Seite 2: Lesertest LG 34UM95-P von Sascha Klein - Der LG Ultrawide 34UM95-P Monitor im Lesertest

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Top Bildqualität, viel Platz - Was will man mehr?

34UM95-P - Bildqualität ansehen

Im Desktopbetrieb und beim Arbeiten mit Office-Programmen bietet der Bildschirm durch seine sehr hohe native Auflösung von 3440x1440 Pixeln vor allem eines: Viel Platz. So ist es zum Beispiel möglich, in einem Word-Dokument drei Seiten gleichzeitig oder in Excel-Formularen die Zellen »A« bis »AP« anzeigen zulassen (bei einer Zoomstufe von jeweils 100 Prozent). Zudem vereinfacht die mitgelieferte Software »Splitscreen« das Anordnen mehrerer Fenster. Auch hier liest es sich in der Theorie besser, in der Praxis war die Bedienung der Funktion etwas nervig.

Auch wenn der Monitor beim Arbeiten mit Word oder Excel durch sein riesiges Platzangebot durchaus positiv auffällt, ist er damit eigentlich vollkommen unterfordert. Viel Spaß hat man mit dem 34UM95-P vor allem bei der Bild- und Videobearbeitung, denn auch hier lernt man den großen Platz, den der Bildschirm bietet, schnell zu schätzen. Zudem kann der Bildschirm nun besonders mit seiner sehr guten Bildqualität punkten. Laut LG bietet der 34UM95-P eine Farbraumabdeckung von 99 Prozent des sRGB-Farbraums. Die Farbraumuntersuchung bestätigt die Angabe des Herstellers mit einer berechneten sRGB-Farbraumabdeckung von 99,96 Prozent nach einer Kalibrierung. Denn der Monitor bietet die Möglichkeit der direkten Hardware-Kalibrierung. Zur mitgelieferten Software »True Color Finder« benötigt man zusätzlich ein Colorimeter sowie ein USB-3.0-Verbindungskabel. Die Software ist einfach aufgebaut und mit wenigen Klicks kann man die gewünschten Zielwerte für Helligkeit, Farbtemperatur und Gamma-Wert anpassen. Aber nicht nur Farbraumabdeckung, auch die sehr gute Blickwinkelstabilität und das recht homogene Bild wissen zu gefallen. Einziger Kritikpunkt des entspiegelten AH-IPS Displays ist der leichte Glow-Effekt. Dieser fällt aber nur bei dunklen Bildern oder Film- und Spielszenen bei wenig Umgebungslicht je nach Blickwinkel in den Ecken des Displays auf. Unter normalen Umständen ist der Glow-Effekt kaum zu erkennen.

21:9-Format sorgt für den Wow-Effekt

LG 34UM95-P - 21:9 Format ansehen

Die große Frage ist nun allerdings noch: Wie schlägt sich der LG 34UM95-P beim Spielen? So viel vorweg: Das 21:9-Verhältnis macht einfach nur Spaß. Durch den 34 Zoll großen Monitor wirkt das Format nicht wie ein Sehschlitz, sondern saugt einen bei Spielen quasi direkt in das Spiel. Dazu muss allerdings vom Spiel eine 21:9-Auflösung unterstützt werden, und das ist gerade bei älteren Spielen (Mass Effect 2, Skyrim) oder bei Spielen, wo ein unfairer Vorteil entstehen könnte (Diablo 3, Star Craft 2) nicht der Fall. Wird keine 21:9-Auflösung unterstützt, ist es möglich, die Breitbilddarstellung zu erzwingen, wodurch allerdings die Grafik dann etwas verzerrt wird. Alternativ muss man mit schwarzen Balken am Rand des Bildschirms leben.

Zudem fordert die hohe Auflösung des Bildschirms eine potente Hardware. Sollte kein aktuelles Highend-System vorhanden sein, muss man sich darauf einstellen, bei grafisch anspruchsvollen Spielen die Grafikqualität nach unten zu regeln. Im Testsystem werkelt ein Intel Core i5 3500K, eine Radeon HD 7950 und 16,0 GByte Arbeitsspeicher. Spiele wie Far Cry 3 können nur noch mit hohen (statt maximalen) Details flüssig dargestellt werden. Gelegentlich fiel im Test die Bildwiederholrate trotz verringerter Details unter die 30-fps-Grenze. Schnell genug für Shooter ist der Bildschirm auf jeden Fall. Durch das in drei Stufen zuschaltbare Overdrive sind auch schnelle Bewegungen schlierenfrei darstellbar. Der Häufig auftretende Korona-Effekt bei der Verwendung von Overdrive fällt beim LG erfreulicherweise gering aus. Allerdings wird eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz bei maximaler Auflösung nur über den Displayport und Thunderbolt-Anschluss unterstützt. Die Bildwiederholfrequenz von 30 Hz über den HDMI-Eingang ist für Spiele nicht ausreichend.

Einen sehr guten Eindruck macht der Monitor auch bei MMOs. Besonders wenn das Interface groß ausfällt und z.B. Skillleisten, eine Minimap, die Gesundheitsanzeige der Gruppe und ein Chatfenster angeordnet werden müssen, spielt der LG auch wieder durch die Größe und die hohe Auflösung seine Stärken aus. Durch die meist niedrigeren Hardwareanforderungen von MMOs hat man hier auch weniger mit Performanceproblemen zu kämpfen. Spiele wie Guild Wars 2 oder Star Wars: The Old Republic können auch mit den höchsten Grafikeinstellungen in maximaler Auflösung vom Testsystem ruckelfrei wiedergegeben werden.

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