Microsoft - Wollte von Intel-Prozessoren abraten

Aufgrund eines Problems mit den Intel-Prozessoren auf Nehalem-Basis, der Architektur, die auch der Core i7 verwendet, wollte Microsoft eigentlich vom Einsatz dieser Prozessoren abraten.

Eigentlich. Zumindest in einer Fassung eines Begleittextes zu einem Hotfix für Windows Server 2008 R2, wie Heise am Ende eines Artikels schreibt. Sie sei aber von Microsoft nicht veröffentlicht worden, da Intel dies »gerade noch in letzter Sekunde verhindern« konnte. Dabei soll Intel bei Bekanntgabe des Fehlers im September bereits von dem Problem mit der Server-Version von Windows 7 gewusst haben.

Doch selbst diesen Monat erklärt Intel dazu, er sei »bei keiner kommerziell erhältlichen Software beobachtet« worden, was definitiv falsch ist – immerhin bietet Microsoft einen Hotfix dafür an, allerdings nur auf Anfrage. Die weiteren Ratschläge von Microsoft deaktivieren zwei Stromsparzustände der Prozessoren und damit auch die Turbo-Boost-Funktion. Genau deswegen habe Microsoft von diesen Prozessoren »als bevorzugte Lösung« abraten wollen.

Zwar tritt der Fehler auch bei Prozessoren der Core i7 800- und Core i5-Reihen auf, ist aber auf den Hypervisor, einer Virtualisierungsfunktion von Windows Server 2008 R2, beschränkt. Nutzer von Windows 7 brauchen sich also keine Gedanken zu machen, außer vielleicht darüber, welchen Einfluss Intel anscheinend selbst auf Microsoft haben kann. Eine derartige Warnung wäre allerdings für das Server-Geschäft von Intel ein Super-GAU gewesen.

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