Oculus - Angeblich Standalone-VR-Headset für 200 Dollar geplant, Release 2018

Facebook möchte angeblich eine neue Geräte-Kategorie im VR-Markt etablieren. Dazu plane das Unternehmen, nächstes Jahr ein Standalone-Headset für 200 US-Dollar zu veröffentlichen.

Das neue Gerät von Oculus und Facebook soll zwischen der kabelgebundenen Oculus-Rift und mobilen Varianten auf Smartphone-Basis liegen. Das neue Gerät von Oculus und Facebook soll zwischen der kabelgebundenen Oculus-Rift und mobilen Varianten auf Smartphone-Basis liegen.

Bisher gibt es zwei Arten von Virtual-Reality-Devices: Die kabelgebundenen, »großen« Geräte wie HTC Vive, Oculus Rift oder auch die PlayStation VR, die an einen leistungsstarken PC oder im letzteren Fall an die PS4 angeschlossen werden müssen und mobile Geräte, die wie das Gear VR auf Basis von Smartphones funktionieren. Laut aktuellen Informationen des Branchen-Magazins Bloomberg plant das Unternehmen Facebook, eine dritte Geräte-Kategorie auf den Markt zu bringen, die die Nische zwischen diesen zwei VR-Möglichkeiten füllen soll.

Unter dem Codenamen »Pacific« plane man unter der Dachmarke Oculus derzeit ein kompaktes Standalone-Headset, das leichter als ein Gear VR sein soll und für 200 US-Dollar bereits 2018 auf den Markt kommen soll.

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Alan Cooper, der Unternehmenssprecher von Oculus gab daraufhin per Email zu Protokoll:

"Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt keine neuen Produkte angekündigt, aber wir können bestätigen, dass wir bereits signifikante Investitionen getätigt haben, die sich mit der Standalone-VR-Kategorie beschäftigen.

Original-Zitat: We don’t have a product to unveil at this time, however we can confirm we’re making several significant technology investments in the standalone VR category."

Laut der nicht namentlich genannten Quellen plane Facebook in ihrem Product einen Snapdragon Mobile-Chip von Qualcomm einzusetzen. Von der Firma Qualcomm gab es dazu keinen Kommentar. Aus Spielesicht wäre das Gerät stärker als das Gear VR, aber natürlich deutlich unter der Leistung der Oculus Rift. Außerdem soll in der ersten Version kein Positional Tracking enthalten sein. Gesteuert werden VR-Apps daher auch nicht mit dem Oculus Touch-Controller sondern mit einem Controller wie ihn die aktuelle GearVR-Generation oder Google Daydream mit sich bringen.

Oculus Rift hingegen bleibt noch den Sommer über im Preis reduziert und wird daher aktuell für 449€ inklusive der Touch-Controller, einem Spiele-Bundle und dem Xbox One-Gamepad angeboten, setzt aber einen nicht zu langsamen PC voraus. Oculus betont auf Nachfrage, dass es sich dabei nicht um einen Ausverkauf zugunsten eines Nachfolgemodells handelt. »Pacific« stellt allerdings schon aufgrund des fehlenden Positional Trackings und der im Vergleich zum PC eher schwachen Mobilhardware keine Konkurrenz zur Oculus Rift dar.

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