidia: Intel will es wissen. Niedrigere Preise und mehr FPS gegen die Konkurrenz von AMD und Nvidia: Intel will es wissen.

Die neuen Arc-Grafikkarten von Intel haben einen äußerst schweren Stand bei euch. In unserer letzten Umfrage zu eurer GPU sind von über 11.000 Stimmen ganze 13 (!) auf eine Arc-GPU von Intel entfallen. Um das Ruder herumzureißen, kündigt Intel jetzt nicht nur eine deutlich bessere Performance an, sondern auch einen wesentlich niedrigeren Preis für die Arc A750.

Wichtig, vorab zu wissen: Die Angaben stammen bislang ausschließlich von Intel selbst. Außerdem bleibt abzuwarten, wie sich die deutliche Preissenkung hierzulande letztlich auswirkt. Dennoch sind die Schritte von Intel in unseren Augen dringend nötig und überfällig.

Bis jetzt ließ vor allem die Performance unter DirectX 9 oft stark zu wünschen übrig, was zum Launch für ein sehr gemischtes Bild in Tests gesorgt hat. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel:

Tests der neuen Intel-Arc-Grafikkarten ergeben ein überraschend kompliziertes Bild

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Intel Arc A750: Viel billiger - und schneller?

Die offizielle Preisempfehlung für Intels eigene Limited Edition der Arc A750 fällt von 349 US-Dollar auf 249 US-Dollar. Trotz der Bezeichnung ist sie bislang gut im deutschen Handel verfügbar. Dabei ist der Preis seit Oktober 2022 langsam, aber stetig von 349 Euro auf aktuell etwa 299 Euro gesunken:

Sollte die neue, offizielle Preissenkungen die Kosten nochmal klar verringern, macht das die A750 potenziell zu einer immer interessanteren Grafikkarte für Spieler mit eher geringem Budget.

Das gilt insbesondere mit Blick auf die verbesserte Leistung, auch wenn vom neuen Treiber 4086 vor allem DirectX-9-Titel profitieren. So steigen die FPS in Counter-Strike: Global Offensive laut Intel von 195 auf satte 347 Bilder pro Sekunde. Die für ein gleichmäßiges und flüssiges Spielgefühl wichtigen minimalen FPS beziehungsweise 99th-Percentile-FPS sollen sogar um 114 Prozent höher liegen.

Im Schnitt spricht Intel von einem Performance-Plus von 43 Prozent bei den durchschnittlichen Bildern pro Sekunde und von 60 Prozent bei den 99th-Percentile-FPS. Auch die Leistung unter DirectX 11 und DirectX 12 verbessert sich mit dem neuen Treiber, aber in geringerem Maße.

Intel statt Nvidia: Eigentlich ein No-Brainer

Den direkten Vergleich mit der Konkurrenz von Nvidia scheut Intel gleichzeitig nicht, ganz im Gegenteil. So ist das Preis-/Leistungsverhältnis mit einer Arc A750 laut Intel in Full HD und bei fast 70 gemessenen Spielen insgesamt um 52 Prozent besser als mit einer RTX 3060. Das mache die Arc-GPU laut offizieller Präsentation quasi zu einem No-Brainer.

Ob Intel damit gar nicht so unrecht hat, können allerdings erst unabhängige Benchmarks anhand des neuen Treibers und die Preisentwicklung der A750 in den kommenden Tagen und Wochen zeigen. Wünschenswert wäre es, schließlich kommen grade in eher niedrigeren Preisbereichen aktuell keine neuen Grafikkarten auf den Markt. Was von Nvidia in näherer Zukunft Neues zu erwarten ist, lest ihr hier:

Die neue Monster-Grafikkarte von Nvidia wird Stück für Stück konkreter

Intel scheint es mit den Arc-Grafikkarten wirklich wissen zu wollen - oder glaubt ihr doch eher, dass das Feuer bei Intel früher oder später wieder erlischt? Und käme eine Arc-GPU für euch in Frage, wenn Intel die Versprechen in Sachen Performance und Preis hält? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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