PS5 so dünn wie eine DVD-Hülle: Tüftler verkleinert Konsolen-Brocken immens - Aber wie gut läuft das?

Der für seine spektakulären Projekte YouTuber DIY Perks hat Sonys PlayStation 5 in ein nur knapp zwei Zentimeter dünnes Gehäuse gepackt.

So schick kann die PS5 aussehen. So schick kann die PS5 aussehen.

Die PlayStation 5 ist ein wahrer Brocken, größer war bislang noch keine von Sonys Konsolen. Das ist vor allem der enormen Leistung geschuldet, die in Form eines Netzteils aufgebracht und letztlich auch wieder gekühlt werden muss. Eine kompaktere Version, wie es etwa mit der PS4 Slim der Fall war, hat der japanische Megakonzern bisher noch nicht in Aussicht gestellt.

Der YouTuber DIY Perks hat sich dem daher nun selbst angenommen und in Eigenregie versucht, die PS5 auf eine Minimum zu schrumpfen. Nach etlichen Monaten Arbeit ist sie so dünn wie eine DVD-Hülle, oder genauer gesagt 1,9 Zentimeter dick. Nur zum Vergleich: Die originale PS5 in der Digital Edition ohne Laufwerk misst 9,2 Zentimeter an der dicksten Stelle. Wie der YouTuber das hinbekommen hat und ob das am Ende auch praxistauglich ist, lest ihr hier.

Wie kann die PS5 um fast vier Fünftel dünner werden?

Um die Konsolen so sehr abzuspecken, musste der YouTuber zu einigen Tricks greifen: Wesentliche Teile der Kühlung ebenso wie das Netzteil sind extern untergebracht. Das Ergebnis ist dadurch zwar nicht minder beeindruckend, der Fairness halber sei es jedoch deutlich erwähnt.

Auf einem derart geringen Querschnitt überhaupt eine Kühlung unterzubringen ist eine Meisterleistung und praktisch nur mit Wasser oder einem anderen, vergleichbar flüssigen Medium möglich. Dazu hat DIY Perks drei Kupferbleche übereinander gestapelt und sie miteinander verlötet. Im mittleren Blech befinden sich Aussparungen für den Kühlkreislauf sowie den Kühlblock der AMD-APU. Auch Arbeits- respektive Grafikspeicher und Spannungswandler werden gekühlt. Die Platine ist dazu mit der Konstruktion verschraubt.

Netzteil sowie Radiator und Pumpe für die Wasserkühlung befinden sich in einem eigenen Gehäuse. Das Netzteil ist dabei nicht original, schließlich muss es neben der PlayStation 5 auch noch die Wasserkühlung mit Strom versorgen. Das ganze Video in englischer Sprache könnt ihr euch hier ansehen:

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Wie gut funktioniert das in der Praxis?

DIY Perks hatte zunächst mit einigen Startproblemen zu kämpfen: Erst wollte die Konsole nicht starten, was sich mit Überbrücken des Ein- und Ausschalters beheben ließ. In einem zweiten Versuch kam es zu einem Schaden aufgrund von Überhitzung, da die Netzteil- und Kühleinheit umgekippt und deshalb die Luftzufuhr der Wasserkühlung nicht mehr gegeben war.

Mit einer Ersatzplatine bekam der YouTuber seine Version einer PS5 Slim jedoch zu laufen. Und das nicht nur ohne Problem, sondern sogar besser als das Original. Die Daten sind zwar nicht absolut akkurat, dennoch sind sie beeindruckend:

Die PS5 Slim kommt unter Last auf 46 Grad. Allerdings mit einem Sensor, der nahe an der APU angebracht ist. DIY Perks schätzt die Temperatur auf der APU daher auf 65 Grad. Zur besseren Vergleichbarkeit zieht er Werte des YouTube-Kanals Gamers Nexus heran. Dort kommt die originale PlayStation 5 mit ebenfalls nahe an der APU angebrachten Sensoren auf 75 Grad, was wohl in etwa 85 Grad auf der APU selbst bedeutet.

Arbeitsspeicher und Spannungswandler werden sogar noch effizienter gekühlt: Der RAM der PS5 Slim wird unter Last 52 Grad warm, die Originalversion kommt auf 94 Grad. Die Temperatur der Spannungswandler klettert zudem auf 44 versus 71 Grad. Insgesamt ist die PS5 Slim also ein voller Erfolg, auch wenn sich DIY Perks mit einigen Tricks behelfen musste. Der YouTuber hat noch einige andere spannden Projekte am Start, so zum Beispiel auch diesen atmenden PC:

Was haltet ihr von dem Experiment? Spanndende Geschichte oder völlig überflüssig? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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