In Taiwan findet wieder die Computex statt und Nvidia nutzt die Tech-Messe, um neue Produkte vorzustellen. Unter ihnen ist auch ein Update für die Display-Technologie ULMB (Ultra Low Motion Blur).
ULMB soll dabei die Bewegungsschärfe von Highend-Monitoren noch weiter in die Höhe treiben - das Gegenstück zu einem Monitor mit 1.440 Hertz ist dabei schon jetzt Realität.
ULMB 2: Euer Auge nimmt mehr als 1.000 Hertz wahr
Erstmals vorgestellt hatte Nvidia ULMB im Jahr 2015. Aufgabe des Features war es schon damals, bei G-Sync-Monitoren für ein klareres Bild zu sorgen. Die Bewegungsschärfe fiel mit dem Feature höher aus, als es durch die reine Bildwiederholrate möglich gewesen wäre.
Was ist neu? Jetzt hat man mit ULMB 2 einen Nachfolger angekündigt, der ein noch schärferes Bild bringt. Mit dem passenden Monitor soll ein Gefühl wie bei einem 1.440-Hertz-Display machbar sein - wenn ihr über einen 1.440p-Monitor mit 360 Hertz Bildwiederholrate und G-Sync-Unterstützung verfügt.
Bei ULMB litt zudem die Helligkeit des Displays - das Feature sorgte dafür, dass die Beleuchtung des Monitors häufiger ausgeschaltet wurde. Bei ULMB 2 soll dieser Effekt deutlich kleiner ausfallen als noch beim Vorgänger. Die technischen Details dazu präsentiert Nvidia in einem eigenen Blogbeitrag.
Wie funktioniert ULMB 2? Die Nvidia-Technologie macht sich sogenanntes Backlight Strobing zunutze. Dabei wird das Anleuchten der Displayrückseite wie bei einem CRT-Monitor simuliert.
Dieses Anleuchten nehmen unsere Augen dank des stroboskopischen Effekts schärfer wahr, als die statischen Bilder moderner LCD- und OLED-Monitore - ein Effekt, der als Sample and Hold Blurring
bekannt ist.
Wie stark dieser Effekt in der Praxis ausfällt, zeigt Nvidia in einem kurzen Vergleichsvideo:
Wer profitiert von ULMB 2? Prinzipiell kommt das Update der Technologie allen zugute, die über die passende Hardware verfügen. Über ein Bild mit weniger Unschäfe dürften sich die wenigsten Spieler beklagen.
Am stärksten profitieren dürften aber alle, die auf ihrem Rechner wettkampforientiert spielen. Gerade auf dem höchsten Level des E-Sports kommt es häufiger auf Kleinigkeiten wie ein etwas schärferes Bild an.
Der Haken: Es braucht Highend-Hardware
Noch ist bei ULMB 2 aber noch nicht alles eitel Sonnenschein. Um in den vollen Genuss der Neuerungen zu kommen, benötigt ihr die passende Hardware - und die kostet.
Die Mindestanforderungen, die Nvidia für ULMB 2 stellt, lauten wie folgt:
- Mehr als 1.000 Hertz effektive Bewegungsschärfe
- ULMB 2 muss auch bei der höchstmöglichen Bildwiederholrate des Monitors funktionieren
- Mehr als 250 Nits Helligkeit bei minimalem Crosstalk und Bilddopplungen
Aktuell erfüllen diese Anforderungen lediglich zwei Bildschirme:
- Der Acer Predator XB273U F
- Der Asus ROG Swift 260Hz PG27AQN.
Letzterer ist auch auf dem deutschen Markt verfügbar - ab einem Preis von rund 1.300 Euro.
Bald erscheinen sollen zudem zwei weitere kompatible Modelle:
- Der Asus ROG Swift Pro PG248QP
- Der AOC Agon AG276QSG G-Sync
Was meint ihr? Ist ULMB 2 eine sinnvolle Weiterentwicklung des bisherigen Features? Oder konzentriert man sich so sehr auf das Highend-Segment, dass man den tatsächlichen Kunden aus dem Blick verliert? Habt ihr ULMB bereits auf eurem Monitor mit G-Sync verwendet? Wie waren eure Erfahrungen mit der bisherigen ersten Generation? Schreibt es uns in die Kommentare!
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