Sinnvoll oder übertrieben? Neue Geforce RTX 3090 kommt mit Monitor

Eine spezielle Variante der Geforce RTX 3090 von KFA² hat ein zusätzliches Display zu bieten. Außerdem ist die Karte extrem schnell und bricht Weltrekorde.

Was eher wie Leuchtreklame am Time Square aussieht ist ein zusätzliches Display für eine Grafikkarte. Was eher wie Leuchtreklame am Time Square aussieht ist ein zusätzliches Display für eine Grafikkarte.

Update, 03.02.2021: Die kommende RTX 3090 von Galax beziehungsweise KFA² sorgt nicht nur durch ihr ungewöhnliches Extra in Form eines Monitors für Aufsehen, sondern scheinbar auch durch extrem hohe Leistung. So hat der Hersteller auf Twitter stolz verkündet, dass die Karte bereits 16 Weltrekorde brechen konnte.

Dazu haben Übertakter wie OGS und Rauf sie teilweise mit über 3.000 MHz betrieben. Zum Vergleich: In unseren Benchmarks erreicht die RTX 3090 normalerweise Taktraten im Bereich von 2.000 MHz, also 1.000 MHz weniger.

Um das möglich zu machen, ist für die Kühlung der bei Extrem-Übertaktern übliche Flüssigstickstoff zum Einsatz gekommen. Das bei der Karte mit gelieferte Display ist auf den Fotos der Übertakter (siehe die Links oben) dagegen nicht zu sehen.

Ursprüngliche Meldung, 02.02.2021: Die schlechte Lieferbarkeit aktueller Hardware hindert die Hersteller nicht daran, sich ausgefallene Extras zu überlegen. Bei Galax (hierzulande bekannt als KFA²) gehört jetzt ein kleiner Bildschirm zum Lieferumfang von zwei Varianten der RTX 3090.

Genauer gesagt geht es um die Modelle Hall of Fame Limited Edition und Hall of Fame Premium. Einen finalen Release-Termin und offizielle Preisangaben gibt es bislang noch nicht, wir rechnen aber aufgrund der aktuellen Marksituation mit Kosten im Bereich von 2.000 Euro.

Wie schnell die Geforce RTX 3090 ist und ob sie sich für das Spielen in der extrem hohen 8K-Auflösung eignet, erfahrt ihr in unserem Test:

Was kann der Grafikkarten-Bildschirm?

Das LCD-Panel ist 4,3 Zoll groß und nicht fest auf der Grafikkarte verbaut. Stattdessen kann es über einen kleinen Standfuß auch einzeln aufgestellt werden, etwa auf dem Gehäuse. Außerdem verfügt es für die Befestigung über Magneten.

Die Auflösung liegt bei 480x272 Pixeln. Das entspricht einer Pixeldichte von 128 ppi. Zum Vergleich: Ein Full-HD-Monitor erreicht bei 27 Zoll knapp 82 ppi, Smartphones liegen oft im Bereich von 400 bis 500 ppi.

Die Verbindung erfolgt per USB. In erster Linie soll das Panel dazu dienen, Informationen über die Grafikkarte anzuzeigen wie etwa die Temperatur oder die Taktrate. Galax gibt aber an, dass der Bildschirm auch Fotos und Videos anzeigen kann - er lässt sich also gewissermaßen zweckentfremden.

Ist der Bildschirm sinnvoll?

Grundsätzlich braucht man dank Tools wie dem MSI Afterburner und HWInfo keinen zweiten Bildschirm, um sich beim Spielen Daten von der Grafikkarte anzeigen zu lassen. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Video:

Hardware-Tipps - FPS, Performance und PC-Auslastung in Spielen anzeigen Video starten 5:27 Hardware-Tipps - FPS, Performance und PC-Auslastung in Spielen anzeigen

Wer seine Grafikkarte aber übertakten möchte und dazu verschiedene Werte testet oder sich generell an Einblendungen per Overlay stört, der dürfte durchaus gefallen an dem kleinen zusätzlichen Bildschirm finden.

Die Software muss stimmen: Wie so oft wird auch hier viel von dem passenden Tool abhängen. Ist es leicht zu konfigurieren und bietet sinnvolle Möglichkeiten, kann es Spaß machen, mit so einem Extra zu experimentieren. Letztlich richtet sich Galax mit dem Monitor aber an eine spezielle Zielgruppe.

Das wird auch dadurch deutlich, dass der Bildschirm bislang nur als Extra für die sehr teuren High-End-Modelle der RTX 3090 angeboten wird. Es bleibt abzuwarten, ob Galax das Angebot auf andere Modelle der RTX-3000-Reihe ausweitet.

Was haltet ihr von dem Bildschirm als Extra? Erhöht es den Reiz, die passenden Grafikkarte zu kaufen oder braucht ihr so etwas nicht? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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