Sony bringt tatsächlich neuen PlayStation-Handheld - Der Erfolg hängt von einem Faktor ab

Meinung: Ein Leak kündigt eine neue Handheld-Konsole von Sony an. Nach anfänglicher Begeisterung scheint das allerdings zu gut um wahr zu sein.

Project Q wird es schwierig haben. Warum ich das denke erfahrt ihr hier. Project Q wird es schwierig haben. Warum ich das denke erfahrt ihr hier.

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Update, 25.05.2023: Die Gerüchte um Sonys Handheld-Konsole Project Q (vorher als Q Lite bekannt) haben sich auf dem gestrigen Playstation-Showcase zum größten Teil bestätigt - und meine Sorgen aus diesem Artikel zum ersten Leak dazu gleich mit. Alle Infos zum Sonys-Event findet ihr im Artikel 5 Highlights und alle wichtigen Spiele-Ankündigungen im Überblick.

Tatsächlich braucht man eine PS5 und Wi-Fi, um Project Q nutzen zu können. In meinen Augen ein herber Schlag für alle, die sich eine wirklich mobile Alternative zur Playstation 5 gewünscht haben. Etwas in Richtung Steamdeck oder Asus ROG Ally.

In Bus und Bahn wird es auf jeden Fall schwierig werden, den Sony Handheld zu nutzen. Außer ihr habt wirklich viel Datenvolumen - oder gutes Internet im Zug, aber wem machen wir was vor?

Was mich genau an diesen Features stört, erfahrt ihr im ursprünglichen Artikel auf der zweiten Seite dieses Artikels.

Doch halt! Es gibt noch einen kleinen Funken Hoffnung.

Der Preis macht jetzt den Unterschied

So soll Project Q aussehen. Ein Bildschirm zwischen zwei halben DualSense-Controllern, die nur leicht optisch verändert wurden. So soll Project Q aussehen. Ein Bildschirm zwischen zwei halben DualSense-Controllern, die nur leicht optisch verändert wurden.

Leider hat Sony nichts zum Preis gesagt. Ob das ein gutes Zeichen ist, sei mal dahingestellt. Ich sehe darin allerdings eine Chance für das Tech- und Gaming-Unternehmen, auf die Community zu reagieren und den angedachten Preis eventuell noch anzupassen.

Immerhin ist die Konkurrenz groß: Das Steamdeck und das Asus ROG Ally sind beispielsweise starke Handheld-Konsolen, die ohne Internetverbindung oder andere Kosten (wie zum Beispiel ganze Heim-Konsolen) auskommen. Das Steam Deck mit 256 Gigabyte Speicher kostet beispielsweise 550 Euro. An diesen Preis sollte Project Q wirklich nicht herankommen.

Auch die 360 Euro, die man momentan für eine OLED Switch zahlt, wären mir noch deutlich zu viel, dafür dass kaum eigene Leistung im Gerät steckt.

Sony sollte sich in meinen Augen preislich eher am Backbone One orientieren. Dabei handelt es sich um einen Controller-Aufsatz für das Smartphone, der erst gestern eine Kooperation mit Sony angekündigt hat. Die kostenlose Playstation Remote Play-App ermöglicht es dann das PS5-Gameplay auf euer Handy zu streamen und ist schon jetzt verfügbar.

Backbone One: PlayStation Edition (Lightning)
Backbone One: PlayStation Edition (Lightning)
Mit Lightning-Anschluss für iPhone 14, 13, 12 und ältere Modelle
Das Backbone One: Playstation Edition lässt euch PS4- und PS5-Spiele auf dem iPhone 14, 13 oder 12 streamen. Sony hat selbst am DualSense-Design mitgearbeitet, um ein möglichst identisches Spielgefühl zur PS5 zu generieren.
Backbone One: PlayStation Edition (USB-C)
Backbone One: PlayStation Edition (USB-C)
Mit USB-C-Anschluss für Android-Geräte und das iPhone 15 (Pro)
Das Backbone One: Playstation Edition lässt euch PS4- und PS5-Spiele auf eurem Android-Handy und iPhone 15 streamen. Sony hat selbst am DualSense-Design mitgearbeitet, um ein möglichst identisches Spielgefühl zur PS5 zu generieren.

Für 120 Euro ein Schnapper, der dasselbe machen soll wie Project Q und das auch noch im offiziellen Playstation-Design. Das Razer Kishi ist beispielsweise noch günstiger.

Es gibt nur einen Nachteil: Handys haben meistens einen deutlich kleineren Bildschirm. Sonys Handheld wird mit einem 8-Zoll-Bildschirm daherkommen.

Das würde in meinen Augen einen Preis von 150 bis 250 Euro rechtfertigen.

Wenn man allerdings den Streaming-Handheld Logitech G Cloud betrachtet, ist das wahrscheinlich ein eher unrealistischer Preis. Denn G Cloud und Project Q sind sich sehr ähnlich: Beide bieten mobiles Gaming nur mit Internet an. Mit der Ausnahme, dass Logitechs Gerät auch den Google Playstore unterstützt. So können wenigstens Android-Spiele lokal gespeichert werden. Das G Cloud kostet momentan 359 Euro.

Für Konsole und Handheld würde man also immer noch 700 bis 800 Euro zahlen. Das wäre eindeutig zu viel.

Ich probiere lieber mal das Backbone One aus - oder spiele mit einem DualSense-Controller per Bluetooth am Handy. Mehr zum Backbone lest ihr im folgenden Artikel:

Wann rechnen wir mit Project Q?

Was das Veröffentlichungsdatum angeht, tappen wir, wie schon beim Preis, im Dunkeln. Die Gerüchte sprachen ursprünglich vom Weihnachtsgeschäft 2024. Das halten wir für durchaus realistisch.

Was sagt ihr zum neu angekündigten Project Q von Sony? Könnt ihr euch vorstellen, das Handheld zu kaufen, und falls ja, zu welchem Preis? Oder sagt euch das Konzept nicht zu? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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