Apple Intelligence in Deutschland? Auf viele Funktionen des iPhone 16 müssen wir verzichten

Das iPhone 16 bietet in anderen Ländern eine ganz andere Erfahrung als in Deutschland.

Das iPhone 16 macht eine gute Figur, aber hierzulande vermisst man die großen Software-Features. Das iPhone 16 macht eine gute Figur, aber hierzulande vermisst man die großen Software-Features.

Apple hat sich auf der Keynote das iPhone 16 bis zum Schluss aufgehoben, dann aber zahlreiche Neuheiten vorgestellt. Darunter auch Apple Intelligence, das bereits auf der WWDC 2024 im Mai ausführlich präsentiert wurde.

Das iPhone 15 Pro sowie das iPhone 15 Pro Max stehen damit nicht mehr alleine auf der Kompatibilitätsliste.

Wer in Deutschland ein iPhone 16 kauft, muss allerdings auf viele nützliche Software-Funktionen verzichten – auch abseits von Apple Intelligence

Kommt Apple Intelligence nach Deutschland?

Apple hat uns offiziell mitgeteilt, dass sie daran arbeiten, Apple Intelligence 2025 auch nach Deutschland zu bringen.

Wann genau, bleibt vorerst abzuwarten. Dennoch ist es ein gutes Signal, dass der iPhone-Hersteller überhaupt daran arbeitet.

Welche Funktionen in iOS 18 für kompatible Modelle zur Verfügung stehen, haben wir im folgenden Artikel zusammengefasst. Dort findet ihr alle Neuerungen.

iOS 18: Alle neuen Funktionen und kompatiblen Geräte in der Übersicht

Diese Funktionen kommen bald fürs iPhone 16, aber vorerst nicht bei uns

Die folgenden Funktionen von Apple Intelligence sind auf dem iPhone 16 in Deutschland nicht verfügbar:

  • Writing Tools: Unter der Funktion fasst Apple mehrere Anwendungen zusammen, wie die Korrektur von Grammatik, Wortwahl und Satzbau oder das systemübergreifende Zusammenfassen von Texten. Außerdem könnt ihr damit den Schreibstil eines bereits geschriebenen Textes anpassen.
  • Mitteilungen: Meldungen wie Push-Benachrichtigungen werden nach Wunsch priorisiert und zusammengefasst.
  • Image Playground: Apple führt ein Diffusionsmodell ein, das ähnlich wie Dall-E und Midjourney Bildern generieren kann. Mit der App »Image Playground« können Bilder schnell, lokal und einfach mit vorgefertigten Prompts erstellt werden.
  • Genmoji: Ihr könnt eine Beschreibung eingeben, aus der dann ein einzigartiges Emoji erstellt werden. Sogenannte Genmojis können auch aus Fotos von Kontakten erstellt und als Antwort auf Nachrichten oder als Sticker verschickt werden.

Auch bei der Bildbearbeitung und der Fotosuche muss man Abstriche machen. Apple hat ein Pendant zu Googles Magic Eraser vorgestellt, das mit iOS 18.1 Einzug hält – allerdings nicht bei uns.

Mit der Version 18.1 wird auch die Fotosuche ordentlich aufgebohrt. Ihr könnt Textphrasen eingeben wie »Kleid mit roten Punkten« oder den Namen des Kindes, das schwimmen lernt. Die Suche spuckt die passenden Bilder aus.

Auch eine Erinnerungsfunktion wurde vorgestellt, bei der die App durch die Eingabe einer Beschreibung eine Geschichte mit den passenden Bildern erstellt. Optional kann auch ein Song von Apple Music eingebunden werden.

Spielt ihr mit dem Gedanken, euch in Zukunft doch ein iPhone 16 zuzulegen? Es gibt dennoch gute Gründe dafür, zum Beispiel, wenn Fotografieren zu euren Hobbys gehört:

iPhone 16: iPhone Mirroring kommt ebenfalls nicht

Mit Apple Intelligence ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Mac-Besitzer außerhalb der EU erhalten eine praktische Funktion für das iPhone: iPhone Mirroring.

  • Mit der Funktion kann der Bildschirm des iPhones auf den Mac gestreamt werden. Eine vollständige Steuerung des Smartphones ist über den Mac möglich.
  • Inhalte können einfach per Drag & Drop zwischen den beiden Geräten verschoben werden.
  • Auch Nachrichten werden gespiegelt und können über den Mac beantwortet werden.
  • Das iPhone bleibt gesperrt. Während der Übertragung kann also niemand darauf zugreifen.

Neben der oben genannten Funktion bleibt uns vorerst auch die Bildschirmfreigabe über SharePlay verwehrt, um etwa aus der Ferne auf das iPad der Oma zuzugreifen und Hilfestellung zu geben.

Die clevere Siri bleibt ein größerer Zukunftstraum

Die neue Siri wird in den USA voraussichtlich Anfang 2025 auf kompatiblen iPhones Einzug halten. Bei uns in Deutschland wird es wohl noch deutlich länger dauern.

Die wohl größte Stärke des überarbeiteten Sprachassistenten ist der Zugriff auf Apple-eigene Apps. In Zukunft sollen laut Apple weitere Apps von Drittanbietern folgen.

Sowohl bei Apple Intelligence als auch bei Siri stellt Apple das »Persönliche« in den Vordergrund.

  • So kann Siri Nachrichten schreiben oder für später vormerken, Optionen in den Einstellungen finden und Fotos durchsuchen.
  • Die neue KI kann persönliche Daten verarbeiten, seien es Dokumente, Kalendereinträge oder andere Ereignisse, die auf dem iPhone gespeichert sind.
  • Als weiteres Beispiel nennt Apple die Möglichkeit, einem beliebigen Kontakt »ein Foto von der Grillparty am Samstag zu schicken«.

Warum bleiben die Funktionen uns vorenthalten?

Apple begründet die Entscheidung damit, dass es zu schwierig sei, die Einhaltung der Bestimmungen des Digital Markets Act (kurz DMA) sicherzustellen.

Wann mit einer Ankündigung von Apple bezüglich der Funktionserweiterung zu rechnen ist, kann nur eine Kristallkugel verraten.

Wie steht ihr dazu? Werdet ihr euch trotzdem ein iPhone 16 zulegen oder sind die Verbesserungen zu gering, um einen Kauf zu rechtfertigen? Eure Meinung könnt ihr unten in die Kommentare schreiben.

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