Zur Computex hatte es Gerüchte gegeben, dass Nvidia eventuell daran denkt, das bisher für Notebook verwendete Kürzel M bei den Bezeichnungen der Geforce-Grafikkarten nicht mehr zu verwenden. Grund dafür sollte sein, dass die Desktop-Grafikchips mit etwas geringerem Takt und abgesenkter Spannung auch mobil eingesetzt werden könnten.
In einem Notebook von Clevo, das aber ebenfalls auf der Computex zu sehen war, arbeitete laut der dort sichtbaren offiziellen Beschreibung bereits eine Pascal-Grafikarte von Nvidia. Eine Bezeichnung wurde nicht angegeben, doch die Informationen des Nvidia-Treibers zeigten, dass der Grafikchip 2.048 Shader-Einheiten besitzt und der Videospeicher mit effektiven 8.008 MHz läuft.
Nun wurden bei Chiphell einige Screenshots und Benchmarks veröffentlicht, bei denen eine Geforce GTX 1080M verwendet worden sein soll. Die technischen Daten gleichen denen des Clevo-Notebooks auf der Computex: 2.048 Shader-Einheiten, 128 Textur-Einheiten und 64 Raster-Operatoren, entsprechen aber auch denen der mobilen Version der Geforce GTX 980 (ohne M). Die im Vergleich dazu deutlich höheren Taktraten liegen bei 1.442 MHz Basis-Takt, 1.645 MHz Boost-Takt und effektiven 8 GHz für den 8 GByte großen GDDR5-Videospeicher.
Im 3DMark Fire Strike liegt der GPU-Score bei 16.893 Punkten. Eine mobile Geforce GTX 980 erreicht hier 13.125 Punkte und eine Geforce GTX 980M 9.692 Punkte. Im Vergleich zum direkten Vorgänger GTX 980M wäre die vermeintliche Geforce GTX 1080M also um enorme 74 Prozent schneller. Ob diese Angaben, die zum Teil durch kaum leserliche Screenshots »belegt« werden, tatsächlich stimmen, ist nicht klar. Auch das Gerücht zu mobilen Pascal-Grafikarten ohne M-Kürzel wiederlegen diese Daten nicht, immerhin hatte Nvidia auch bei Maxwell nach der Geforce GTX 980M den mobilen Ableger ohne M mit deutlich mehr Leistung vorgestellt.
Quelle: Chiphell
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