Rettung für die Kopfhörerbuchse - Microsoft patentiert neuen Anschluss

Die beliebte Kopfhörerbuchse für 3,5-Millimeter-Strecker wird bei immer mehr Smartphones weggelassen. Eine Idee von Microsoft könnte das ändern.

Microsoft hat euin Patent auf einen neuen Kopfhöreranschluss erhalten. (Bildquelle: USPTO) Microsoft hat euin Patent auf einen neuen Kopfhöreranschluss erhalten. (Bildquelle: USPTO)

Apple hatte für viel Aufregung gesorgt, als sich das Unternehmen beim iPhone 7 dazu entschlossen hatte, die herkömmliche Kopfhörerbuchse wegzulassen und stattdessen auf Lightning oder Bluetooth für den Anschluss zu setzen. Inzwischen sind auch andere Hersteller dazu übergegangen, neue Modelle ohne Kopfhöreranschluss auszuliefern.

Oft wird der notwendige Platz und die Größe des Anschlusses als Grund für die Entfernung genannt. Gerade bei besonders flachen Smartphones kann das ein Problem sein, doch genau hier setzt laut Techspot eine Idee von Microsoft an.

Antrag wurde schon 2011 eingereicht

Einem schon im Jahr 2011 eingereichter Patentantrag wurde nun am 31. Oktober 2017 entsprochen. Er beschreibt einen Anschluss, der den Platz für den eigentlichen Stecker erst dann entstehen lässt, wenn der Anschluss genutzt wird. Die Buchse selbst ist im »leeren« Zustand zusammenklappt und benötigt so wesentlich weniger Platz als der Standard-Anschluss.

Der von Microsoft beschriebene Anschluss verwendet Sprungfedern, um den Stecker fest im Anschluss zu halten und die notwendigen elektrischen Kontakte sicherzustellen. Außerdem beschreibt Microsoft gleich drei Versionen, bei denen sich der Anschluss bei Benutzung nur zur Rückseite des Gerätes, zur Vorderseite oder in beide Richtungen erweitert.

Komplexer und teurer

Allerdings hat die Idee auch einige Nachteile, denn durch den Mechanismus wird der neue Anschluss wesentlich komplexer, teurer und vermutlich auch fehleranfälliger. Andererseits könnten so vorhandene Geräte mit 3,5-Millimeter-Klinkenstecker auch bei sehr flachen Geräten weiter genutzt werden. Ob das reicht, um Smartphone-Hersteller zur Nutzung und damit vermutlich auch zur Zahlung von Lizenzgebühren an Microsoft zu überzeugen, wird sich zeigen.

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