Seite 2: Logitech G602 - Kabellose Spielermaus mit extremer Akkulaufzeit

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Ausstattung

Über zu wenige Tasten können wir uns bei der Logitech G602 nicht beschweren, insgesamt elf davon stehen zur Verfügung. Die meisten befinden sich an der linken Seite der Maus, statt wie üblich zwei Tasten für das Vor- und Zurückgehen im Browser oder Explorer sind hier gleich sechs Daumentasten in zwei Reihen untergebracht. Hinzu kommen die beiden Schalter für den Wechsel zwischen den DPI-Stufen, die linke und die rechte Maustaste sowie das klickbare Mausrad.

Logitech G602 Die Ausbuchtung auf der rechten Seite der G602 ist zu hoch angebracht, gerade bei hektischen Mausbewegungen rutschen die Finger häufig davon ab.

Logitech G500s Bei der G500s fällt das Gehäuse auf der rechten Seite relativ flach ab. Ein störendes Abrutschen ist dadurch wesentlich seltener, die Ergonomie gefällt uns daher besser als die der G602.

Für die Tastenbelegung bietet Ihnen der Logitech-Treiber nahezu freie Auswahl. Das Belegen einzelner Tasten der Maus oder des Keyboards über Makros und Textblöcke bis hin zu Multimediafunktionen oder dem Öffnen von Programmen ist alles möglich. Auf Wunsch dürfen Sie für jedes Spiel eine eigene Tastenbelegung abspeichern, auch mehrere Profile pro Spiel sind möglich. Im Treiber sind für 273 Titel wie Assassins Creed: Brotherhood oder Battlefield 3 bereits passende Befehle hinterlegt. Sie können Ihr System auch nach installierten Spielen durchsuchen lassen, die dazugehörigen Profile werden dann automatisch angelegt (allerdings ohne neue Tastenbelegung).

Zum Lieferumfang der G602 gehören zwei normale AA-Batterien. Für den Betrieb der Maus genügt eine davon, was neben der Laufzeit auch das Gewicht spürbar verringert. Im Batteriefach ist ein Steckplatz für den Funk-Empfänger untergebracht, was einen sicheren Transport erlaubt. Wir empfehlen Ihnen allerdings, auch das mitgelieferte Verlängerungskabel mitzunehmen, um den Empfänger möglichst nahe an der Maus platzieren zu können. Über einen Schalter an der Unterseite machen Sie die Maus bei Bedarf ganz aus. Die offensichtlich sehr gute Akkulaufzeit spricht aber dafür, dass die G602 bei Nichtbenutzung schnell genug in den Standby-Modus wechselt und das Abschalten im Alltag damit nicht wirklich nötig ist. Extras wie austauschbare Gewichte oder eine anpassbare Gehäuseform gibt es nicht, die Ausstattung geht aber für eine Funk-Maus mit den technischen Qualitäten der G602 in Ordnung.

Handling

Mit einer Tastenkombination, die Sie im Treiber festlegen, können Sie zwischen mehreren Profilen für ein Spiel wechseln. Mit einer Tastenkombination, die Sie im Treiber festlegen, können Sie zwischen mehreren Profilen für ein Spiel wechseln.

Für eine asymmetrisch geformte Maus liegt die G602 auch in der linken Hand erstaunlich gut, so lassen sich aber weder die Seitentasten noch die DPI-Schalter gut erreichen. Mit der rechten Hand kommen Sie dagegen fast an alle Tasten gut heran, lediglich die beiden vorderen Seitentasten könnten für unseren Geschmack ein Stück weiter hinten platziert sein. Es braucht etwas Eingewöhnungszeit, bis die Nutzung der ungewöhnlich vielen Seitentasten in Fleisch und Blut übergegangen ist, nach und nach gelingt deren intuitive Bedienung aber problemlos, auch da sich die Tasten haptisch gut voneinander unterscheiden lassen. Wenn Sie beispielsweise zu der Gattung Mensch gehören, die beim Surfen im Internet immer mindestens zwanzig Tabs gleichzeitig geöffnet hat, werden Sie den Tab-Wechsel über die hinteren beiden Seitentasten sicher genauso praktisch finden, wie wir. In Spielen gibt es ebenfalls viele sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für die zusätzlichen Tasten, was insbesondere für MOBA-Titel wie League of Legends oder MMOs wie World of Warcraft gilt. Nur der Druckpunkt der Seitentasten ist uns einen Tick zu schwergängig.

Die Form der Maus überzeugt im ruhigen Windows-Alltag voll und ganz. Die rechte Hand schmiegt sich an das Gehäuse an, die Daumenauflage fällt erfreulich groß aus und die gummierten Seitenflächen bieten angenehmen Halt. Wenn es in Spielen wie Battlefield 4 oder Counter-Strike: Global Offensive hektischer zugeht, ändert sich dieser positive Eindruck allerdings etwas. Das liegt vor allem daran, dass die Finger an der rechten Gehäuseseite keinen optimalen Halt finden. Dazu trägt einerseits die relativ weit nach außen geschwungene Form bei, andererseits erweist sich die gummierte Oberfläche bei schnellen Mausbewegungen als erstaunlich wenig rutschfest. Um die G602 auch in Spielen stets sicher in der Hand zu halten, ist deshalb (und wegen des relativ hohen Gewichts inklusive zwei AA-Zellen) insgesamt ein etwas festerer Griff als bei anderen Mäusen wie der G400s nötig, was auf Dauer spürbar anstrengender ist. Dank der hohen Präzision und der bis auf diese Mankos tadellosen Ergonomie spielt es sich unterm Strich aber dennoch gut mit der G602.

Eine Batterie reicht aus, um die G602 zu nutzen, der USB-Empfänger lässt sich sicher im Batteriefach transportieren. Über den Schalter links neben dem Sensor lässt sich die Maus ein- und ausschalten. Eine Batterie reicht aus, um die G602 zu nutzen, der USB-Empfänger lässt sich sicher im Batteriefach transportieren. Über den Schalter links neben dem Sensor lässt sich die Maus ein- und ausschalten.

Die Druckpunkte der linken und der rechten Maustaste sind tadellos, die Schalter zum Wechseln der dpi-Stufe fallen dagegen etwas schwammiger aus. Da sie im Alltag allerdings wesentlich seltener gedrückt werden, ist das kein großes Problem. Die Mausrad-Taste ist ähnlich wie die Seitentasten zu schwergängig, gravierender ist aber die etwas ungenaue Rasterung des Rads, das nicht genug Feedback etwa beim Waffenwechsel bietet. Das vergleichsweise hohe Gewicht der G602 ist sicher nicht jedermanns Sache, wenn Sie eine Batterie herausnehmen, liegt die Maus mit 128 Gramm aber ungefähr auf dem Niveau der G500s (ohne Gewichte) und in einem akzeptablen Bereich. Die bei Gaming-Nagern üblichen Mausfüße aus Teflon machen ihre Sache auf allen Oberflächen gut und sorgen für flotte und leise Mausbewegungen.

Verarbeitung

An der Verarbeitung der G602 haben wir abgesehen vom schwammigen Mausrad kaum etwas auszusetzen. Das Gehäuse wirkt stabil und robust, scharfe Kanten oder klappernde Bauteile sind uns im Test nicht aufgefallen. Die Abdeckung des Batteriefachs lässt sich leicht entfernen und dennoch sicher wieder schließen, die Halterung für den USB-Empfänger nimmt diesen zuverlässig auf. Nicht ganz so überzeugend sind wiederum die Tasten für den dpi-Wechsel. Sie geben sehr schnell nach, ohne auszulösen und vor allem die untere Taste wirkt dadurch etwas wackelig.

Treiber

Der Treiber der G602 ist der gleiche wie für die anderen Mäuse der G-Serie. Auch hier setzt Logitech zur Feinjustierung auf die »Gaming-Software«, über die Sie Tasten neu belegen, dpi-Einstellungen vornehmen und Profile für verschiedene Spiele anlegen. Letzteres ist im Falle der G602 nur möglich, wenn Sie im Hauptfenster die Option »Automatische Spielerkennung« aktivieren. Alternativ können Sie auch »Integrierter Speicher« auswählen, um zu bestimmen, welche Tastenbelegung und dpi-Einstellungen im Speicher der Maus hinterlegt werden sollen. Wenn Sie die G602 an einem anderen PC ohne Logitech-Treiber installieren, sind diese intern gespeicherten Einstellungen aktiv. Warum sich die dpi im integrierten Speicher nur in 250er-Schritten justieren lassen und nicht wie im Treiber in 50er-Schritten, können wir allerdings nicht ganz nachvollziehen.

Logitech G602 - Treiber ansehen

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