Mit RTX IO sollen Spiele künftig noch schneller geladen werden.

Schneller geht immer - denkt man sich wohl zumindest im Hause Nvidia, die mit RTX IO eine neue Technik vorgestellt haben.

Denn obwohl die meisten Rechner mittlerweile von Haus aus mit SSDs ausgestattet sind, kann das Ziel der rasend schnellen Ladezeiten und flüssiger Navigation durch riesige offene Spielwelten nicht erreicht werden, wie Nvidia in einer Pressemitteilung schreibt.

Der Grund hierfür liegt an den modernen Engines, die in Spielen genutzt werden und die Kapazitäten traditioneller Speicher-APIs schon längst ausgereizt haben. Entsprechend wird eine neue Input-/Output-Architektur benötigt, die Nvidia mit RTX IO ab sofort zur Verfügung stellt.

Eine erste Mod zu Portal setzt bereits auf RTX IO, mit Ratchet & Clank: Rift Apart steht am 26. Juli auch ein erstes vollwertiges Spiel mit der neuen Ladetechnik vor der Tür.

Mit RTX IO

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von Jusuf Hatic

So sollen mit RTX IO die Ladezeiten verkürzt werden

In einfachen Worten: RTX IO nutzt eine Kombination aus der Geschwindigkeit von NVMe-SSDs und der Leistungsfähigkeiten der RTX-Grafikkarten, um für rasante Ladezeiten zu sorgen.

Hierfür werden die auf der SSD abgelegten Daten direkt von der Grafikkarte aufgegriffen, ohne Umwege über den verbauten Prozessor oder Arbeitsspeicher nehmen zu müssen.

Gerade bei Spielen mit riesigen Dateigrößen bei Texturen und weiteren Assets ist das von Vorteil, schließlich spare man sich so spürbare Sekunden beim Laden.

Einen äquivalenten Weg geht Microsoft etwa bei der Xbox Series X|S - Hier hört die Technologie allerdings auf den Namen DirectStorage und hat bei PCs mit dem Spiel Forspoken ebenfalls erst in diesem Jahr ihr Debüt gefeiert.

Prinzipiell bezeichnet RTX IO also die Nvidia-eigene Umsetzung von DirectStorage im Geforce-Treiber. Das AMD-Pendant hierzu gibt es in Form von Smart Access Storage.

Ebenfalls in RTX IO integriert ist GDeflate, welcher ein offener Kompressionsstandard für Grafikkarten ist und jedem unabhängigen Hardwarehersteller (IHV) ermöglicht, diesen via DirectX oder Vulkan zu nutzen.

Mit GDeflate soll der benötigte Speicherplatz von Spielen massiv sinken - ein gutes Omen in Zeiten von Games wie EA Sports FC 24, das gut 100 Gigabyte an Speicher verschlingt.

Im eingangs erwähnten Portal-Mod, das auf den Namen Prelude: RTX hört, spricht Nvidia dank RTX IO von etwa fünfmal schnelleren Laden von Texturen, während zeitgleich 44 Prozent weniger Speicherplatz benötigt werden.

Welche Spiele benötigen in euren Augen schnellere Ladezeiten? Gibt es ein Spiel, für das DirectStorage ein Kaufargument darstellt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!