Selbstregulierender Kopfbügel
An der Außenseite der Hörer befindet sich eine Vorrichtung, mit der sie an dem Bügel befestigt werden. Hierfür stehen drei Vorrichtungen am Bügel zur Verfügung, die für unterschiedliche Kopfgrößen geeignet sind. Die finale Größeneinstellung wird von einem zweiten, selbstregulierenden Bügel unterhalb des Kunststoffbügels übernommen.
Dicke Polster mit Stoffüberzug schmiegen sich mit sehr geringem Druck an unseren Kopf an, was besonders für Brillenträger sehr komfortabel ist. Das Plantronics RIG 800LX ist dank des selbstregulierenden Bügels sehr bequem, allerdings sitzt es in unserem Fall auch etwas locker. Es bedarf jedoch schneller und abrupter Bewegungen, um ein Verrutschen des Headsets zu provozieren. In der Regel bleibt das Headset an Ort und Stelle.
Präziser Dolby Atmos-Klang
Beim RIG 800LX setzt Plantronics auf 40-mm-Treiber mit Bassreflexrohren, die einen Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz abdecken. Werden tiefe Töne abgespielt, schwingen passive Resonatoren mit, die für einen starken Bass sorgen sollen.
In der Praxis überzeugt das Headset mit einem druckvollen Klang und einer breiten Bühne. Es erinnert uns mit seiner recht offenen Klangcharakteristik an das Plantronics RIG 600, spielt allerdings einen deutlich stärkeren Bass, wovon natürlich insbesondere Lieder mit hohem Bassanteil profitieren. Der trockene Bass reicht an Stellen mit tiefen Frequenzen weit herab und erinnert damit teils an den Klang eines Subwoofers.
Gleichzeitig sind die Höhen fein aufgelöst und werden auch bei höheren Lautstärken unverzerrt wiedergegeben. Die Isolierung ist allerdings in beide Richtungen relativ schwach, wodurch wir einerseits unsere Umgebung wahrnehmen können und andererseits unsere Umgebung vieles von unserer Musik mitbekommt.
Dem Headset liegt eine Lizenz für die virtuelle Raumklang-Simulation Dolby Atmos for Headphones bei. Häufig versprechen Headsets mit virtuellem Raumklang mehr, als sie letztendlich halten können. Dolby Atmos spielt allerdings in einer anderen Liga, insbesondere dann, wenn das Spiel für die Technologie optimiert wurde.
Dann können Geräuschquellen sehr genau lokalisiert werden und der Klang wirkt deutlich atmosphärischer und packender. Ist die Lizenz freigeschaltet, profitieren übrigens auch andere Headsets von der virtuellen Raumklang-Simulation.
Mikrofon mit Schwächen
Mitspieler sind mit dem Plantronics RIG 800LX gut verständlich, doch wie schaut es umgekehrt aus? Unsere Stimme wird klar, aber mit dumpfer Charakteristik aufgezeichnet. Außerdem wurde sie von einigen Mitspielern als zu leise bezeichnet, obwohl der Pegel in Anwendungen wie Discord sowie in den Einstellungen von Windows auf dem Maximum steht. Zusätzlich ist ein Anheben beziehungsweise Verstärken des Mikrofonpegels in den Windows-Einstellungen ist nicht möglich.
Auf unserem Testsystem tritt zudem ein Bug auf, durch den das RIG 800LX beim Musikhören übersteuert. Ist die Lautstärke beispielsweise in der Spotify-App maximiert, übersteuert der Klang schon bei mittlerer Allgemeinlautstärke. Wird die Lautstärke innerhalb des Programms etwas reduziert, können aber am Headset selbst problemlos höhere Lautstärken ausgewählt werden, ohne dass es zu einer Übersteuerung kommt.
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