Neue Intel-Grafikkarten: Leak verdichtet Hinweise auf Performance und grenzt Release ein

Der jüngste Leak zu Intels DG2-GPUs bestätigt Specs und gibt Hinweise auf den Release. Wie sieht es mit der Performance aus, reicht's für AMD und Nvidia?

Mit der Produktion von Intels neuen Grafikkarten soll im vierten Quartal 2021 begonnen werden. Mit der Produktion von Intels neuen Grafikkarten soll im vierten Quartal 2021 begonnen werden.

Vor einigen Wochen berichteten wir davon, dass Intels Grafikkarten es vielleicht sogar mit AMDs und Nvidias aktuellen Topmodellen aufnehmen könnten. Die Informationen stammen vom bekannten Hardware-Leaker »Moore's Law Is Dead« und umfassen neben einer Einschätzung zur Leistungsfähigkeit der Xe-HPG-DG2-Grafikkarte auch detaillierte Spezifikationen.

Ein brandaktueller Leak des deutschen Hardware-Experten Igor Wallossek (igor'sLAB) nennt nun ebenfalls sehr detaillierte Specs und unterstreicht damit die Aussagen von Moore's Law Is Dead.

Flaggschiff mit 4.096 Kernen

Im Wesentlichen stünden Grafikchips für Notebooks im Fokus von Intel, so Igor. Intel konzipiere die Chips so, dass sie sowohl für Notebooks als auch Desktop-PCs verwendet werden können. Ob daraus letztlich auch Desktop-Grafikkarten gebaut werden, sei den Boardpartnern (beispielsweise Asus und MSI) überlassen. Die nachfolgenden Spezifikationen beziehen sich daher weitgehend sowohl auf mobile Ableger von DG2 als auch Desktop-Varianten:

SKU 1

Kerne: 4.096

Takt: 1,1/1,8 GHz*

Speicher: 16,0 GByte GDDR6 (16 Gbps)

TDP: 100W*

SKU 2

Kerne: 3.072

Takt: 0,6/1,8 GHz*

Speicher: 12,0 GByte GDDR6 (16 Gbps)

TDP: 100W*

SKU 3

Kerne: 2.048

Takt: 0,45/1,4 GHz*

Speicher: 8,0 GByte GDDR6 (16 Gbps)

TDP: 100W*

SKU 4**

Kerne: 1.568

Takt: unbekannt

Speicher: 4,0 GByte GDDR6 (16 Gbps)

TDP: unbekannt

SKU 5**

Kerne: 1.024

Takt: unbekannt

Speicher: 4,0 GByte GDDR6 (16 Gbps)

TDP: unbekannt

*Angaben für mobile Grafikchips (hoher Takt und maximaler Takt)
**Ausschließlich für den Einsatz in Notebooks gedacht

Die angegebenen Werte für Leistungsaufnahme und Taktraten gelten für Notebook-Chips. Die jeweiligen Desktop-Modelle dürften deutlich mehr Leistung ziehen und gleichzeitig auch höher takten.

Variante für Desktop-PCs: Moore's Law Is Dead nennt für das Spitzenmodell (SKU 1) mit 512 Execution Units (EUs) respektive 4.096 Shader-Recheneinheiten ein TDP von 275 Watt und Taktraten von bis zu 2,2 GHz.

Leistung, Release und Preise

Laut der Einschätzung von Moore's Law Is Dead soll das Flaggschiffmodell mit Blick auf die Performance die RTX 3060 übertreffen und sich im Bereich der RTX 3070 einfinden. Bei Grafikkarten von AMD entspräche das in etwa den Modellen Radeon RX 6700 XT und RX 6800.

Release-Zeitraum eingegrenzt

Zu den Preisen kann nur wenig gesagt werden, vor allem auch, weil völlig unklar ist, wie sich die Lage auf dem Hardwaremarkt bis zu einem möglichen Release entwickelt haben wird. Moore's Law Is Dead schätzt für die Modelle der Mittelklasse jedoch einen UVP-Preis von 200 bis 300 US-Dollar.

Release nicht vor dem Frühjahr 2022: Igor zufolge soll die Produktion der kleineren Chips für Notebooks (SKU 4 und 5) in den Kalenderwochen 43 bis 50, also im vierten Quartal 2021 beginnen. Die größeren Chips (SKU 1, 2 und 3) sollen dann ab KW 50 2021 und KW 10 2022 folgen. Mit einem Release wäre demnach wohl frühestens gegen Ende des ersten Quartals 2022 zu rechnen.

Ihr wollt wissen, wie schnell eure Grafikkarte im Vergleich zu aktuellen Topmodellen ist? Dann werft doch einen Blick in unsere Übersicht, die mehr als 50 Grafikkarten vergleicht und in 14 Leistungsklassen einteilt.

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