Neue Display-Technik - Wasser und Öl statt Flüssigkristalle

Vor knapp zwei Jahren in der Ausgabe 5/2003 machte unser Hardwarekollege Daniel Visarius einen viel beachteten Aprilscherz. Darin "berichtete" er von sogenannten W-Displays (Flachmonitoren), die - stark vereinfacht ausgedrückt - nach dem gleichen Prinzip wie Instant-Kaffee funktionieren: Sie selbst fügen Wasser hinzu und machen das Gerät betriebsbereit. Der Clou war dabei der extrem niedrige Preis von grade mal 30 Euro für einen 19-Zöller. Daniel hat deswegen viele Emails von enttäuschten Lesern bekommen, die den Aprilscherz für bare Münze nahmen.
Anscheinend hat ihn die Wirklichkeit aber jetzt eingeholt. An der University of Cincinati, Ohio, wurde eine Display-Technik entwickelt und der Öffentlichkeit vorgestellt, die mit Wasser, Öl und ultraviolettem Licht die Darstellung von Bildpunkten ermöglicht. Die Lichtausbeute dieses Mediums wird mit 80 bis 90 Prozent der eingestrahlten Energie angegeben, TFT-Displays lassen im Vergleich dazu nur etwa 5 bis 10 Prozent der Hintergrundbeleuchtung durch. In ein bis zwei Jahren soll die Technik bereits Serienreife haben und dürfte wegen der niedrigen Herstellungskosten eine ernsthafte Konkurrenz für TFT-Bildschirme werden. Unsere Kollegen von computerpartner.de haben eine deutschsprachige Beschreibung der Technik auf ihrer Webseite.

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