iPhones - Apple repariert nun trotz Fremdakku

Apple hat seine Reparaturrichtlinie entschärft und behebt nun auch Probleme an iPhones, die keinen originalen Akku verwenden.

Apple lehnt die Reparatur für iPhones mit Dritthersteller-Akku nicht mehr kategorisch ab. (Foto: ifixit.org) Apple lehnt die Reparatur für iPhones mit Dritthersteller-Akku nicht mehr kategorisch ab. (Foto: ifixit.org)

Apple repariert von nun an auch iPhones, die keine originalen Akkus nutzen, berichtet der französische Blog iGeneration (via MacRumors). Die neue Reparaturrichtlinie ist in einem Servicedokument von Apple niedergeschrieben, gilt weltweit und greife laut Berichten seit vergangenem Donnerstag.

Zuvor hatte Apple sämtliche Reparaturen an solchen Geräten abgelehnt, auch wenn der eigentliche Defekt nicht den Fremdakku selbst betraf. Die Servicemitarbeiter von Apple dürfen außerdem den Fremdakku gegen ein Original tauschen und berechnen hierfür den herkömmlichen Pauschalbetrag eines Batterieservices, der zwischen 49 Euro (ab iPhone SE bis iPhone 8 Plus) und 89 Euro (ab iPhone X und neuer) liegt.

Mit diesem Schritt lockert der iPhone-Macher erneut seine Reparaturrichtlinien für iOS-Geräte. Bereits vor rund zwei Jahren erklärte Apple, dass eine Reparatur von iPhones mit einem Dritthersteller-Display künftig in Apple Stores und autorisierten Serviceanbietern (AASP) nicht mehr verweigert werde.

Reparatur oft zu teuer

Nutzer mit nicht originalen Displays und Akkus können sich nun etwas sicherer fühlen, doch die Preise für Reparaturen außerhalb der Garantiezeit fallen teils sehr hoch aus und rechnen sich in den meisten Fällen für Altgeräte nicht mehr.

So verlangt Apple bei einem Schaden, der sich nicht auf das Display beschränkt mindestens 291,10 Euro (iPhone SE, 5S und 5C) und maximal 641,10 Euro (iPhone XS Max). Für Schäden am Display zahlen Nutzer zwischen 151,10 Euro und 361,10 Euro.

Von dieser Reparaturrichtlinie unberührt bleiben nach wie vor von Drittherstellern verbaute Hardware wie etwa Hauptplatinen, Mikrofone, Lightning- oder Kopfhörerbuchsen, physische Knöpfe und Sensoren.

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