Für den Wahlkampf: Joe Biden sucht einen Meme-Lord und nein, das ist kein Witz

Der »professional meme manager« bekommt dafür bis zu 85.000 US-Dollar als Lohn.

Mit dem »Dark Brandon«-Meme wurde US-Präsident Biden selbst zum Meme. (Bild: TwitterJoeBiden) Mit dem »Dark Brandon«-Meme wurde US-Präsident Biden selbst zum Meme. (Bild: Twitter/JoeBiden)

Kanzler Scholz ist seit Kurzem auf TikTok (und hat mittlerweile eine Million Klicks geerntet), der US-amerikanische Präsident geht einen Schritt weiter.

Das Team von Joe Biden sucht für die Wahlkampagne zu den US-Präsidentschaftswahlen 2024 einen Meme-Lord (u.a. Techcrunch).

Warum das wichtig ist: Die Politik versucht, die jüngere Wählerschaft da abzuholen, wo sich die Zielgruppe befindet: im Internet. Memes sind dabei ein probates Mittel, um die Nähe zu den Digital Natives zu suchen.

Das ist der Job: Verwaltung des Tagesgeschäfts bei der Einbindung der wichtigsten Inhalte und Meme-Seiten im Internet. Auf dem Gehaltszettel stehen am Ende bis zu 85.000 US-Dollar für den Meme-Lord.

So sieht die Stellenausschreibung aus: Auf der offiziellen Webseite der Wahlkämpfer seht ihr, was der Meme-Lord des amtierenden Präsidenten mitbringen muss. 

  • Fundierte Kenntnisse der digitalen Medienlandschaft und die Fähigkeit, Internet-Trends und/oder Möglichkeiten für Inhalte zu erkennen.
  • Außergewöhnliche Kreativität bei der Entwicklung von Inhalten und Strategien ist ein Muss.
  • Fähigkeit, sich in einem schnelllebigen Umfeld zurechtzufinden und mit Zweideutigkeiten umzugehen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Memes sind nichts Neues für den Präsidenten

Schon vor dieser Anstellung hat sich die Biden-Kampagne auf Memes verlassen, um Wähler anzusprechen. 

Das »Dark Brandon«-Meme, das Joe Biden mit rotleuchtenden Augen zeigt, geht zwar auf rechtsextreme Verschwörungstheorien über den Präsidenten zurück, wurde aber vom Team um den Präsidenten erfolgreich monetarisiert.

Sogar Donald Trump hat seinen eigenen Mugshot zu Geld gemacht und sein Konterfei auf T-Shirts, Tassen und anderes Merchandise drucken lassen.

Fraglich bleibt, ob Biden damit Wähler anziehen wird. Noch immer hängt das Damoklesschwert über dem Kopf von TikTok, das in den USA gebannt werden könnte.

Techcrunch mutmaßt, dass die Zielgruppe hinter die Fassade blicken könnte. Vordergründig wird mit Memes geworben, aber im Hintergrund gegen TikTok vorgegangen.

Was haltet ihr von einem Meme-Lord für den Präsidenten? Ist das genau der richtige Weg, um die junge Wählerschaft anzusprechen? Könntet ihr euch so einen Job vorstellen? Schreibt es gerne in die Kommentare.

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