Wired hat die Gerichtsdokumente zum Fall des E-Mail-Providers Lavabit veröffentlicht, den auch der NSA-Whistleblower Edward Snowden verwendete. Vermutlich ging es auch genau um dessen Daten, die das FBI anforderte, denn die Vorwürfe gegen die betroffene Person entsprechen denen gegen Snowden.
Lavabit-Besitzer Ladar Levison wies zunächst darauf hin, dass die Nutzer ihre eigenen Schlüssel verwenden, doch das FBI erwirkte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss. Dieser sah die Herausgabe aller kryptografischen Schlüssel und der SSL-Keys vor, womit das FBI aber Zugriff auf die komplette Kommunikation der Kunden mit Lavabit gehabt hätte. Levison gab nach einem weiteren Versuch, sich gegen die Herausgabe zu wehren, anscheinend geschlagen.
Allerdings lieferte er die Schlüssel nur ausgedruckt in einer 4 Punkte großen Schrift auf elf Seiten an das FBI. Die Behörden hätten dann 2.560 Zeichen pro Schlüssel per Hand eingeben müssen und jeder Fehler hätte die Eingabe unbrauchbar gemacht. Als das Gericht daraufhin eine brauchbare elektronische Form anforderte oder eine tägliche Geldbuße in Höhe von 5.000 US-Dollar androhte, stellte Levison stattdessen lieber seinen E-Mail-Dienst ein.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.