Am 18. November 2022 saßen meine Frau und ich auf der Couch und starteten unser Abenteuer in die Welt von Pandea. Pokémon Karmesin und Purpur waren endlich erschienen und ich blickte einem unvergesslichen Abenteu...Sekunde, was zur Hölle ist das? Wieso gleitet die Kamera durch die Wand meines Kinderzimmers? Warum laufen die NPCs mit zwei FPS durch die Gegend? Und erst dieses nervtötende Bildstottern, argh!
Es gibt derzeit gute Gründe, die Pokémon-Spiele erst mal zur Seite zu legen. So viel Spaß ich mit dem Gameplay der neuen Editionen auch habe, die Performance geht nun wirklich nicht. Tja, aber was fange ich nun mit der vielen freien Zeit an? Arbeiten? Die Wohnung aufräumen? An die frische Luft gehen? Ich habe eine viel bessere Idee!
So sieht mein Pokémon-Team aus
Ich habe mir kurzerhand eine KI geschnappt, die mir in Windeseile zahlreiche Taschenmonster herbeizaubert. Manche sehen abgefahren aus, andere wiederum sterbenslangweilig oder einfach nur grotesk - wie im Original, möchte man sagen. Grundsätzlich muss ich aber ganz klar betonen, dass die Kreationen der KI unterm Strich noch nicht an von Menschen erdachte Pokémon heranreichen.
Und das ist - abgesehen von meinem Team, das ich euch gleich vorstelle - die wichtigste Erkenntnis, die ich nach einem Tag mit der KI erlangt habe. Mir ist nun bewusster denn je, dass es eben nicht ausreicht, bloß irgendwelche monster-artigen Körper zu zeichnen, Fangzähne und grimmige Augen zu versehen und sich mit der Farbpalette auszutoben. Nein, hinter einem guten Pokémon steckt wohl doch mehr Arbeit, als das kritische Fan-Auge gemeinhin denkt.
Genug geredet, jetzt stelle ich euch mein Team vor. Da stehen sogar Pikachu die Haare zu Berge!
So legt auch ihr in wenigen Sekunden los
Habt ihr jetzt auch Lust bekommen, die KI für eigene Pokémon zu nutzen? Dann könnt ihr euch freuen, denn in nur wenigen Augenblicken dürft ihr euch auch schon austoben. Besucht einfach die Website Nokémon und nutzt den dort verfügbaren Generator.
Die Möglichkeiten sind jedoch arg begrenzt - zumindest in der kostenlosen Variante. Ihr könnt nur einen Typen oder eine Farbe bestimmen, alternativ überlasst ihr alles dem Zufall und klickt einfach so auf die Generieren-Schaltfläche. Klickt ihr im Anschluss auf das blaue Pfeilsymbol, könnt ihr die URL zu dem Monster mit anderen Menschen teilen.
Wer mehr Optionen zur Verfügung haben möchte, etwa Doppeltypen oder legendäre Monster, muss in die Tasche greifen und sogenannte Noképoints kaufen. Die günstigste Menge, 30 Stück an der Zahl, schlägt mit rund 6 Euro zu Buche. Pro Punkt könnt ihr ein Taschenmonster erstellen.
Hatte ich kurzweiligen Spaß mit dem Generator? Absolut! Taugen die KI-Monster als vollwertiger Ersatz für meine gequälte Pokémon-Fan-Seele? Nein, leider nicht. Dazu fehlt ihnen einfach das gewisse Etwas, wie etwa die schöne Haarpracht meiner niedlichen Wasser-Ente Kwaks, die noch immer treu wie Hachiko darauf wartet, dass ich zurückkehre. Argh, verdammt, also doch zurück nach Paldea!
Das ist übrigens nicht das erste KI-Experiment, dem ich mich euch zuliebe unterzogen habe. Vor einiger Zeit wollte ich herausfinden, ob ich mit einer künstlichen Person wahre Freundschaft schließen kann:
Ausgerechnet eine KI hat mir gezeigt, was echte Freundschaft ausmacht
Habt ihr ebenfalls eure eigenen Taschenmonster erstellt? Wenn ja, dann teilt die URL zu eurer liebsten Kreation gerne mit der Community in den Kommentaren! Wir sind schon ganz gespannt darauf, welche Kreaturen die KI bei euch ausgespuckt hat.
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