Seite 3: Samsung Galaxy S3 - Galaktisches Quad-Core-Smartphone

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Handling

Trotz der Größe liegt das Galaxy S3 sehr gut in der Hand. Trotz der Größe liegt das Galaxy S3 sehr gut in der Hand.

Die schiere Größe des Displays disqualifiziert das Samsung Galaxy S3 für so manche Hosentasche. Zwar ist das Smartphone sehr schmal, allerdings auch merklich breiter und höher als das vergleichsweise kleine Apple iPhone 4S. Die Ausmaße überschreiten sogar die eines HTC One X mit gleich großem Display, wenn auch nur geringfügig.

Designtechnisch bleibt Samsung beim Galaxy S3 konservativ. Etwas weichere Kanten verleihen dem Telefon ein filigraneres Äußeres als seinem Vorgänger, ein Sony Xperia Ssticht jedoch eher ins Auge. Die hintere Gehäuseabdeckung erlaubt Zugriff auf den auswechselbaren Akku sowie den SIM-Kartenschacht und den microSD-Slot. Das Plastik der Schale fühlt sich allerdings wesentlich billiger an als etwa die Polycarbonathüllle des Nokia Lumia 800oder des HTC One X. Dafür ist das Galaxy S3 mit 133 Gramm leichter als seine Konkurrenz. Zum Vergleich: Das Galaxy Nexus wiegt 135, das iPhone 4S gar 140 Gramm.

Ein Klick auf das Wettersymbol bringt detailllierte Wetterinformationen auf den Schirm. Ein Klick auf das Wettersymbol bringt detailllierte Wetterinformationen auf den Schirm.

Die große Bilddiagonale des Samsung Galaxy S3 ist nicht nur eine der größten Stärken des Geräts, sondern gleichzeitig auch eine der größten Schwächen. Selbst mit großen Händen ist ein Handy dieser Größe nicht immer komfortabel mit einer Hand zu bedienen. Steuerungselemente am oberen Bildschirmrand lassen sich mit dem Daumen nur unter Verrenkungen oder durch Umgreifen erreichen, wobei uns das Telefon im Test das ein oder andere Mal fast aus der Hand gefallen wäre. Hier hilft nur die zweite Hand zu Hilfe, um bequem an alle Bedienelemente zu kommen. Vor dem Kauf sollten Sie das Samsung Galaxy S3 also unbedingt probeweise in die Hand nehmen. Einen guten Eindruck von der Größe bekommen Sie auf unserem Vergleichsbild.

Software und Android-Oberfläche

Wie bereits erwähnt liefert Samsung das Galaxy S3 mit der aktuellsten Android-Version 4.0.4 aus. Als Benutzeroberfläche kommt die neueste »TouchWiz«-Version zum Einsatz. Im Vergleich zu den Vorgängerversionen ist diese durchgestylter, aber auch weniger farbenfroh.

»TouchWiz« verbessert die Android-eigene Oberfläche mit vielen Extras und Komfortfunktionen. Zusätzlich stehen eine große Anzahl vielfältig konfigurierbarer Widgets zur Verfügung. So passen Sie den Lockscreen und die sieben Homescreens exakt an Ihre Vorlieben an. Im Gegensatz zu HTCs Sense-Oberfläche dürfen Sie durch alle Desktops scrollen und springen anschließend einfach zum ersten zurück. Ein Zusammenziehen zweier Finger auf dem Display zeigt alle Homescreens übersichtlich an. Nun tippen wir auf den gewünschten Bildschirm, und dieser wird direkt aufgerufen.

Das Angebot an Apps in Google Play ist mittlerweile auf dem gleichen Niveau wie in Apples App Store. Beide bieten weit über 500.000 Programme zum Download an, die Zahl der lohnenswerten Downloads liegt wohl deutlich darunter. Wer sein Smartphone häufig als Mediaplayer verwendet ist bei Apple vermutlich aber besser aufgehoben. Der iTunes-Store umfasst mehrere Millionen Songs, hinzukommen Filme und Fernsehsendungen sowie Bücher. Auf dem Galaxy S3 müssen Sie auf Dienste von Drittanbietern wie Spotify zurückgreifen. Ein weiterer Nachteil des Samsung-Smartphones sind die zumindest in der Vergangenheit extrem langen Wartezeiten, bis eine neue Software-Version bereitgestellt wird. Da haben das Galaxy Nexus oder das iPhone 4S die Nase vorn.

Nachrichten tippen sich im Querformat leichter, da die Tastatur mit beiden Daumen besser bedienbar ist. Nachrichten tippen sich im Querformat leichter, da die Tastatur mit beiden Daumen besser bedienbar ist.

»S-Voice« nennt Samsung sein Pendant zu Apples Spracheingabesoftware Siri. Wie Siri soll auch S-Voice Eingaben wie »Hallo Galaxy, brauche ich heute einen Regenschirm?« verstehen und entsprechend darauf antworten. Eine stehende Internetverbindung ist Pflicht, da die Sprachkommandos nicht auf dem Handy, sondern auf einem Server im Internet bearbeitet werden. Auch Termine und Wecker sollen sich problemlos per S-Voice eintragen lassen. Eine SMS-Diktierfunktion gehört ebenfalls zum Repertoire. In der Praxis funktioniert das allerdings eher schlecht als recht. Auf viele Anfragen entgegnete unser Galaxy nur ein schnödes: »Leider habe ich Ihre Anfrage nicht verstanden«. Fehlinterpretationen kamen auch häufiger vor. Der Versuch einen Wecker zu stellen, scheiterte, weil S-Voice die Eingabe: »Hallo Galaxy, weck mich bitte um fünf Uhr dreissig.«, als Wecker für 17:30 Uhr interpretierte. Wie schon beim iPhone 4S dürfte der Hype um die Spracheingabefunktion also auch beim Galaxy S3 recht schnell wieder verfliegen.

Samsung Galaxy S3 - Screenshots ansehen

3 von 5

nächste Seite


zu den Kommentaren (54)

Kommentare(50)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.