Die Laptop-Varianten der Intel Arc Alchemist Grafikkarten sind bereits in den ersten Modellen erhältlich. Um die dedizierten Grafikkarten für Desktop-PCs ranken sich allerdings noch Gerüchte. Diese sollen im Sommer Quartal 2022 erscheinen, mit Details hält Intel sich allerdings zurück.
Nun hat Intel aber wohl versehentlich einige Leistungsmerkmale einer der kommenden Intel Arc Desktop-Grafikkarten preisgegeben. Zu sehen sind diese im Vorstellungsvideo (via 3D Center) zu Intels neuem Control-Center Intel Arc Control
. Hier könnt ihr die Leistungsdaten der Grafikkarten in Echtzeit sehen, Einstellungen für Spiele optimieren, neue Treiber herunterladen und mehr.
In diesem Video sehen wir auch die Eckdaten einer bisher unveröffentlichten Grafikkarte im Hintergrund, während der Moderator die Software vorstellt. Zu sehen ist eine GPU mit einer Leistungsaufnahme von 175 Watt GPU-Power, einer Taktrate von 2.250 Megahertz und einem Speichertakt von 1.093 Megahertz.
Die Leistungsaufnahme wird in GPU-Power
angegeben, was genau Intel damit meint, wissen wir nicht. Wir vermuten aber, dass es hier um die Leistungsaufnahme für den Chip alleine handelt, nicht die ganze Karte. 3D Center schätzt die gesamte Leistungsaufnahme somit auf 210 bis 230 Watt, was auf die DG2-512, das Spitzenmodell von Intels Line-Up, hindeutet.
Zusammen mit der Taktrate von 2.250 Megahertz und dem Speichertakt lassen sich einige Leistungsdaten für die Karte ableiten. Mit einer Taktrate von 1.093 MHz könnte der Speicher eine Transferrate von 17,5 Gbps erreichen und würde damit zwischen der RX 6700 XT von AMD und der RTX 3070 Ti von Nvidia liegen.
Kombinieren wir das mit der GPU-Taktrate von 2.250 MHz, können wir die Rohleistung der Karte errechnen. Dabei wissen wir allerdings nicht, ob es sich beim Takt um den Boosttakt, also den maximal möglichen oder den Basistakt handelt. Hier landen wir aber in beiden Fällen wieder zwischen den oben genannten Karten.
Die FP32-Rohleistung der Intel-Karte liegt dementsprechend bei rund 18,4 Teraflops, während die RX 6700 XT mit 12,8 Teraflops arbeitet und die RTX 3070 Ti mit 21,8 Teraflops. Das unterstreicht zwar durchaus bisherige Gerüchte, die für das Topmodell Leistung auf dem Niveau der RTX 3070 vorhersehen.
Allerdings ist es immer schwierig die Rohleistung von Grafikkarten über verschiedene Architekturen und Hersteller hinweg zu vergleichen, da diese oft sehr unterschiedliche Effizienz aufweisen. Die tatsächliche Leistung in Spielen können wir daraus also nicht schließen, gerade weil wir noch keine Erfahrung mit Intels Desktop-GPUs haben.
Intel Arc Contol sieht auf den ersten Blick vielversprechend aus
Das im Video gezeigte Control-Panel, Intel Arc Control sieht vielversprechend aus. Hier könnt ihr die neuesten Treiber herunterladen und einstellen, ob diese automatisch geladen und installiert werden sollen oder nicht. Falls ihr das wollt, könnt ihr zudem einen Zeitpunkt dafür bestimmen.
Dazu könnt ihr euch die Leistungsdaten eurer Grafikkarte in Echtzeit auch als Overlay im Spiel anzeigen lassen. Arc Control erkennt, welche Spiele ihr installiert habt und ihr könnt einige Einstellungen in der Software vornehmen, ähnlich wie bei Nvidias Geforce Experience. Alle Features erklärt Intel euch im Video:
Link zum YouTube-Inhalt
Derweil wissen wir noch nicht so richtig, was wir von Intels neuen Grafikkarten halten sollen. Nach der großen Präsentation von Intel könnte uns mit den neuen GPUs ein Flop erwarten:
Ich hatte große Hoffnungen in Intels GPUs, doch nun fürchte ich einen Flop
Was haltet ihr von Intels Grafikkarten? Werden sie eine echte Konkurrenz für AMD und Nvidia oder bekommen wir tatsächlich einen Flop? Eure Meinung ist gefragt.
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