Ping, Latenz und Packet Loss erklärt - Tipps zu Problemen mit Online-Spielen

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Ping, Packet Loss und Bandbreite
Datenverbrauch in Spielen

LAN besser als WLAN
Ping Plotter Problem-Analyse

Verbindungsdetails in Spielen
(Spiele-)Downloads begrenzen
Windows-Updates

LAN besser als WLAN

Sofern eine herkömmliche LAN-Verkabelung nicht realisierbar ist, bietet sich PowerLAN an. Hierbei werden Daten mithilfe der eigenen Stromleitungen statt eines Kabels übertragen.

Trotz immer schnellerer WLAN-Standards ist und bleibt eine kabellose Verbindung vom eigenen Rechner zum Router für Spieler nicht ideal, da die Verbindungsqualität in der Regel nicht konstant (sprich: zuverlässig) ist. Selbst bei kurzer Distanz zum Router oder Access Point haben drahtlose Verbindungen immer wieder Mal kurze Aussetzer, die beim Surfen oder Streamen nicht spürbar sind, beim Online-Spielen aber mit kleinen Rucklern oder Hängern nerven. Daher empfehlen wir für Spieler auch weiterhin eine Verbindung per LAN-Kabel, wo immer möglich. Ist es unmöglich oder unverhältnismäßig aufwändig, ein Kabel vom Router zum PC zu legen, hilft oft auch das sogenannte Power-LAN.

PowerLAN bezeichnet die Datenübertragung über die vorhandenen Stromleitungen in der Wohnung oder dem Haus, praktisch von Steckdose zu Steckdose. Dafür gibt es von zahlreichen Herstellern PowerLAN-Adapter, die Sie paarweise (auch mehrere pro Haushalt sind möglich) in eine Steckdose neben den Router sowie den/die PCs stecken. Je nach Kabelqualität und Organisation der Stromleitungen erreichen Sie dadurch eine Verbindung zwischen PC und Router, die einem herkömmlichen LAN-Kabel zum Spielen im besten Fall in nichts nachsteht.

Ob PowerLAN aber überhaupt zwischen den gewünschten Steckdosen funktioniert, lässt sich ohne Ausprobieren kaum vorhersagen – zu unterschiedlich sind die individuellen Verkabelungen im jeweiligen Haushalt. Vereinbaren Sie bei einem lokalen Händler daher am besten beim Kauf ein Rückgaberecht, falls es bei Ihnen zuhause nicht wie gewünscht funktioniert. Bei Online-Händlern haben Sie sowieso ein (zeitlich begrenztes) Rückgaberecht ohne Angabe von Gründen.

Eine Bandbreitenmessung wie beispielsweise mit dem Speedtest von Ookla (www.speedtest.net) kann erste Probleme hinsichtlich Latenzzeiten sowie Download- und Upload-Raten aufzeigen – allerdings sollten Sie die mehrmals ausführen, da die Ergebnisse oft nicht ganz konstant sind und erst in der Summe einen realistischen Eindruck vermitteln.

Ping Plotter Problem-Analyse

Sollten Sie trotz problemloser Anbindung Ihrerseits immer noch eine schlechte Verbindung mit hohem Ping oder auftretendem Packet Loss zu einigen Spiele-Servern haben, kann das Netzwerk-Diagnose-Programm Ping Plotter helfen.

Ping Plotter listet den genauen Weg von Ihrem Rechner zu einem Zielserver oder einer Website auf. Die dabei grafisch aufbereitete Traceroute zeigt die Verzögerungszeit in Millisekunden für jede einzelne Station an. So können Sie direkt sehen, wo es zu den Verzögerungen oder Ausfällen auf dem Weg von Ihrem Heim-Netzwerk über Ihrem Provider und dessen Backbone-Anbindung bis zum angestrebten Zielserver kommt.

Die Ergebnisse lassen sich als Screenshot oder als eigenständige URL speichern und liefern im Problemfall hilfreiche Erkenntnisse und gegebenenfalls auch eine handfeste Argumentationshilfe bei Ihrem Internetanbieter.

Das Programm ist in einer kostenlosen (PingPlotter Free) sowie zwei kostenpflichtigen Versionen (Standard und Pro) erhältlich, die sich im Funktionsumfang unterscheiden. Für die in unserem Versuch getätigten Abfragen ist die kostenlose Version aber mehr als ausreichend.

Das Programm Ping Plotter hilft bei der Fehleranalyse des Netzwerks. Es zeigt die Zwischenschritte von Ihrem PC zur gewünschten Website auf, hält die Latenzen fest und wertet alles grafisch aus.