Apple iPad: 8 überfällige Software-Features, die das Tablet dringend benötigt

Meinung: Das Update auf iOS 16.2 beziehungswiese iPadOS 16.2 beinhaltet viele neue Funktionen. 8 Features fehlen mir aber noch, die das iPad dringend benötigt.

8 Funktionen für das iPad dürfen für mich im nächsten Update nicht fehlen! 8 Funktionen für das iPad dürfen für mich im nächsten Update nicht fehlen!

Mit iPadOS 16.2 hat Apple nach langer Zeit ein gelungenes Update aufs iPad gebracht. Selbst eine neue App findet Einzug in das Apple-Ökosystem. Freeform fühlt sich für Apples ersten Wurf sehr gut an, allerdings befürchte ich, dass der Tech-Riese damit etwas zu spät kommt, wie ich in meiner Kolumne näher beschreibe:

Trotz des stimmigen Updates wünsche ich mir noch weitere Funktionen, um das iPad-Erlebnis auf die nächste Stufe zu heben und von einem echten Mac-Ersatz zu sprechen. Hier sind 8 Features, die meiner Meinung nach mit iPadOS 17 kommen sollten.

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Multi-User Support

Apple predigt, wie sehr sich das iPad zu einem waschechten Computer entwickelt hat, der sämtliche anderen Rechner problemlos ersetzen kann. Allerdings gibt es ein Features, das hierfür von Bedeutung ist. Ich spreche vom Multi-User Support, also der Möglichkeit, mehrere Benutzerkonten innerhalb meines iPads nutzen zu können.

Es handelt sich hierbei um keine neue Funktion für Apple-Geräte. Macs, Apple-TVs und sogar der HomePod bringen eine derartige Unterstützung bereits mit. Interessant dabei: Diese Funktion existiert schon auf iPads für Schuleinrichtungen und Unternehmen. Apple muss diese Option schlicht auch für Privatanwender freischalten.

Integration der Apple Watch

Zwar verwende ich derzeit keine Apple Watch, allerdings empfinde ich eine Unterstützung für das iPad mehr als angebracht. Immerhin kann die smarte Armbanduhr beim Tragen den Mac und das iPhone entsperren. Eine derartige Funktion bietet sich doch auch für das iPad an.

Außerdem wäre es ein netter Zusatz, die Optionen der Apple Watch am Tablet direkt vorzunehmen. Bisher ist die Watch-App exklusiv am iPhone zu finden. Darüber hinaus empfinde ich optionale iPad-Benachrichtigungen für die Apple Watch als eine sinnvolle Option, um den Einsatz der Uhr innerhalb des Ökosystems auszuweiten - sofern man es möchte.

So oder so: Eine zusätzliche und optionale Integration der Smartwatch in das iPad-Betriebssystem beschränkt die Uhr nicht mehr nur auf das iPhone.

Anpassungen im Sperrbildschirm

Seit dem großen Update auf iOS 16 können wir auf einen cleveren Sperrbildschirm schauen, der sich dank sinnvoller Widgets auf die eigenen Bedürfnisse personalisieren lässt. Seit langem bietet das iPhone-Betriebssystem mehr Anpassungsoptionen, die sich auch gut und richtig anfühlen.

Das iPhone bietet viele Optionen zum Anpassen des Sperrbildschirms. Das iPhone bietet viele Optionen zum Anpassen des Sperrbildschirms.

Neben den Widgets gibt es auch Einstellungen zur Anpassung der Schriftart, Farbe und Sprache der Uhrzeit. Das iPad muss hingegen auf derartige Möglichkeiten verzichten. Im frühen Beta-Stadium von iOS 16 respektive iPadOS 16 hat es noch eine solche Funktion gegeben. Diese wurde im Verlauf von weiteren Updates tragischerweise wieder entfernt.

Die Möglichkeiten zur Anpassung des Sperrbildschirms müssen unbedingt auf das iPad kommen. Bereits auf dem iPhone zeigt Apple, wie sinnvoll die Widgets auf dem Lockscreen sein können - und das iPad bietet um einiges mehr Platz, der aktuell nur verschwendet wird.

Startbildschirm, der nach Modernisierung schreit

Einer meiner größten Kritikpunkte an iOS ist der zum Teil noch unflexible Startbildschirm, den es leider auch auf dem iPad gibt. Apple hat in der Vergangenheit damit begonnen, den Homescreen mit Widgets auszufüllen, was unbedingt notwendig gewesen ist, aber noch Luft nach oben lässt.

Ähnlich wie beim iPhone hoffe ich, dass wir zukünftig die App-Symbole und Widgets an beliebiger Stelle platzieren können. Aktuell verhindert das Betriebssystem beispielsweise, zwischen zwei Applikationen eine leere Stelle zu belassen. Optionale Raster mit mehr Platz für Anwendungen und Widgets schaffen Freiraum auf dem Startbildschirm und sollten schnellstmöglich implementiert werden.

Benachrichtigungen

Die Benachrichtigungen auf dem iPad sind mittlerweile veraltet und gehören ähnlich wie der Startbildschirm modernisiert. Die Banner erscheinen viel zu gestreckt auf dem Bildschirm und gehören in eine Zeit, in der das iPad noch als größeres iPhone galt.

Ich weiß, das ist Meckern auf hohem Niveau. Aber eine kleine Einblendung der Mitteilungen an der oberen rechten Ecke wie beim Mac würde dem iPad ebenso hervorragend stehen.

Gesten über den Apple Pencil

Der Apple Pencil der zweiten Generation ist mittlerweile vier Jahre alt und mir gefällt er noch immer. Das Anheften des Stiftes an das iPad ist für mich noch immer die geschickteste Variante, um den Eingabestift aufzuladen und zu »verstauen«.

Der Apple Pencil lässt sich komfortabel an das iPad heften, dank des Magneten. Der Apple Pencil lässt sich komfortabel an das iPad heften, dank des Magneten.

Leider gibt es ein Problem in Zusammenhang mit iPadOS: Das Tablet reagiert auf keine Gesteneingaben mit dem Pencil. Das bedeutet, ich kann mit dem Stift nicht zwischen Anwendungen rotieren oder das Control Panel öffnen. In diesem Fall muss ich immer zwischen Stift und Finger wechseln, was den Workflow beeinträchtigt. Ich wünsche mir, dass Apple diesen Umstand in zukünftigen Updates mit einer möglichen Option ausmerzt.

Verbesserungen in Freeform

Wie in der Einleitung beschrieben, ist Freeform zwar eine großartige App, aber Apple hat noch Arbeit vor sich. Natürlich ist es gut denkbar, dass die Entwickler weitere Verbesserungen in den kleineren Updates integrieren. Spätestens mit iPadOS 17 wünsche ich mir allerdings mehr Auswahlmöglichkeiten für die digitalen Stifte.

Selbst die Notiz-App bietet mehr Möglichkeiten zur Eingabe mit dem Apple Pencil. Ebenfalls sollte Apple die Option integrieren, dass Formen wie Kreise automatisch rund gezeichnet werden, wenn der Stift am Ende des Zeichnens gedrückt gehalten wird - ähnlich wie bei der Screenshot-Funktion von iOS.

Freeform bietet viele Funktionen, die noch erweitert werden müssen. Freeform bietet viele Funktionen, die noch erweitert werden müssen.

Alternative zu Stage Manager

Den Stage Manager auf meinem Mac nutze ich wirklich liebend gern. Warum ich dieses Multitasking-Tool auf meinem Rechner nicht mehr missen möchte, könnt ihr hier nachlesen:

Auf Apples neues MacOS-Feature möchte ich ab sofort nicht mehr verzichten!

Für das iPad fühlt sich diese Funktion allerdings (noch) unvollkommen an. Vielleicht liegt dieses Problem aber an mir, weil ich im Gegensatz zum Mac kein Chaos an geöffneten Apps hinterlasse und ich daher stets die Übersicht behalte. Aus diesem Grund ist der Stage Manager für mich absolut überflüssig.

Außerdem ist mir die Bedienung einfach zu unkomfortabel auf dem Tablet, selbst beim 12,9 Zoll großen Modell. Natürlich ließe sich das iPad auch an einen Monitor anschließen, aber dies löst auch nicht das Problem mit der Handhabung. Speziell für das iPad würden mir einfache App-Fenster zur Genüge ausreichen, die ich mit cleveren Gesten in ihrer Größe beliebig anpassen kann. Bisher scheint sich Apple vehement dagegenzustemmen.

Anders als meine Wunschliste für das iPad gibt es im Bereich der Smartphones für das Jahr 2023 bereits konkrete Vorstellungen. Was uns im nächsten Jahr erwarten könnte, erfahrt ihr hier:

Smartphones 2023: Das erwartet uns von Apple, Google, Samsung und Co.

Welche Änderungen wünscht ihr euch in kommenden Updates zu iPadOS 17? Auf welche Features könnt ihr getrost verzichten? Nutzt ihr ein Android-Tablet für euren Alltag und vermisst auf diesem schmerzlich bestimmte Funktionen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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