Software
Bis Windows 10 vermutlich in einem knappen Jahr erscheint, eignet sich Windows 8.1 immer noch sehr gut für Tablets. Die ModernUI-Kacheln lassen sich mit dem Finger intuitiv bedienen und zahlreiche Apps aus dem Microsoft-Store sorgen dank moderater Systemanforderungen für Unterhaltung und Produktivität. Microsofts einheitlicher Ansatz, Apps sowohl für Windows Phone als auch für das x86-Windows entwickeln zu lassen, ist da ein großer Vorteil für x86-Tablets mit eher schwacher Hardware wie dem Yoga 2.
Anders sieht es da auf dem Desktop aus, dem wohl größten Argument für die produktive Arbeit mit dem Yoga 2. Die Bedienung des klar auf Maussteuerung ausgelegten Desktops per Finger ist fummelig und nur selten von Erfolg gekrönt. Hier sollte die Stunde der unserem Testmuster beiliegenden Tastatur/Touchpad-Kombination schlagen - Notebooks lassen sich schließlich auch problemlos per Touchpad bedienen. Leider ist das Touchpad des beiliegenden Type-Covers aber sehr träge, sodass die Arbeit damit wenig Spaß bringt.
Desktop-Anwendungen sind zudem nur sehr selten auf Bildschirm-Touch ausgelegt. Kleine Symbole, fummelige Menüs und bei Spielen oft gar keine Unterstützung für Touch sind der Alltag - ohne zusätzliche Maus am Tablet ist an sinnvolle Arbeit oder gar gelegentliche (PC-)Spiele kaum zu denken.
Etwas besser auf die Tablet-Eigenarten zugeschnitten ist Microsofts Office 365. Eine Lizenz für ein Jahr legt Lenovo dem Tablet bei. Diese Lizenz darf in der Zeit auch zusätzlich auf einem weiteren PC genutzt werden. Zusätzlich bringt das Extra noch 60 Skype-Telefonminuten pro Monat mit sich.
Das vorinstallierte Windows 8.1 trägt den Namenszusatz »mit Bing« - was für den Tablet-Hersteller niedrigere Kosten und für den Kunden im Idealfall einen günstigeren Anschaffungspreis bedeutet. Einziger Unterschied zu einem normalen Windows 8.1: Microsoft verlangt, dass Bing als Suchmaschine beim Internet Explorer vorinstalliert ist. Mehr nicht - die Suchmaschine darf vom Käufer des Tablets auch wieder geändert werden, nur nicht vom Hersteller. Da Bing sowieso die Standard-Suchmaschine des Internet Explorer ist, bedeutet das also keinen Nachteil. Installiert ist trotz 64-Bit-Prozessor die 32-Bit-Version des Betriebssystems. Angesichts des schmalen Arbeitsspeichers von 2,0 GByte ist das aber keine Fehlentscheidung.
Benchmarks und Spiele
Intels Atom war noch nie ein Geschwindigkeitswunder, entsprechend bricht auch das Lenovo Yoga 2 im Benchmark-Test keine Rekorde. Bescheidene 2,7 fps beim Default-Durchgang des Unigine-3.0-Benchmarks sprechen eine recht deutliche Sprache. Und auch Spiele wie Civilization 5 oder Beyond Earth laufen selbst in minimalen Details alles andere als flüssig.
Mit nur 15.650 Punkten im Teilbereich »Ice Storm Unlimited« des aktuellen 3DMark zeigt sich erneut die eingeschränkte Leistung der HD Graphics-Einheit im Atom. Der SoC arbeitet zwar auf dem Leistungsniveau guter ARM-Prozessoren, verliert aber gegen für Spieler gedachte SoCs wie Nvidias Tegra K1 im Shield Tablet oder Tegra 4 im EVGA Tegra Note 7 haushoch. Für grafisch wenig anspruchsvolle Spiele oder liebgewonnene Klassiker reicht die 3D-Leistung des Yoga 2 aber aus.
Als Alltags- und Multimedia- sowie Office-Tablet schlägt sich das Yoga Tablet 2 dafür gut. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Powerpoint liegen dem Yoga 2 und auch die Web-Benchmarks Sunspider und Peacekeeper attestieren dem Tablet mit 700,9 ms beziehungsweise 1131 Punkten eine ausreichende Performance.
Der mit 2,0 Gigabyte recht schmale Arbeitsspeicher stört zwar etwas beim Installieren und beim Start von Programmen, reicht bei alltäglichen Anwendungen aber meist aus. Videoschnitt und Grafikbearbeitung sind auch ohne den eingeschränkten RAM-Ausbau aufgrund der zu geringen CPU- und Grafikleistung nicht die Domäne des Tablets.
Sunspider
JavaScript
- Total
- 0,0
- 640,0
- 1280,0
- 1920,0
- 2560,0
- 3200,0
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.