Wie Torrentfreak meldet, war zwar schon länger bekannt, dass auch US-Behörden Megaupload nutzten, doch nun hat die Webseite die genauen Daten von Megaupload-Gründer Kim Dotcom erhalten. Die Informationen dienen eigentlich dem Versuch, in Zusammenarbeit mit der Electronic Frontier Foundation (EFF) den Kunden von Megaupload wieder Zugriff auf ihre legalen Daten zu verschaffen.
US-Behörden mit den Domains dhs.gov, doe.gov, fbi.gov, hhs.gov, nasa.gov, senate.gov, treas.gov und uscourts.gov hatten insgesamt 1.058 Nutzerkonten, davon 344 Premium-Versionen, mit 1.851.791 MByte an gespeicherten Daten.
Wesentlich umfangreicher ist aber die Nutzung durch das US-Militär. Hier waren unter anderem über die Domains af.mil, army.mil, centcom.mil, navy.mil und osd.mil 15.634 Kunden registriert, 10.223 davon mit kostenpflichtigem Premium-Zugang. Hier wurden 96.507.779 MByte an Daten gespeichert.
Die Nutzung von Megaupload durch mehrere Tausend Militärangehörige und Regierungsangestellte widerspricht laut Torrentfreak den Behauptungen der Rechteinhaber, der Filehoster sei nur ein großer Umschlagsplatz für illegale Kopien gewesen.
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