Aus GTX wird RTX: Allein mit der Namensgebung der Grafikkarten auf Basis der Turing-Architektur hat Nvidia im Herbst 2018 ein überraschendes und klares Zeichen gesetzt. Die damalige Botschaft: Raytracing ist die Zukunft der Spielegrafik, und diese Zukunft beginnt mit der RTX-2000-Reihe.
Seitdem wird das Thema Raytracing stets kontrovers diskutiert. Die einen stimmen Nvidia voll und ganz zu. Die anderen sagen, dass die optischen Verbesserungen den Performance-Verlust nicht wert sind, Upscaling-Verfahren wie Deep Learning Supersampling und Fidelity FX Super Resolution zum Trotz.
Wir wollen deshalb ganz konkret von euch wissen, welche Rolle Raytracing in eurem Gaming-Alltag spielt. Über eine rege Teilnahme an der folgenden Umfrage freuen wir uns deshalb sehr!
Was ist Raytracing (ist nicht gleich Raytracing)
Einige wichtige, allgemeine Hinweise möchten wir noch ergänzen. Wie genau Raytracing genutzt wird und welche FPS-Einbrüche entstehen, kann sich nämlich von Spiel zu Spiel und je nach vorhandener Hardware stark unterscheiden. Derzeit wird Raytracing meist primär für die folgenden Bereiche genutzt:
- Globale Beleuchtung
- Reflexionen
- Schatten
Es gibt weitere Einsatzzwecke wie die Umgebungsverdeckung, die oben genannten (beziehungsweise Kombinationen davon) sind aber mit Abstand am häufigsten vertreten. Eine Liste mit allen aktuellen Spielen, die Raytracing (und DLSS) bieten, findet ihr im folgenden Artikel:
Grundsätzlich gilt, dass Raytracing die Hardware stark fordert. Wie stark genau, hängt nicht nur vom Einsatzzweck, sondern auch von der jeweiligen Umsetzung ab. So kann unter anderem die Menge an virtuellen Strahlen, die für die Berechnungen zurückverfolgt werden, großen Einfluss auf die Optik und die Performance haben.
Apropos Strahlenverfolgung: Was genau Raytracing ist, haben wir zum Release der RTX-2000-Generation sowohl in schriftlicher Form als auch im folgenden Video genauer für euch erklärt.
Welche Grafikkarten unterstützen Raytracing?
Nvidia bietet mit den RTX-Grafikkarten der 2000er- und 3000er-Serie Hardware-Beschleunigung für Raytracing. AMD ist erst zwei Jahre später mit der RX-6000-Reihe nachgezogen.
Auch im Zuge dessen hat Nvidia häufig noch gewisse Vorteile mit Blick auf die Performance (beziehungsweise den Performance-Verlust). Die Unterschiede werden aber mit steigender Erfahrung der Entwicklung tendenziell geringer.
Auch Intels kommende Arc-Grafikkarten sind bereit für Raytracing. Wie stark die Performance hier einbricht, bleibt aber bis zum Erscheinen unabhängiger Tests (und vor allem der schnellsten Desktop-Grafikkarten) abzuwarten. Wieso es guten Grund gibt, skeptisch zu sein, erfahrt ihr in dieser Kolumne:
Ich hatte große Hoffnungen in Intels GPUs, doch nun fürchte ich einen Flop
Übrigens unterstützten sowohl die PlayStation 5 als auch die Xbox Series X auf Basis von AMD-Hardware grundsätzlich ebenfalls Raytracing. Die passenden Berechnungen können mit schnellen PC-Komponenten aber klar stärker beschleunigt werden.
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