9 von 10 verkauften Grafikkarten kommen von Nvidia: Noch nie war der Markt so einseitig

Im Rennen Intel vs. AMD vs. Nvidia gab es in diesem Jahr einen Absatz-Sieger, der so eindeutig wie noch nie ausfiel.

Kurz vor Jahresende bringt die Marktforschungsagentur Jon Peddie Research (JPR) eine neue Studie zum GPU-Absatzmarkt heraus, die sich um die Verkäufe dedizierter Grafikkarten (dGPU) dreht.

Für das dritte Quartal 2024 gibt es erneut einen klaren Gewinner: Nvidia konnte demzufolge seine Vormachtstellung ausbauen und von 88 auf 90 Prozent dGPU-Marktanteil wachsen – obwohl man grundsätzlich weniger Grafikkarten verkauft hat.

• Entsprechend ist der AMD-Rückgang in Relation zum Vorquartal noch stärker ausgefallen, denn der Radeon-Hersteller kann für Q3'24 somit nur noch auf einen Marktanteil von 10 Prozent zurückblicken.
• Intel hat natürlich auch ein paar Grafikkarten verkauft. Allerdings waren es im Vergleich zu Nvidia und AMD so wenige , dass bei der JPR-Marktanalyse gerundete null Prozent erreicht werden.

58:53 Spielegrafik 2025: Warum uns das kommende Jahr umhauen wird

Insgesamt ist JPR zufolge ein Rückgang festzustellen. Weltweit sind laut der Studie rund 8,1 Millionen Nvidia- und AMD-Grafikkarten zwischen Juli und September über die Ladentheke gewandert, was im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 ein Minus von 14,5 Prozent darstellt.

Natürlich spielen neben den gestiegenen Preisen auch die kommenden Monate eine Rolle, denn bei allen drei Herstellern stehen die nächsten GPU-Generationen bereits in den Startlöchern:

• Nvidia stellt voraussichtlich die ersten RTX-5000-GPUs zur CES 2025 (7. bis 11. Januar) vor.
• Auch AMD soll in diesem Zeitraum mit der RX-8000-Generation debütieren.
• Intels erste Battlemage-GPU in Form der Arc B580 erwartet uns schon in wenigen Tagen am 13. Dezember.

Für die kurzfristige Zukunft ist zumindest im Kontext der Absatzzahlen keine Besserung in Sicht, wie Dr. Jon Peddie, Leiter bei JPR erklärt: