Fazit: Phantastische Tierwesen 3 in der Filmkritik: Die Magie der Potter-Filme kehrt zurück

Fazit der Redaktion

Natalie Schermann
@theycallme_lie

Eines gleich vorweg: Ich mochte bereits die ersten beiden Filme der Phantastische Tierwesen-Reihe. Natürlich erreichen sie noch lange nicht das Niveau der Potter-Filme. Aber ich sauge jedes Detail der Wizarding World auf wie ein Niffler seine Goldmünzen. Trotzdem kann ich verstehen, warum die Filme viele Potter-Fans nicht überzeugen konnten. 

Auch ich finde zum Beispiel, dass der Fokus auf die magischen Tierwesen stellenweise komplett nicht in die Erzählung passt. Schließlich geht es im Kern um den Kampf zwischen Dumbledore und Grindelwald. Niedliche und flauschige Tierchen als wichtige Entscheidungsträger in diesem Konflikt ist für mich wie die Schokoladenpizza von Dr. Oetker. Ja, man kann es machen, aber sollte man auch?

Mir fällt es allerdings leicht, die Fauxpas der Reihe zu verzeihen. Denn hinter den Logiklöchern verbergen sich auch liebenswerte Charaktere, eine prise Humor, sehenswerte Action-Kämpfe und Spezialeffekte und eine wundervolle magische Welt.

Dumbledores Geheimnisse war für mich der bisher beste Teil der Reihe. Denn zum ersten Mal hat sich ein Phantastische Tierwesen-Film nicht nur wie ein Ableger, sondern wie ein richtiger Teil der Harry Potter-Filme angefühlt. 

Ich wäre absolut damit zufrieden gewesen, wenn Phantastische Tierwesen 3 den Abschluss für die Reihe bedeutet hätte. So habe ich noch etwas Sorge, wie Teil 4 und 5 die Magie aufrechterhalten und die eigentlich schon zu Ende erzählte Geschichte, deren Ausgang wir doch bereits kennen, spannend verpacken will.