Kryptomining ist für viele Spieler ein leidiges Thema. Schließlich ist es mit ein Grund für die allgemeine Knappheit bei den Grafikkarten. Ein bisschen Hoffnung auf Besserung stellte Nvidia vor rund einer Woche in Aussicht:
Mit einer speziell auf das Schürfen der Kryptowährungen abgestimmten Produktreihe soll der Markt für Spieler-Grafikkarten entlastet werden. Gleichzeitig wird die neue Geforce RTX 3060 mit einem Mechanismus ausgestattet, der die für das Mining wichtigen Berechnungen verlangsamt und die Karte für die Schürfer unattraktiver machen soll.
Die RTX 3060 war zum Launch tatsächlich etwas besser verfügbar als ihre großen Geschwister RTX 3080 und Co. Dennoch war der Marktstart nicht frei von Chaos, wie unsere vielen Updates zur Launch-News zeigen:
In den Kommentaren unter dem Artikel zu Nvidias Mining-Lösung zeigte sich sehr schnell: Wirklich überzeugt seid ihr davon nicht. Und wir teilten die Sorge um die Erfolgsaussichten. Denn woher sollen all die zusätzlichen Chips auf einmal kommen?
Die Antwort darauf findet sich im neuesten Grafiktreiber von Nvidia. Der beinhaltet Informationen zu den neuen Mining-Grafikkarten und gibt tatsächlich Anlass zu Hoffnung:
Turing statt Ampere
Im Treiber mit der Versionsnummer 461.72 werden zwei der insgesamt vier angekündigten Mining-Grafikkarten aufgeführt. Konkret die Modelle CMP 30HX und CMP 40HX:
Anhand der Bezeichnung lässt sich auf den verwendeten Grafikchip schließen: So wird CMP 30HX als »NVIDIA_DEV.2189« ausgewiesen. Alle Modelle, welche die Sequenz »218x« im Namen tragen, basieren auf dem TU116, also einem Chip aus Nvidias Turing-Reihe (GTX 1600, RTX 2000). Alle Grafikkarten aus dem RTX-3000-Lineup basieren jedoch auf der neueren Ampere-Architektur.
Gleiches gilt für CMP 40HX: Die Sequenz »1F0« weist die Mining-Grafikkarte als TU106-Chip aus, der unter anderem die RTX 2060 Super beschleunigt.
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Höhere Produktionskapazitäten
Falls Nvidia für die Mining-Grafikkarten tatsächlich alte Bestände an Turing-Chips zu Mining-Grafikkarten umfunktioniert, wäre das eine echte Entlastung für den Grafikkartenmarkt. Und selbst wenn die Chips erst produziert werden müssen, können dafür ältere Produktionsverfahren verwendet werden. Die Turing-Chips werden in einem 12nm-Verfahren gefertigt, Ampere in einem 8nm-Verfahren.
Andere Ressourcen wie beispielsweise Siliziumwafer und Leiterplatten müssten dann zwar immer noch zwischen den beiden Produktionslinien aufgeteilt werden, aber zumindest stünden höhere Kapazitäten zur Verfügung. Wir sind gespannt und halten euch diesbezüglich auf dem Laufenden!
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