Seite 2: PS5 Hardware - So stark könnte die PlayStation 5 werden

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Wie viele Kerne sollen es sein?

PlayStation History: 1991 - 2018 - Video: Das wurde aus dem CD-Laufwerk fürs SNES Video starten 19:13 PlayStation History: 1991 - 2018 - Video: Das wurde aus dem CD-Laufwerk fürs SNES

Da bereits die PlayStation 4 (Pro) und die Xbox One (X) acht CPU-Kerne besitzen, könnte man meinen, dass die PlayStation 5 mehr Kerne haben wird. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass die Zen-Architektur auch bei gleicher Taktrate deutlich schneller als die schon 2013 nicht mehr ganz taufrische Jaguar-Architektur unterwegs ist.

Im PC-Bereich besitzen außerdem trotz AMD Ryzen immer noch viele Spieler weniger als acht Kerne (siehe etwa die aktuelle Steam-Hardware-Umfrage). Das erhöht für Entwickler nicht den Anreiz, Spiele-Engines gut mit einer hohen Kernzahl skalieren zu lassen, was generell nicht unbedingt ein leicht umsetzbares Unterfangen ist.

Mehr Kerne bedeuten gleichzeitig potenziell höheren Kühlaufwand. Und ein möglicher Fokus auf das Spielen in 4K würde zu guter Letzt vor allem eine hohe Leistung der Grafikeinheit und weniger der CPU erfordern.

Insgesamt ist es deshalb durchaus denkbar, dass sich die Kernzahl mit der PlayStation 5 nicht erhöht. Mit mehr als zwölf Kernen rechnen wir zumindest nicht (vier könnten für das Betriebssystem und Aufgaben wie das Streaming reserviert sein, die restlichen acht für Spiele).

Ebenfalls unsicher ist, ob die PS5 bereits die neue Zen-2-Architektur nutzt, die erst Mitte 2019 im Desktop-Bereich erwartet wird. Wünschenswert wäre es, auch da der im Vergleich zu den Vorgängern optimierte Fertigungsprozess in 7nm (Zen: 14nm, Zen+: 12nm) höhere Taktraten und/oder geringere Abwärme ermöglichen könnte.

Da laut Gerüchten allerdings bereits etwas länger Development-Kits der PlayStation 5 für Entwickler im Einsatz sein sollen und der Release der Konsole vermutlich nicht mehr in allzu weiter Ferne liegt (wir halten 2020 für wahrscheinlich), rechnen wir eher mit einer CPU auf Basis von Zen+.

Grafikeinheit: Auch die GPU kommt von AMD

Die Grafikeinheit der PlayStation 5 wird die der Xbox One X mit Blick auf die Rechenleistung sehr wahrscheinlich überflügeln. Die Grafikeinheit der PlayStation 5 wird die der Xbox One X mit Blick auf die Rechenleistung sehr wahrscheinlich überflügeln.

Die Grafikeinheit (»Graphics Processing Unit« beziehungsweise GPU) ist der wichtigste Faktor für die Spieleleistung. So hat die AMD-GPU der Xbox One X dank mehr Shader-Einheiten und einer höheren Taktrate größere Reserven als die technisch ansonsten sehr ähnliche GPU der PlayStation 4 Pro. Dadurch kann die Microsoft-Konsole häufiger natives 4K darstellen, statt niedrigere Auflösungen über Techniken wie das Checkerboard-Rendering hochzuskalieren.

Sonys Ziel ist es sicherlich, der Xbox One X mit einer theoretischen Rechenleistung von sechs Teraflops den Rang als derzeit schnellste Konsole wieder abzulaufen. Dass dabei wie im Falle der CPU erneut AMD-Hardware zum Einsatz kommt, gilt als sehr wahrscheinlich - CPU und GPU aus einer erfahrenen und altbewährten Hand zu bekommen, hat schließlich sowohl für Sony als auch für die Spielentwickler klare Vorteile.

Durch die für Leaks bekannte Webseite SemiAccurate machten im letzten Jahr sogar Gerüchte die Runde, dass AMD seinen Fokus so stark auf die Entwicklung der neuen Konsolen-APU gelegt hat, dass der Bereich der Desktop-Grafikkarten klar darunter leiden musste.

Die Leistungskrone trägt dort tatsächlich schon seit einigen Jahren AMDs Hauptkonkurrent Nvidia. Nach den beiden 2017 erschienenen Vega-Modellen (Radeon RX Vega 56 und Radeon RX Vega 64) gab es nur eine Neuauflage der bereits 2016 veröffentlichten Polaris-Architektur (Radeon RX 590) und die Radeon VII im High-End-Bereich - die aber nicht das Niveau von Nvidias aktuellem Top-Modell Geforce RTX 2080 Ti erreicht.

Im Desktop-Bereich kann AMD derzeit nicht mit Nvidias extrem schneller RTX 2080 Ti mithalten, mit Blick auf die Grafikleistung von APUs hat man aber jahrelange Erfahrung und die aktuell schnellsten Lösungen vorzuweisen. Im Desktop-Bereich kann AMD derzeit nicht mit Nvidias extrem schneller RTX 2080 Ti mithalten, mit Blick auf die Grafikleistung von APUs hat man aber jahrelange Erfahrung und die aktuell schnellsten Lösungen vorzuweisen.

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