Neue Steam-Deck-Alternative? Herausforderer will mit besseren Specs und günstigerem Preis überzeugen

Der Orange Pi Neo will dem Steam Deck Konkurrenz machen. (Quelle: Orange Pi)

Das Angebot an Gaming-Handhelds erhält weiteren Zuwachs - und das Steam Deck damit noch mehr Konkurrenz: Nach dem Asus ROG Ally und dem MSI Claw schickt nun auch der hierzulande eher unbekannte Hersteller Orange Pi eine Spielekonsole ins Rennen.

Mit dem Orange Pi Neo will das Unternehmen nicht nur durch das auf Arch Linux basierende Betriebssystem Manjaro punkten, sondern auch durch ein vielversprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das sind die Specs: Mit Abmessungen von 25,9 x 10,7 x 1,99 cm ist der Orange Pi Neo etwas kompakter als das Steam Deck OLED oder Asus ROG Ally. Beim Gewicht lässt sich der Hersteller bisher allerdings bisher nicht in die Karten schauen, sodass unklar ist, ob der Handheld auch leichter in der Hand liegt.

Als Display arbeitet ein 7 Zoll großes IPS-Panel mit einer WUXGA-Auflösung in Höhe von 1.920 x 1.200 Pixel sowie einer Bildwiederholrate von 120 Hertz; als maximale Helligkeit werden bis zu 500 Nits angegeben.

Im Inneren des Orange Pi Neo arbeitet wahlweise ein AMD Ryzen 7 7840U oder 8840U - letzteren gibt es gegen einen Aufpreis in Höhe von 100 US-Dollar. In beiden Fällen verfügt die integrierte Grafikeinheit des SoC über 12 CUs (Compute Units) mit einer Taktung von 2,7 GHz.

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Speicherseitig werden 16 GByte LPDDR5-7500 Arbeitsspeicher integriert, als interne Kapazität dient eine 512 GByte fassende M.2-NVMe-SSD. Laut der offiziellen Produktseite des Orange Pi Neo soll zu einem späteren Zeitpunkt auch ein Modell mit 32 GByte und 2 TByte zur Verfügung stehen.

Im Hinblick auf die Konnektivität setzt das Handheld mit Bluetooth 5.3 und Wi-Fi 6E auf mittlerweile gängige Standards; bei den Anschlüssen verfügt der Orange Pi Neo ausschließlich über einen USB-C-Anschluss.

Über diesen Port lässt sich das Gerät mit bis zu 65 Watt laden, die Akkukapazität selbst beläuft sich auf 50 Wh. Die genannte USB-C-Buchse ist zudem ein 4.0-Anschluss und kann entsprechend auf Datenübertragungsraten von bis zu 40 Gbit/s zurückgreifen.

Das vorinstallierte Betriebssystem hört auf den Namen »Manjaro Gaming Edition« - damit ist schlicht die »Plasma«-Desktopumgebung mit Unterstützung für die Steam-UI gemeint.

Europreise nannte das Unternehmen bislang nicht. Wie aus dem obigen Beitrag auf der X-Plattform hervorgeht, soll die 7840U-Version bei 499 US-Dollar starten; der höherwertige 8840U-Prozessor kostet entsprechend mindestens 599 US-Dollar. Ob und wann die Markteinführung auch in Europa geplant ist, ist noch unbekannt.

Orange Pi Neo, Steam Deck und Asus ROG Ally im Vergleich

Wenn ihr euch einen Überblick über die technischen Daten des Orange Pi Neo verschaffen wollt, könnt ihr einen Blick auf die nachfolgende Vergleichstabelle werfen. In dieser stellen wir das Handheld dem Steam Deck OLED und Asus ROG Ally gegenüber.

Zumindest vom reinen Datenblatt ausgehend scheint das Orange Pi Neo die Nase vorn zu haben. Insbesondere beim Bildschirm sowie der APU wirkt das Handheld wie eine vielversprechende Alternative zum Steam Deck OLED - welches man dennoch nie außer Acht lassen darf, wie unser Test zeigt:

Zweite Generation

Steam Deck OLED im Test: Gleiche Performance und trotzdem deutlich besser

von Patrick Schneider

Auch im Sinne der Kompaktheit und des Preises lässt der Orange Pi Neo zumindest darauf hoffen, dass wir eine neue Alternative zum Steam Deck OLED bekommen.

Allerdings bleibt noch offen, wie sich das Gerät in der Praxis schlägt und ob es hierzulande tatsächlich zu einem günstigeren Preis als der Valve-Handheld zur Verfügung steht.

Was haltet ihr von den technischen Daten des Orange Pi Neo? Kann der Hersteller mit diesem Handheld zu einer echten Konkurrenz für das Steam Deck werden - oder bleibt das Valve-Modell auf absehbare Zeit unangefochten? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren da!