RTX 3090 Ti: Hinweise in Software entdeckt - Wie realistisch ist ein Release?

Was könnte eine Nvidia Geforce RTX 3090 Ti überhaupt bieten, wie schnell wäre sie im Vergleich zur normalen RTX 3090? Wir haben die Antworten.

Wie schnell könnte eine RTX 3090 Ti sein? Wie schnell könnte eine RTX 3090 Ti sein?

Dass es eine RTX 3070 Ti und ein RTX 3080 Ti von Nvidia geben wird, gilt als so gut wie in Stein gemeißelt. Gerüchte und Leaks zeichnen längst ein klares Bild der beiden neuen Geforces. Selbst Produktvorstellungen, Review-Termine und ein möglicher Release wurden bereits mit genauen Daten versehen.

Von einer RTX 3090 Ti hingegen war nie die Rede. Zumindest nicht bis jetzt. Ein findiger Nutzer hat im Overclocking-Tool Firestorm des Herstellers Zotac nun aber Hinweise auf eine RTX 3090 Ti gefunden. Wird es sie wirklich geben?

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Was könnte eine RTX 3090 Ti überhaupt bieten?

Um diese Frage zu beantworten, sehen wir uns die Maximalkonfiguration der Ampere-GPU für Spieler-Grafikkarten an. Auf dem Chip mit der Bezeichnung GA102 finden allerhöchstens 84 Stream-Multiprozessoren (SM) Platz, das entspricht 10.752 Shader-Recheneinheiten. Die RTX 3090 (GA102-300-A1) bietet ihrerseits bereits 82 SMs respektive 10.496 Shader-Recheneinheiten.

Die wichtigsten Spezifikationen der beiden Chips im Vergleich (GA102 versus GA102-300-A1):

  • Stream-Multiprozessoren: 84 vs. 82
  • Kerne: 10.752 vs. 10.496
  • Textureinheiten: 336 vs. 328
  • Render Output Units: 112 vs. 112
  • Tensorkerne: 336 vs. 328
  • Raytracing-Kerne: 84 vs. 82

Bei der Taktrate gibt es ebenfalls nur wenig Spielraum: Die RTX 3090 wird nominell mit 1.395/1.695 MHz angegeben. In der Praxis erreicht die Founders Edition rund 1.965 MHz. Sollte Nvidia nicht auf ein anderes Fertigungsverfahren wechseln (etwa von Samsungs 8 Nanometer auf TSMCs 7 Nanometer), wird abgesehen von besonders guten, vorselektierten Chips nach oben hin nicht mehr viel Luft bleiben.

Gleiches gilt für den verwendeten Videospeicher des Herstellers Micron. GDDR6X-Module sind zwar offiziell bis 21,0 Gbps spezifiziert, in der Praxis lassen sich mehr als 19,5 Gbps jedoch kaum realisieren, da sie ansonsten in ein Temperaturlimit laufen.

Was hieße das für die Performance?

Im besten Fall könnte die RTX 3090 Ti wohl nur minimal schneller sein als die RTX 3090 - wir schätzen höchstens zwei bis drei Prozent. Wie schnell die RTX 3090 im Vergleich zu RTX 3080, RX 6900 XT und Co. ist, erfahrt ihr in unserem Grafikkarten-Test zur RTX 3060 auf Seite zwei:

Wird es die RTX 3090 Ti wirklich geben?

Völlig auszuschließen ist das zwar nicht, aber wir halten es für sehr unwahrscheinlich. Vermutlich handelt es sich bei dem Eintrag im Overclocking-Tool Firestorm um einen Platzhalter ohne weitere Bedeutung.

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