Schon bei der Ankündigung von Intel, 12.000 Mitarbeiter zu entlassen und sich auf Wachstumsbereiche zu konzentrieren, war einigen Analysten aufgefallen, dass dabei der Bereich der mobilen Geräte nicht genannt wurde. Nun scheint auch der Grund dafür klar, denn Intel hat bestätigt, dass die Entwicklung der neuen Atom-Prozessoren Broxton und Sofia, die für 2016 geplant waren, eingestellt wird.
Diese Prozessoren waren für mobile Geräte wie Smartphones und kleine Tablets gedacht. Einige Sofia-SoC existieren sogar schon, werden aber nun ebenfalls eingestellt. Damit sind die aktuellen Cherry-Trail-Prozessoren der Atom-Serie die letzten CPUs aus diesem Bereich. Die darauf basierende Atom-x-Serie soll aber nun auslaufen.
Intel will die Ressourcen aus dem Bereich der Entwicklung der kleinen Prozessoren nun auf andere Geschäftsfelder verteilen, die mehr Gewinne versprechen und die neue Strategie des Unternehmens unterstützen. Die Einstellung der Atom-Prozessoren ist aber kein kompletter Abschied von Intel aus dem Tablet-Markt. Schnellere und leistungsfähigere Tablets werden weiterhin durch die Prozessor-Serien Core M und Core i unterstützt.
Schon jetzt wählen viele Intel-Kunden auch für Tablets lieber kleinere Core-M-CPUs als die deutlich langsameren Atom-Prozessoren. Außerdem will Intel Tablet-Herstellern weiterhin Pentium- und Celeron-Prozessoren mit dem Codenamen »Apollo Lake« anbieten, die die Atom-x-CPUs ersetzen sollen. Auch den Smartphone-Markt wird Intel nicht ganz verlassen, da weiterhin Modem-Chips für den kommenden 5G-Standard, dem Nachfolger von LTE, entwickelt werden sollen.
Der Ausstieg von Intel aus dem Markt für Smartphone-Prozessoren lässt auch die Frage aufkommen, ob Microsoft tatsächlich an einem Surface Phone mit x86-Prozessor arbeitet, wie viele Gerüchte behaupten. Allerdings gibt es mit AMD auch einen anderen x86-Hersteller für speziell angepasste Prozessoren nach Kundenwunsch.
Quelle: Anandtech
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